Häufige Probleme Im Cannabisgarten

Häufige Probleme Im Cannabisgarten

Steven Voser
Steven Voser
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Es gibt nichts Schöneres, als Cannabis bequem von zu Hause oder im Garten anzubauen. Leider birgt das auch einige Tücken. Dabei handelt es sich zwar wahrscheinlich nur um kleinere Probleme, aber es gibt viele verschiedene Wehwehchen, die das Wachstum und die Gesundheit Deiner Pflanzen insgesamt beeinträchtigen können. Im Folgenden gehen wir auf die häufigsten Probleme ein, die Cannabispflanzen plagen können, und erklären, wie man die Anzeichen erkennt und die Symptome behandelt.

Zeit mit dem Eigenanbau von Cannabis zu verbringen, ist meist eine erfreuliche und lohnende Angelegenheit. Allerdings kann dann und wann entweder Pech oder der Zorn von Mutter Natur die Aktivitäten im Cannabisgarten stören. Wir können nicht für alle Aspekte des Cannabisanbaus Lösungen und Informationen anbieten. Denn niemand weiß auf alles eine Antwort.

Aber am Ende dieses Anbauführers wirst Du in der Lage sein, die meisten der häufigsten Fallstricke im Zusammenhang mit dem Cannabisanbau zu vermeiden. Sollte Dich eine Katastrophe ereilen, hast Du Dich zumindest mit dem nötigen Wissen bewaffnet, um gegen eintreffende Unglücksfälle aller Art und Umfang vorgehen zu können.

Darüber hinaus wirst Du sogar in der Lage sein, Dich im Voraus zu wappnen. Die Lektüre des folgenden Texts ist der beste Weg, um generell die häufigsten Anbaufehler und Cannabiskrankheiten zu vermeiden.

HÄUFIGE ANBAUFEHLER

  1. PH-wert- Und Nährstoffungleichgewichte
  2. Überwässerung & Unterwässerung
  3. Hitzestress
  4. Häufige Schädlinge, Plagen Und Erreger
  5. Nährstoffbrand
  6. Nährstoffsperre
  7. Lichtverbrennung
  8. Windbrand

1. PH-WERT- UND NÄHRSTOFFUNGLEICHGEWICHTE

PH-wert- Und Nährstoffungleichgewichte

Schwankungen und Ungleichgewichte im pH-Wert von Dünger und Substrat werden die Katastrophe für den Cannabisgrower fast zwangsläufig herbeiführen. Glücklicherweise lässt sich dieses Problem einfach beheben, denn hier hat der Anbauer alles selbst in der Hand. Zunächst kommt es darauf an, Deine Anbaumethode auszuwählen.

Der optimale pH-Wert für Coco und Hydro liegt zwischen 5,5-6,5. Erdboden ist nicht sonderlich nachtragend und wirkt als Puffer, so dass die Pflanzen hier sogar einen hohen pH-Wert wie 7,5 tolerieren können. Jede Sorte besitzt ein eigenes Optimum und eine spezifische Düngerpräferenz. Nur Zeit in der Pflanzanlage und praktische Pflanzerfahrungen werden den Grower dazu bringen, den pH-Wert und die Nährstoffgaben anzupassen.

Im weiteren Verlauf können Ungleichgewichte aus einer Überdüngung und/oder der Verwendung von minderwertigen Nährprodukten den Anfänger in Schwierigkeiten bringen. Falls die Pflanzen beginnen zu welken und Blattverfärbungen, sowie braune, verbrannte Ränder zeigen, liegt dies in der Regel entweder an Überdüngung („nutrient burn“) oder Nährstoffblockade („nutrient lockout“). So oder so ist der pH-Wert aus dem Gleichgewicht geraten und ein Schwall reines Wasser ist der erste Schritt zur Lösung des Problems.

Nach dieser Wassergabe muss der Züchter Wissenschaftler spielen und sorgfältig mehrere Faktoren untersuchen, um das Problem identifizieren und beheben zu können. Das abfließende Wasser muss getestet werden – entweder mit einem pH-Wert Messstreifen oder einem günstigen Set, was Dir einen ersten Hinweis gibt. Das Verhalten der Pflanze wird weitere Hinweise liefern. Und schließlich, falls eine Inspektion mit einem Taschenteleskop sicherstellt, dass nicht Schädlinge verantwortlich waren, wirst Du zu dem Schluss kommen, dass eine geringere Nährstoffdosis wahrscheinlich das beste Gegenmittel darstellt.

Der Einsatz einer pH-Wert optimierten Nährstoffmischung, wie die Advanced Nutrients Produkte, ist eine bequeme Möglichkeit, diese Art von Problemen zu vermeiden. Falls Du bereits in pH-Wert- und EC-Ausrüstung investiert hast, kannst Du alternativ dafür sorgen, qualitativ hochwertige Cannabis-spezifische Nährstoffe zu verwenden und Dir zudem Flaschen mit pH-Up und pH-Down zulegen.

2. ÜBERWÄSSERUNG & UNTERWÄSSERUNG

Überwässerung & Unterwässerung

WAS IST DAS?

Schlaffe, kränkliche Pflanzen mit Chlorophyllmangel leiden möglicherweise an Über- oder Unterwässerung. So oder so leidet die Wurzelzone und das Wachstum wird aufhören. Noch schlimmer, der Zustand der Pflanzen wird sich weiter verschlechtern und Schädlingen Raum bieten, bis der Anbauer Gegenmaßnahmen einleitet.

Die Blätter werden überall an der Pflanze vergilben und herunterfallen. Einige Blüten werden blühen, obwohl dies eher selten ist. Die meisten Blüten werden sterben oder Krankheiten zum Opfer fallen.

WIE MAN ÜBERWÄSSERUNG & UNTERWÄSSERUNG ERKENNT

Du kannst am besten erkennen, womit Du es zu tun hast, indem Du das Medium mit Deinen Augen inspizierst und mit Deinen Fingerspitzen überprüfst. Behalte den Bewässerungsplan Deiner Pflanzen im Auge. Dies hilft Dir, um festzustellen, ob eine Unter- oder eine Überwässerung vorliegt. Bei matschigen Substraten, die permanent nass sind, liegt eine Überwässerung vor.

Deine Fingerspitzen werden feucht sein, nachdem Du sie zur Überprüfung wenige cm eingetaucht hast. Bei einem trockenen und unregelmäßig bewässerten Medium liegt hingegen eine Unterwässerung vor. Die Erde bildet in diesem Fall Risse auf der Oberfläche und wird sich knochentrocken anfühlen.

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ÜBERWÄSSERUNG & UNTERWÄSSERUNG BEHANDELN

Von allen Problemen mit Cannabispflanzen können diese beiden sehr einfach beseitigt werden. Es wird nicht viel Zeit in Anspruch nehmen, in Erfahrung zu bringen, ob die Pflanzen mehr oder weniger Wasser benötigen. Um Dir immer sicher sein zu können, kannst Du die Töpfe vor und nach der Bewässerung hochheben, damit Du ein Gefühl für das Gewicht von nassen und trockenen Pflanzen bekommst.

PRÄVENTIVE MAßNAHMEN GEGEN ÜBERWÄSSERUNG & UNTERWÄSSERUNG

Die meisten Anbauer halten sich an einen Plan. Es ist wichtig, für einen effektiven Nass-Trocken-Zyklus zu sorgen, damit eine gesunde Wurzelzone und ein gesundes Wachstum gewährleistet wird. Die Überwachung des Verhaltens Deiner Pflanze und des Wasserverbrauchs kann Dir dabei helfen. Wenn Du Deine Töpfe nicht anheben kannst, um das Gewicht zu überprüfen und zu schauen, ob sie Wasser benötigen, kannst Du in ein Feuchtigkeitsmessgerät investieren, um auf dem Laufenden zu bleiben.

3. HITZESTRESS

Hitzestress

Hitzestress äußert sich beim Innen- und Außenanbau ziemlich ähnlich. Die Blattränder erscheinen verbrannt und werden gelb und braun. Der Indoor-Grower muss einfach nur die Position der Pflanzlampen und/oder die Umweltbedingungen anpassen. Das Pflanzendach im optimalen Bereich zu halten, muss das Ziel sein.

Teste deshalb mit einem Lichtmesser oder verwende ein Maßband, um den optimalen Abstand zu bestimmen. Eine gute Faustregel dafür ist, Deine Hand in die Nähe des Pflanzendachs zu legen. Falls es dort für Dich unangenehm ist, gilt dies auch für Deine Pflanzen und die Lampen müssen höher gehängt werden.

Ein eventueller Hitzestress im Freien ist schwerer zu beseitigen. Trotzdem kann der Grower wirksame Gegenmaßnahmen ergreifen. Die Pflanzen zu beschatten und die Bewässerung zu erhöhen ist hilfreich. Ganz gewöhnliches grünes Schattenmaterial für den Garten kann verwendet werden, um einen einfachen Schutzschirm zu bauen.

Verwende es, um einen Teil des intensiven Sonnenlichts herauszufiltern. Die Samen in der richtigen Jahreszeit zu säen, wird Dir ebenfalls helfen, dieses Problem zu vermeiden. Studiere deshalb die regionalen Wetterdaten im Voraus.

4. HÄUFIGE SCHÄDLINGE, PLAGEN UND ERREGER

Häufige Schädlinge, Plagen Und Erreger

  • SPINNMILBEN

Gruselige Krabbeltiere drohen immer, in den Cannabisgarten einzudringen. Sauberkeit und eine Pflanzanlage unter Quarantäne sind die besten Methoden, um sie davon abzuhalten, Deinen Cannabis zu behelligen. Sollten allerdings Schädlinge angreifen, werden dies am ehesten Spinnmilben sein.

Spinnmilben betreffen als Schädlinge meistens den Innenanbauer. Sie sind winzige böse Kreaturen, die Deine Blüten hochlaufen und Dein Weed völlig ruinieren werden. Du kannst sie schon mit bloßem Auge sehen, wenn sie in Haufen herumkriechen. Beseitige sie während des vegetativen Wachstums sofort mit speziellen Anti-Spinnmilben-Sprays. Falls Spinnmilben während der Blüte in Deiner Pflanzanlage auftauchen, kannst Du das Spiel verloren geben.

Eine von Spinnmilben befallene, blühende Cannabispflanze muss sofort eingesackt und umgehend aus der Pflanzanlage entfernt werden. Nach dem vegetativen Wachstum sind Spinnmilben leider ein absoluter Alptraum. Es empfiehlt sich, die Ernte in die Tonne zu treten und den Pflanzraum vor dem Neustart gründlich zu dekontaminieren.

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  • PILZE UND SCHIMMEL

Pilze sind nicht immer schlechte Nachrichten. Der beste Weg, um die bösen Sorten in Schach zu halten, besteht darin, nützliche Pilze hinzuzufügen. Gib Mycorrhizae dem Boden oder Kokos hinzu und ergänze die Hydro-Lösung mit einer der hochwertigen flüssigen Alternativen.

Hydro-Grower sollten bei hydro-spezifischen Nährstoffen bleiben und den Einsatz dicker biologischer Dünger gänzlich vermeiden. Ansonsten könnte das Reservoir zu einer bösen Pilzkolonie werden und/oder die Bewässerung könnte blockiert werden.

Botrytis ist der graue Schimmelpilz, vor dem die Cannabisgrower die meiste Angst haben. Die gefürchtete Blütenfäule wird die Blüten buchstäblich von innen heraus verrotten lassen. Schlimmer noch, der Pilz breitet sich von Pflanze zu Pflanze leicht aus und ist praktisch unheilbar. Halte das Feuchtigkeitsniveau während der Blüte niedrig bei ca. 40% RH.

Stelle weiterhin sicher, dass an Deinem Pflanzort auch eine gute Luftbewegung herrscht. Dies ist besonders wichtig für ScrOG-Setups, die mit dichten Colas vollgepackt sind. Investiere in qualitativ hochwertige Ventilatoren und halte von der Aussaat bis zur Ernte optimale Umgebungsbedingungen aufrecht. Zugefügtes flüssiges Siliciumdioxid stärkt die Pflanzenwände und macht sie weniger anfällig für Bedrohungen. Rhino Skin von Advanced Nutrients ist hier sehr effektiv.

Im Freien solltest Du darauf achten, dass Du nicht zu spät pflanzt, weil ansonsten die Regenzeit Deine Ernte verderben könnte. Ein einfaches Gewächshaus vom Discounter ist eine preiswerte Lösung, falls abzusehen ist, dass sich während des Wachstums eine Zeitlang schlechtes Wetter einstellen wird. Blütenfäule betrifft nämlich nur anfällige Cannabispflanzen, die unter feuchten Bedingungen wachsen. Halte Deine Pflanzanlage in einem korrekten Zustand und Pilze und Schimmel werden Dir keine Probleme bereiten.

  • HAUSTIERE, NAGER UND SCHNECKEN

Haustiere haben in Deiner Pflanzanlage nichts verloren. Selbst wenn Dein bester Freund super brav ist und er sich nicht an den Blüten vergreifen wird, könnten ihn Insekten oder andere unsichtbare eklige Sachen als Transportmittel benutzen. Außerdem haben Tierhaare die dumme Angewohnheit, an harzigen Blüten kleben zu bleiben. Für den Außenanbau heißt es deshalb sinngemäß: Wenn nötig, einen Zaun um die Pflanzen ziehen, damit die Haustiere ihnen nicht zu nahe kommen können.

Zerstörungen durch Nagetiere können vermieden werden, indem Du einfache bewährte Haushaltungspraktiken einführst. In den meisten Fällen reichen schon herkömmliche Fallen aus. Falls Nagetiere wie Ratten und Mäuse ein ernstes Problem darstellen, benötigst Du einen neuen Platz für Deine Pflanzanlage.

Schnecken kann der Zugang zum Cannabis-Garten verweigert werden, indem man im Umkreis etwas Salz versprüht, um ein Niemandsland für Schnecken zu schaffen. Wenn Du es mit besonderen Kamikaze-Schnecken zu tun hast, dann bringe Kupferband um den oberen Rand der Töpfe an. Eine Kombination aus Beidem sollte die lokale Schneckenpopulation abschrecken.

5. NÄHRSTOFFBRAND

Nährstoffbrand

WAS IST NÄHRSTOFFBRAND?

Der Begriff bezieht sich auf die Überdüngung von Cannabispflanzen mit Nährstoffen wie Stickstoff, Phosphor und Kalium. Cannabispflanzen benötigen eine bestimmte Menge an diesen Stoffen, um gedeihen zu können. Allerdings zeigt die Pflanze Stresssymptome, falls sie eine zu hohe Dosierung erhält.

Dies ist ein klassischer Anfängerfehler. Neulinge im Anbau sind häufig in dem Irrglauben: "Wenn Pflanzen zum Wachsen Nährstoffe brauchen, dann sind mehr bestimmt noch besser, richtig?". Das ist natürlich völlig realitätsfern, da Cannabispflanzen so nicht funktionieren.

SYMPTOME/WIE MAN NÄHRSTOFFBRAND ERKENNT

Die wichtigsten sichtbaren Symptome von Nährstoffbrand können entdeckt werden, wenn die Spitzen der Blätter anfangen, sich braun zu verfärben. Diese braune Verfärbung wird sich immer weiter ausbreiten und die Spitzen der Blätter werden sich zu einer Art krossen "Klaue" kräuseln. Nährstoffbrand kann sich nur an einigen Blättern oder an der ganzen Pflanze bemerkbar machen.

NÄHRSTOFFBRAND BEKÄMPFEN

Die Beseitigung dieses Problems ist stark abhängig von dem Schweregrad und der Natur des Nährstoffbrands. Natürlich sollte man davon absehen, weitere Nährstoffe zuzuführen. Es wird empfohlen, den Nährstoffgehalt in der Erde oder dem Hydro-System mit einem ppm-Messgerät zu überprüfen.

Die ungefähren ppm-Konzentrationen sollten sich nach dem Klonen bei 650ppm, während der vegetativen Phase bei 850ppm und während der Blüte bei 1050ppm befinden. Bei stärkerem Licht verbrauchen die Pflanzen mehr Nährstoffe. Wenn die Beleuchtung im Grow Room relativ schwach ist, sollte man dies beachten.

In Hydro-Systemen ist es einfacher, den Nährstoffgehalt durch eine leichte Reduzierung der Konzentration im zugeführten Wasser zu senken. Wenn die Erde einen extrem hohen Nährstoffgehalt aufweist, sollte man mit Wasser mit angepasstem pH-Wert ausspülen, vorzugsweise mit destilliertem Wasser. Dabei nimmt man genügend Wasser zur Hand, damit es durch den Boden läuft und die Nährstoffe weggespült werden.

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NÄHRSTOFFBRAND VORBEUGEN

Die verwendete Erde sollte keinen extrem hohen Gehalt an Düngern enthalten, da dies beim Keimling für Nährstoffbrand sorgen kann. Das verwendete Wasser sollte relativ sauber sein. Dreckiges Leitungswasser hat einen zu hohen ppm-Gehalt.

Selbst wenn die richtige Menge an Nährstoffen hinzugefügt wird, enthält das Wasser zu viele Partikel, was häufig zu Nährstoffbrand führt. Man sollte am besten destilliertes Wasser kaufen oder es durch Umkehrosmose selbst herstellen. Es sollten Nährstoffmischungen, die speziell für Cannabis entwickelt wurden, verwendet werden.

Allerdings erfüllt auch ein Nährstoffmix für Tomaten seinen Zweck, wenn man keine andere Möglichkeit hat. Die Dosierung der Nährstoffe, die von den Herstellern empfohlen wird, ist so gut wie immer zu hoch. Als Daumenregel kann man mit einem Viertel der geringsten empfohlenen Dosierung anfangen und die Dosierung anpassen.

6. NÄHRSTOFFSPERRE

Nährstoffsperre

WAS IST EINE NÄHRSTOFFSPERRE?

Eine Nährstoffsperre tritt auf, wenn eine Pflanze bestimmte Nährstoffe, die zu Verfügung stehen, nicht mehr absorbiert. Wenn der pH-Wert nicht ideal oder der Nährstoff- und Salzgehalt zu hoch ist, taucht dieses Phänomen wahrscheinlich auf.

Pflanzen beinhalten einen biologischen Prozess, bei dem ein zu hoher Gehalt von einem Nährstoff andere aussperren kann. Zum Beispiel kann eine zu hohe Stickstoffabsorption Kalium und Kalzium aus der Pflanze aussperren. Wenn die Nährstoffsperre nicht umgehend beseitigt wird, können die Cannabispflanzen ziemlich schnell sterben.

SYMPTOME/WIE MAN EINE NÄHRSTOFFSPERRE ERKENNT

Die Symptome der Nährstoffsperre entsprechen im weitesten Sinne jenen von Nährstoffmangel. Die Pflanzen fangen an, welk auszusehen und die Blätter werden schwach, gelb und kräuseln sich. Der beste Weg, um eine Nährstoffsperre zu identifizieren, ist die Überprüfung des pH-Werts in der Erde oder dem Hydro-System.

Für Erde liegt der ideale Bereich bei einem pH-Wert von 6,0-7,0, während er bei Hydro-Kulturen ungefähr 5,5-6,5pH betragen sollte. Wenn der pH-Wert von den idealen Werten abweicht und sich die genannten Symptome erkennen lassen, ist es ein deutliches Zeichen, dass eine Nährstoffsperre vorliegt.

Außerdem könntest Du Bilder Deiner Pflanzen in Cannabis-Foren posten, um in Erfahrung zu bringen, ob Du es mit einer Nährstoffsperre oder einem anderen Problem zu tun hast. Cannabis-Enthusiasten können hilfreich sein. Allerdings sollte man auch ihren Rat kritisch hinterfragen.

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NÄHRSTOFFSPERRE BEKÄMPFEN

Wir können nicht genug betonen, wie wichtig die Gewährleistung des richtigen pH-Werts für Deine Pflanzen ist. Wenn eine Nährstoffsperre vorliegt, ist es wichtig, den pH-Wert Deines Mediums und den Nährstoff, der für dieses Problem verantwortlich ist, in Erfahrung zu bringen. Der beste Weg, um eine Nährstoffsperre zu bekämpfen, ist das Ausspülen der Pflanzen.

Dann fügt man eine angemessene Menge Nährstoffe hinzu. Das Ausspülen ist die beste Option, da die ausgesperrten Nährstoffe und Salze bei der Korrektur der pH-Werte entfernt werden. Dadurch wird verhindert, dass Deine Pflanzen weitere Komplikationen erleiden.

NÄHRSTOFFSPERRE VORBEUGEN

Der Kauf von hochqualitativer Erde und die Kenntnisse über ihre Beschaffenheit sind wichtig. Es ist von essentieller Bedeutung, eine reine Wasserqualität und richtig eingestellte pH-Werte zu gewährleisten. Außerdem muss beachtet werden, dass verschiedene Dünger den pH-Wert des Wassers ändern können, was zu einer Nährstoffsperre führen kann. Man sollte seine Pflanzen nicht mit einem Nährstoff überdüngen, nur weil es von irgendeinem willkürlichen Blog propagiert wird.

7. LICHTVERBRENNUNG

Lichtverbrennung

WAS IST LICHTVERBRENNUNG?

Stell Dir vor, Du badest 18 Stunden durchgehend in der Sonne. Das fühlt sich nicht gut an, richtig? Cannabispflanzen mögen es nicht, wenn sie zu lange intensiver Beleuchtung und Hitze ausgesetzt sind. Lichtverbrennung ist eine häufige Erscheinung beim Anbau in Innenräumen.

Sie taucht auf, wenn die Pflanzen der LED- oder HPS- Beleuchtung zu nahe sind und die Pflanzen mit dem Stress nicht umgehen können. Es ist wichtig, zu erwähnen, dass Lichtverbrennung und Hitzestress in der Regel Hand in Hand gehen. Wenn die Pflanzen den Lampen zu nahe kommen, sind sie mehr Licht und Hitze ausgesetzt.

SYMPTOME/WIE MAN LICHTVERBRENNUNG ERKENNT?

Die Symptome von Lichtverbrennung zeigen sich in der Regel an den Spitzen der Pflanzen. Die Blätter fangen an, sich gelb und braun zu verfärben und es können Flecken auftauchen. Die Mittelnerven der Blätter bleiben grün, da die Lichtverbrennung häufig von außen nach innen fortschreitet. Lichtverbrennung ist einfach zu erkennen.

In den meisten Indoor-Gärten mit intensiver Beleuchtung weisen die Blätter, die den Lampen am nächsten sind, die genannten Symptome auf, und nicht die Blätter, die sich weiter weg befinden. Lichtverbrennung tritt im Freien nicht auf, da sich das Sonnenlicht anders als die künstliche Beleuchtung auswirkt. Allerdings können die Pflanzen Symptome von Lichtverbrennung ausbilden, wenn man vom Anbau in Innenräumen nach draußen wechselt.

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LICHTVERBRENNUNG BEKÄMPFEN

Es gibt zwei Dinge zu beachten: die Hitze und die Lichtintensität. Falls Blätter und Blüten Anzeichen von Lichtverbrennung zeigen, kannst Du die Lampen weiter weg bewegen und, falls notwendig, die starken Lichter gegen schwächere austauschen, zum Beispiel von 600W auf 400W.

Die Temperatur des Grow Rooms sollte in den meisten Fällen konstant bei ungefähr 25°C liegen. Eine ordentliche Luftzirkulation beim Indoor-Anbau ist für die Regulierung der Hitze von fundamentaler Bedeutung.

LICHTVERBRENNUNG VORBEUGEN

Es ist wichtig, nach Deinen Pflanzen zu schauen und die Blätter und Blüten zu untersuchen, die den Lampen am nächsten sind. Der Kauf einer weniger starken Beleuchtung für die Blütephase ist ein cleverer Schachzug, da Lichtbrand häufig genau dann auftritt. Die Gewährleistung der richtigen Temperaturen und Luftzirkulation im Grow Room ist ebenfalls clever. Es wird nicht empfohlen, vom Anbau in Innenräumen nach draußen zu wechseln.

8. WINDBRAND

Windbrand

WAS IST WINDBRAND?

Cannabispflanzen erfreuen sich an einer leichten Brise, genau wie wir Menschen. Allerdings zeigen die Pflanzen bei zu starker Windbelastung Anzeichen von Stress, was als "Windbrand" bezeichnet wird. Dies passiert häufig beim Indoor-Anbau, da der begrenzte Platz für schlecht platzierte Ventilatoren sorgen kann. Draußen taucht dieses Problem in der Regel nicht auf, da sich der Wind sogar an einem windigen Tag letztlich legen wird, während die Ventilatoren in Innenräumen rund um die Uhr für Wind sorgen.

SYMPTOME/WIE MAN WINDBRAND ERKENNT?

Windbrand ist aufgrund der Charakteristika des Indoor-Anbaus relativ einfach zu erkennen. Wenn die Blätter, die den Ventilatoren am nächsten sind, anfangen sich zu kräuseln und langsam wie gruselige grüne Finger aussehen, hast Du es mit Windbrand zu tun.

Wenn der Ventilator direkt auf die Pflanzen gerichtet ist, so ist dies ebenfalls ein deutliches Indiz für Windbrand. Die Bewegung der Blätter ist ebenfalls aussagekräftig. Wenn sie heftig am flattern sind, ist der Wind zu stark.

WINDBRAND BEKÄMPFEN

Der beste Weg, um den Windbrand zu bekämpfen, ist die richtige Positionierung und Einstellung der Ventilatoren. Dadurch werden die Stiele und Zweige Deiner Cannabispflanzen mit der Zeit durch den Wind gestärkt. Die Pflanzen und Blätter sollten sich dabei nur leicht bewegen und nicht wie in einem Wirbelsturm.

Die Luft vom Ventilator sollte zwischen die Beleuchtung und das Blätterdach blasen. Letztendlich sollten die Ventilatoren sich auch von einer Seite zur anderen bewegen. Außerdem ist der Einsatz von kleineren Ventilatoren, die vertikal nach oben und unten blasen und so für eine leichte Brise sorgen, eine gute Taktik.

WINDBRAND VORBEUGEN

Der beste Weg, um Windbrand vorzubeugen, ist den Anbau zu planen, bevor man die Samen sät. Windbrand taucht häufig auf, wenn der Anbauer zu viele Pflanzen in einen Grow Room quetscht. Pflanzen brauchen Platz, um zu wachsen und zu atmen, also übertreibe es nicht.

Man wird sonst am Ende nicht mehr Gras haben, sondern nur mehr Windbrand und andere potentielle Probleme. Stelle sicher, dass der Ventilator verschiedene Stufen hat, sodass Du ihn für Deinen Anbau einstellen kannst. Man kann den Ventilator auch auf die Wand richten, damit die Pflanzen nicht unter direktem Windeinfluss leiden.

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