LSD und LSA klingen nicht nur ähnlich, sie sind tatsächlich chemisch miteinander verwandt. LSA ist das natürliche Gegenstück zu synthetisiertem LSD und ihm so ähnlich, daß Albert Hofmann, der Vater des LSDs, über ihre strukturelle Ähnlichkeit höchst erstaunt war.
LSA ist ein Vorläufer von LSD. In der Chemie ist ein Vorläufer eine Substanz, die bei einer chemischen Reaktion an der Entstehung einer anderen Verbindung beteiligt ist. Mit anderen Worten: Bevor LSD zu LSD wird, ist es irgendwo auf dem Weg dahin LSA. Aus dieser Perspektive kann LSD als eine verfeinerte Form von LSA betrachtet werden.
Und genau hier liegt auch ihre größte Ähnlichkeit – in der Gemeinsamkeit ihrer chemischen Struktur. LSA (D-Lysergsäureamid), auch bekannt als Ergin, enthält Lysergsäure, welches die selbe Säure ist, die auch einen Grundbaustein von LSD darstellt. Aber darüber hinaus unterscheiden sie sich in vielerlei Hinsicht.
LSA kommt natürlich in allen Wäldern der Welt vor, wohingegen LSD ein Produkt umfangreicher Laborarbeit ist. LSA kann vorwiegend in den Samen der hawaiianischen Holzrose, sowie in den Samen der Prunkwinde und einer Reihe anderer Pflanzen gefunden werden. Häufig werden die Samen gekaut, um an das in ihnen enthaltene LSA zu gelangen.
Der zeremonielle Gebrauch der Prunkwinde durch mexikanische Völker hat eine lange Tradition. Samen, die LSA enthalten, wurden jahrhundertelang genutzt, um in Kontakt mit den Göttern zu treten.
Es war der renommierte Wissenschaftler Albert Hofmann, der Entdecker des LSDs, der als erster LSA aus einer Samenprobe, die er aus Südamerika erhielt, isolierte und identifizierte. Zwar war die psychoaktive Wirkung der Samen schon weithin anerkannt, doch erst mit der Isolation der Alkaloide durch Hofmann wurde klar, daß der betreffende Stoff LSA war. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde angenommen, daß ausschließlich der Pilz Claviceps purpurea LSA enthalten würde.
Aber es ist tatsächlich nur eine kleine strukturelle Verschiebung der Moleküle, die den Unterschied ausmacht. So wie auch Serotonin und Psilocybin chemisch gesehen nahe Verwandte sind, sind ihre pharmakologischen Wirkungen dennoch grundverschieden. Ebenso sind sowohl LSA, als auch LSD Psychedelika, aber zwischen ihren Wirkungen liegen Welten. Die psychedelische Wirkung hochwertigen LSDs im Gehirnkasten zeichnet sich durch klare, kristalline, mentale Energie aus.
LSA andererseits wird meistens mit allen anderen Alkaloiden konsumiert, die sich in den Samen befinden und recht zahlreich sein können. Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen und Blähungen treten hierbei recht häufig auf. Zwar können diese Wirkungen nicht eindeutig LSA zugeschrieben werden, dennoch ist klar, daß die körperliche Belastung durch LSA viel größer ist, als durch LSD. Häufig erfahren werden beruhigende und traumartige Wirkungen. Hofmann berichtete bei seinen ersten Selbstversuchen mit LSA über ein Gefühl von Schläfrigkeit und daß er in einen traumähnlichen Zustand verfiel.
Auch wenn der entheogene und zeremonielle Gebrauch von LSA Samen auf eine lange Tradition zurückblicken kann, sind sie keineswegs eine legale Alternative zu LSD. Die beiden Moleküle sind sich in ihrer chemischen Zusammensetzung ähnlich und tatsächlich kann auch LSA durchaus tiefgreifende, bewußtseinsverändernde Erlebnisse hervorrufen. Auch wenn die klare, belebende und erhebende Wirkung von LSD damit nicht erreicht wird, löst LSA dennoch einen irgendwie ruhigen, traumhaften Trancezustand mit wertvollen, introspektiven und entheogenen Eigenschaften aus.
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