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LSA Samen
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Wie Man Aus Den Samen Der Prunkwinde Und Hawaiianischen Holzrose LSA Extrahiert

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Die Samen der Prunkwinde und Hawaiianischen Holzrose sind potente natürliche Quellen der psychoaktiven Substanz LSA. Hier ist die Anleitung zur Extraktion von LSA aus den Samen.

In der Natur findet man viele verschiedene psychedelische Wirkstoffe: In Pflanzen, Pilzen und sogar Tieren. Viele Psychonauten berichten gerne von ihren Begegnungen mit den super potenten Stoffen wie DMT, LSD, Psilocybin und Meskalin. Neben diesen extrem mächtigen und bewusstseinsverändernden Substanzen, gibt es ein paar weniger bekannte Wirkstoffe, die oft übersehen werden. Einer dieser Wirkstoffe ist D-Lysergsäureamid (LSA), auch als Ergin bekannt. LSA ist ein natürlich vorkommendes Alkaloid mit einer ähnlichen Struktur wie LSD. LSA erzeugt ein weniger intensives, aber dennoch keinesfalls schwaches psychedelisches Erlebnis.

In der Natur gibt es mehrere Quellen für LSA. So kommt der Wirkstoff zum Beispiel in den Samen der Himmelblauen Prunkwinde und der Hawaiianischen Holzrose vor. Höchste Zeit also, dass wir uns mit diesen Pflanzen genauer beschäftigen.

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SAMEN DER HIMMELBLAUEN PRUNKWINDE

SAMEN DER HIMMELBLAUEN PRUNKWINDE

Die Himmelblaue Prunkwinde, auch unter dem wissenschaftlichen Namen Ipomoea tricolor bekannt, ist eine Pflanze der Familie der Windengewächse. Sie ist eine ganzjährige Lianenart und zählt zu den tropischen Gewächsen der Neuen Welt. Sie erreicht eine Höhe von ungefähr 2–4 m und besitzt spiralförmige Blätter mit Blüten, die schöne, intensiv blaue und violette Farben zur Schau stellen, die das gelbe oder weiße Zentrum umgeben. Obwohl sie wirklich wunderschön aussieht, wird diese Pflanzenart von Menschen schon seit jeher für mehr als nur dekorative Zwecke verwendet.

Die Himmelblaue Prunkwinde enthält psychedelische Eigenschaften, die sowohl Ethnobotaniker als auch Psychonauten anziehen. Ihre Verwendung ist keineswegs ein Phänomen der Neuzeit. In der Tat wurden Teile der Pflanze von zahlreichen Stämmen mexikanischer Ureinwohner als potentes Entheogen verwendet. Der Autor und Ethnomykologe Robert Gordon Wasson behauptet, die Samen der Himmelblauen Prunkwinde seien bereits von den Azteken benutzt worden.

Die Samen, Ranken, Blüten und Blätter der Himmelblauen Prunkwinde enthalten Ergolinalkaloide, insbesondere Ergin. Außerdem kommen darin zusätzlich die Alkaloide Lysergsäurehydroxyethylamid und Ergonovin vor, von denen man ausgeht, dass sie zu den psychedelischen Eigenschaften beitragen.

SAMEN DER HAWAIIANISCHEN HOLZROSE

HAWAIIAN BABY WOODROSE SEEDS

Nicht nur die Himmelblaue Prunkwinde enthält seltene psychoaktive Eigenschaften. Die Hawaiianische Holzrose, oder Argyreia nervosa, enthält ebenfalls Alkaloide, darunter auch das psychedelisch wirkende Ergin. Die Hawaiianische Holzrose ist eine ganzjährige Kletterweinpflanze und zählt zur Pflanzengattung Argyreia (Familie der Windengewächse). Die Spezies dieser Pflanzengattung sind auf dem indischen Subkontinent beheimatet. Darüber hinaus wächst die Gattung mittlerweile in vielen anderen Regionen der Erde, darunter Hawaii, Afrika und der Karibik.

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Die Hawaiianische Holzrose enthält auch noch andere Alkaloide, von denen man annimmt, dass sie zur psychoaktiven Wirkung beitragen. Dazu zählen Ergometrin, Lysergol und Lysergsäure. Der Ergin-Gehalt in den Samen der Hawaiianischen Holzrose macht ungefähr 0,325% des Trockengewichts aus.

DIE EXTRAKTION VON LSA: MITHILFE VON ALKOHOL

DIE EXTRAKTION VON LSA: MITHILFE VON ALKOHOL

Für eine erfolgreiche Extraktion benötigst Du ein paar Hilfsmittel und verschiedene Zubehörteile.

Du brauchs:

  • 4g Unbehandelte Samen der Himmelblauen Prunkwinde oder Hawaiianischen Holzrose
  • 91%igen Isopropylalkohol
  • Wasser
  • einen Filter
  • einen Grinder/Mühle
  • eine Form aus Borosilikatglas
  • einen Elektroheizlüfter
  • einen Trichter
  • einen großen Behälter
  • ein scharfes Messer

Zunächst musst Du Deine Samen ordentlich abwaschen, um sie von Verunreinigungen zu befreien. Anschließend lässt Du sie trocknen. Achte darauf, unbehandelte Samen zu verwenden, da für manche Produkte beim Anbau landwirtschaftliche Chemikalien zum Einsatz kommen. Als nächstes zerkleinerst Du die Samen mit einer Mühle oder mithilfe eines Mörsers und Stößels (wenn du die Oldschool-Methode bevorzugst) zu feinem Staub.

Gieße 400ml Wasser über die Samen und schüttel das Ganze gut durch, ehe Du die Mischung ein paar Minuten lang einwirken lässt. Danach schüttest Du die Flüssigkeit durch einen von Dir gewählten Filter in ein größeres Gefäß. Wiederhole diesen Vorgang drei weitere Male, bis sich in dem größeren Behälter 1,2 Liter der potenten Flüssigkeit befinden. Berichten zufolge werden die gewünschten Inhaltsstoffe der Samen dadurch von den Stoffen getrennt, die für die Entstehung von Übelkeit und anderer Nebenwirkungen verantwortlich sind.

Jetzt musst Du die Form so positionieren, dass die Wärme des Heizlüfters über sie hinweg strömen kann. Fülle die Flüssigkeit in die Form.

Das Wasser aus der Lösung wird allmählich verdampfen und es entsteht eine Substanz, die wie schwarzer Teer aussieht. Dieser Vorgang dauert lange, ist äußerst mühsam und nimmt Berichten zufolge ungefähr eine Woche in Anspruch, wenn Der Lüfter acht Stunden am Tag in Betrieb ist. Auch wenn sich das ziemlich extrem anhört, vermeidet dieses Vorgehen doch, dass viele der Inhaltsstoffe durch höhere Temperaturen zerstört werden.

DEN TEER VERARBEITEN

Den Teer Verarbeiten

Kratze mit dem Messer den zurückgebliebenen Teer ab und gib ihn in einen anderen Behälter. Benutze für die Reinigung des alten Behälters ein Lösungsmittel, um Rückstände zu entfernen. Wasche ihn gründlich aus, um ihn für die folgenden Schritte verwenden zu können.

Füge d em Teer 200ml Isopropylalkohol hinzu und schüttel den Behälter. Filtere die Flüssigkeit wieder zurück in die Borosilikatform und platziere sie vor dem Heizlüfter. Du kannst diesen Vorgang so oft Du willst wiederholen, bis Du der Meinung bist, dass der Alkohol so viele Wirkstoffe wie möglich extrahiert hat. Ein Hinweis in Sachen Arbeitsschutz: Sei bei der Verwendung von Isopropylalkohol neben einer Hitzequelle besonders vorsichtig. Die Flüssigkeit ist extrem leicht entzündlich. Gehe vorsichtig vor, benutze Deinen gesunden Menschenverstand und achte darauf, dass Dein Arbeitsraum gut belüftet ist.

Ist der Alkohol verdampft, bleibt eine gelbliche Schmiere übrig. Löse sie in Wasser auf und bewahre die Substanz im Kühlschrank auf. Die Substanz kann jetzt konsumiert werden.

DIE EXTRAKTION VON LSA: MITHILFE VON KALTEM WASSER

DIE EXTRAKTION VON LSA: MITHILFE VON KALTEM WASSER

Die Methode mit kaltem Wasser ist einfacher und es kommen keine entzündlichen Materialien zum Einsatz.

Du benötigst dafür:

  • Unbehandelte Samen der Himmelblauen Prunkwinde oder Hawaiianischen Holzrose
  • eine Knoblauchzehe
  • einen Fruchtsaft Deiner Wahl
  • ein Glas abgekochtes Wasser aus dem Wasserhahn oder destilliertes Wasser (muss vor der Verwendung nicht abgekocht werden)

Falls Du Dich für Wasser aus dem Wasserhahn entschieden hast, muss das erst einmal abkühlen. Zerkleinere Deine Samen mithilfe eines Grinders oder Mörsers. Bei der Verwendung der Himmelblauen Prunkwinde nimmst Du 50–250 Samen. Wenn Du Hawaiianische-Holzrose-Samen nutzt, reichen 4–8 Samen aus. Mithilfe dieses Rezepts lässt sich ein Extrakt von milder bis mittlerer Potenz herstellen. Zermahle Deine Samen zu einem Pulver und gib sie in ein Glas mit Wasser.

Anschließend gibst Du die Mischung für vier Stunden in den Kühlschrank. Bedecke sie dabei mit einer Alufolie oder ähnlichem, damit sie beim Herausnehmen später nicht mit Licht in Kontakt kommen. Während der Wartezeit kannst Du schon mal den Knoblauch schneiden. Nachdem Du die Mischung aus dem Kühlschrank genommen hast, gibst Du den Knoblauch hinzu und lässt ihn ungefähr 30 Minuten lang einwirken. Berichten zufolge baut der Knoblauch diejenigen Moleküle ab, die bei der Einnahme des LSA-Samen-Extrakts für Übelkeit verantwortlich sind.

Gib eine kleine Menge Fruchtsaft in ein großes Glas und füge es der Mischung hinzu. Danach solltest Du alles gut umrühren und miteinander vermengen. Der Saft dient dazu, den unangenehmen Geschmack des Extrakts zu verbessern.

Im nächsten Schritt filterst Du die Mischung durch ein Sieb, um das restliche Pflanzenmaterial zu entsorgen. Filtere es anschließend auch noch durch ein Seihtuch, um wirklich das gesamte unerwünschte Pflanzenmaterial zu entfernen.

Fertig! Das Extrakt ist jetzt konsumfertig!

Luke Sumpter
Luke Sumpter
Mit einem BSc (Hons) in klinischen Gesundheitswissenschaften und einer Leidenschaft für den Anbau von Pflanzen hat Luke Sumpter in den letzten 7 Jahren als professioneller Journalist und Autor an der Schnittstelle von Cannabis und Wissenschaft gearbeitet.
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