Wie Du Dein Cannabis Aushärtest
Wer sein eigenes Weed anbaut, kennt die ganze Arbeit, die nötig ist, um Cannabis ordentlich anzubauen. Es erfordert von Anfang bis Ende viel Zeit und Mühe, aber wenn man es richtig anstellt, wird man reichlich belohnt. Einer der wichtigsten Schritte während dieses Prozesses ist das Aushärten. Wenn Du am Ende erstklassige Buds genießen möchtest, ist Aushärten eine absolute Notwendigkeit.
Falls Du nicht weißt, was Aushärten ist, oder einfach nur einen Ratschlag brauchst, wie Du dabei vorgehen solltest, bist Du hier an der richtigen Adresse. Am Ende dieses Artikels wirst Du nicht nur ein gutes Verständnis für den Prozess haben, Du wirst auch andere wertvolle Informationen über den Anbau aufschnappen.
Warum härten wir Cannabis aus?
Aushärten ist nicht nur etwas, das Grower der Sache selbst wegen tun; es hat echte und messbare Effekte. Nach dem Trocknen und Trimmen werden die Buds ausgehärtet, um den Geschmack, die Potenz und die Gesamtqualität zu maximieren. Im Folgenden einige der wichtigsten Gründe, warum Du Dein Weed aushärten solltest:
- Der Rauch ist viel sanfter, da Chlorophyll abgebaut wird und Terpene in den Vordergrund treten
- Die verbleibende Feuchtigkeit wird aus dem Inneren der Buds herausgezogen, wodurch die Gefahr von Schimmel eliminiert wird
- Solides Aushärten trägt dazu bei, den Abbau von Geschmack und Potenz zu minimieren
- Die Aromen werden ausgeprägter
Wie man seine Blüten erfolgreich aushärtet
Kommen wir nun zu dem Thema, wegen dem Du hierher gekommen bist. Hier erfährst Du, wie Du Deine Buds wie ein Profi aushärten kannst. Wir werden nicht Schritt für Schritt vorgehen, sondern Dir einige wichtige Tipps geben, wie Du richtig vorgehst.
Korrekte Lagerung
Zuallererst solltest Du sicherstellen, dass Deine Buds getrocknet und getrimmt sind. Der Aushärtungsprozess wird nicht erfolgreich sein, wenn Deine Buds nicht ordentlich trocken sind und tatsächlich können sie Schimmel viel leichter zum Opfer fallen.
Der nächste Punkt betrifft den Behälter. Viele Grower verwenden Einmachgläser zum Aushärten ihrer Blüten, da sie luftdicht und stabil sind und man alles sehen kann, was im Inneren des Glases vor sich geht. Wenn Du Deine Blüten hinein gibst, fülle die Gläser zu etwa 75%, so dass ein wenig Raum für Luft bleibt. Schüttle sie ein wenig, um zu sehen, ob einige Buds aneinander kleben. Falls ja, bedeutet dies, dass sie noch ein wenig trocknen müssen, also gib ihnen noch etwas mehr Zeit.
Jetzt musst Du die Gläser an einem kühlen, dunklen und trockenen Ort lagern. In diesem Stadium brauchen die Blüten nicht mehr so viel Aufmerksamkeit, doch während der ersten Wochen der Aushärtung musst Du immer noch für einen ausreichenden Frischluftaustausch sorgen. Dazu wendest Du ein Verfahren an, das als "Rülpsen" bekannt ist. Öffne in den ersten 2 Wochen jeden Tag für einige Minuten Deine Aushärtungsgläser, um frische Luft hinein und verbrauchte Luft heraus zu lassen. Nach diesen ersten paar Wochen brauchst Du Deine Gläser nicht mehr täglich zu öffnen.
Der gesamte Aushärtungsprozess benötigt rund 4 Wochen, aber viele Grower lassen ihre Buds 6 Wochen oder länger aushärten, so dass Du Dich ein wenig in Geduld üben müssen wirst.
Optimale Luftfeuchtigkeit
Eine essentielle Rolle im Erfolg des Aushärtungsprozesses spielt die Luftfeuchtigkeit. Dein Vorrat sollte keinesfalls zu feucht sein, da dies Schimmelbildung fördert. Eine sehr trockene Umgebung hingegen kann zu krümeligen Buds führen, die schwer zu rauchen sind.
Was ist also die optimale Luftfeuchtigkeit? Das Optimum, wenn Du so willst? Obwohl die optimale relative Luftfeuchtigkeit während der Trocknungsphase bei 45–55% liegt, erhöht sich der ideale Bereich während des Aushärtens ein wenig auf 58–62%, um das perfekte Feuchtigkeitsniveau sicherzustellen.
Nach der 30-Tage-Marke sind Deine Buds bereit für den Konsum. Solange während des Prozesses nichts schief gelaufen ist, sollten die Blüten frei von Schimmel sein, sich aber leicht feucht anfühlen, nicht trocken. Der Rauch sollte relativ weich, geschmackvoll und ausreichend stark sein. Aber wie erzielt man dieses perfekte Gleichgewicht in puncto Feuchtigkeit? Im Folgenden findest Du einige hilfreiche Produkte, die Dir den Prozess erleichtern.
Einige Produkte, die als Hilfsmittel für das Aushärten entwickelt wurden
Der Aushärtungsprozess ist nicht besonders arbeitsintensiv, aber ohne die richtigen Hilfsmittel kann es schwierig sein, den Fortschritt Deiner Buds zu beurteilen. Wenn Du wirklich gute Ergebnisse erzielen willst, findest Du hier einige Produkte, um die idealen Aushärtungsbedingungen sicherzustellen.
Feuchtigkeitspackungen
Feuchtigkeitspackungen machen den Aushärtungsprozess zweifellos einfacher und weniger stressig. Während die Feuchtigkeit in den Aufbewahrungsgläsern wahrscheinlich ein wenig schwankt, sorgen Feuchtigkeitspackungen dafür, dass die Werte genau im richtigen Bereich bleiben, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Gib einfach eine Feuchtigkeitspackung in jedes Glas und Du kannst Dir sicher sein, dass Deine Buds weder zu feucht noch zu trocken sind. Einige Feuchtigkeitspackungen müssen jedoch nach einer gewissen Zeit getauscht werden. Lies Dir also die Produktinformationen durch, um zu wissen, wann Du die alte Packung gegen eine neue austauschen musst. Die meisten Feuchtigkeitspackungen sind entweder lebensmittelecht oder ungiftig, so dass Du Dir keine Sorgen machen musst, wenn Du Deine Buds schließlich rauchen möchtest.
Boveda Humidipak
Hygrometer
Es mag die Feuchtigkeit in Deinen Gläsern nicht verändern, doch ein Hygrometer kann Dir genau anzeigen, wie feucht die Umgebung ist. Hygrometer messen die Luftfeuchtigkeit und haben eine Reihe von häuslichen und kommerziellen Verwendungszwecken, einschließlich des Aushärtens Deiner wertvollen Buds.
Damit ein Hygrometer einen präzisen Messwert liefert, muss es mindestens zwei Stunden lang in dem Glas bleiben. Wie bereits in einem früheren Abschnitt erwähnt, liegt der erwünschte Bereich bei etwa 58–62% relativer Luftfeuchtigkeit.
Es gibt viele großartige Hygrometer auf dem Markt, aber zwei Produkte, die es wert sind, ausprobiert zu werden, sind der Boveda Butler Smart Sensor und unser eigenes Zamnesia Hygrometer.
Terpene-Feuchtigkeitspackungen
Terpene sind für das ausgeprägte Aroma und den Geschmack von Cannabis verantwortlich. Ferner wirken sie zusammen mit Cannabinoiden wie THC und CBD, um die Wirkung einer bestimmten Sorte zu verändern. Daher könnten Sorten mit demselben THC-Gehalt beim Rauchen unterschiedliche Effekte hervorrufen.
An diesem Punkt kommen die Terpene-Feuchtigkeitspackungen ins Spiel. Betrachte sie als eine Art von Geschmacksverstärker für Dein heiß geliebtes Kraut, der auch für die richtige Luftfeuchtigkeit sorgt. Das Beste daran: Du kannst das Terpen-Profil auswählen. Sollte Dein Vorrat also von Anfang an ein wenig geschmacklos erscheinen oder Du ihn einfach ein wenig aufpeppen wollen, solltest Du Terpene-Feuchtigkeitspackungen in Betracht ziehen.
Nun mach und härte Deine Buds richtig aus
Wie Du sehen kannst, ist das Aushärten von Cannabis kein schwieriger Prozess. Ja, es wird einen Teil Deiner Zeit in Anspruch nehmen und wenn Geduld nicht Deine größte Stärke ist, kann die Wartezeit ein wenig frustrierend sein. Letztendlich ist es das aber absolut wert, sowohl wegen der Gesamtqualität des Rauchs als auch deshalb, weil es keinen Schimmel gibt. Es ist wichtig, dass Du weißt, wie Cannabis langfristig zu lagern ist, damit Deine fachmännisch ausgehärteten Buds so lange wie möglich potent und geschmackvoll bleiben.