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So bereitet man sich auf einen sicheren psychedelischen Trip vor
7 min

So bereitet man sich auf einen sicheren psychedelischen Trip vor

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Wir von Zamnesia möchten sicherstellen, dass Du Deinen ersten Sturzflug durch das Kaninchenloch als gutes Erlebnis im Gedächtnis behältst. Befolge diese Richtlinien – egal, ob Du nur unkontrolliert kichern möchtest oder Deinem Geist Flügel verleihen willst.

Mit psychedelischen Drogen kann man immer wieder neue Erfahrungen machen. Unabhängig davon, welche Droge man auf welche Weise konsumiert, kann ein Trip mit Psychedelika in vielerlei Hinsicht extrem intensiv sein.

Wir können einen Trip zwar nie vollständig kontrollieren, aber wir können die Voraussetzungen für eine gute Erfahrung schaffen. Es ist sehr wichtig, sich auf einen psychedelischen Trip vorzubereiten. Durch die richtige Vorbereitung kannst du dich in die passende mentale und physische Verfassung versetzen, um eine angenehme Erfahrung sicherzustellen. Im Folgenden findest du einige Tipps, wie du dich richtig auf deinen nächsten (oder ersten) Trip mit Psychedelika vorbereitest.

Zum Verständnis der Bedeutung von Set und Setting

Zum Verständnis der Bedeutung von Set und Setting

Die Konzepte von Set und Setting sollte man unbedingt verstehen, wenn man einen psychedelischen Trip erleben möchte. Obwohl man diese Begriffe fast nur im Zusammenhang mit Psychedelika verwendet, sind sie genau genommen auch für alle anderen Drogen sowie nüchterne Aktivitäten relevant.

Set“ bezieht sich auf das Mindset oder den Zustand, in dem du dich befindest, wenn du auf Trip gehst. Der Einfachheit halber kannst du es als deine Stimmung auffassen. Stelle dir die folgenden Fragen:

  • Bin ich glücklich oder traurig? Gestresst oder entspannt?
  • Wie war mein Leben in letzter Zeit? Musste ich viele verschiedene Dinge unter einen Hut bringen oder bin ich gerade sorgenfrei?
  • Habe ich in letzter Zeit mit persönlichen Problemen zu kämpfen gehabt?

Derartige Überlegungen sind Teil des Konzepts Set.

Setting“ hingegen bezieht sich auf die Umgebung, in der du auf Trip gehst. Um die Idee zu verdeutlichen: Zwischen einem Trip bei dir zu Hause mit einem Freund oder in einem belebten Einkaufszentrum liegen Welten. Es liegt auf der Hand, dass eine dieser Umgebungen besser für einen angenehmen Trip geeignet ist als die andere.

Um die Nuancen deines Settings besser zu verstehen, stelle dir folgende Fragen:

  • Könnte ich gestört werden? Wie wahrscheinlich ist das?
  • Habe ich Zugang zu einem ruhigen und sicheren Ort, falls ich mich überfordert fühle?
  • Habe ich einfachen Zugang zu Essen und Wasser?

Wenn man mit Psychedelika eine angenehme Erfahrung machen möchte, sollte man sich die Zeit nehmen, das richtige Set und Setting zu schaffen. Wenn du diese Konzepte wirklich verinnerlichst, wirst du intuitiv verstehen, womit du dich wohlfühlst und womit nicht. Mit der Zeit wird es sich immer natürlicher für dich anfühlen, Set und Setting an deine persönlichen Bedürfnisse anzupassen.

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Das passende Psychedelikum und die richtige Dosierung wählen

Das passende Psychedelikum und die richtige Dosierung wählen

Die vier wichtigsten Substanzen der Welt der Psychedelika sind Psilocybin, LSD, Meskalin und DMT. Wenn man einen sicheren Trip gewährleisten will, muss man unbedingt wissen, wie man diese Substanzen dosiert.

Psilocybin, der Wirkstoff in Magic Mushrooms und Zaubertrüffeln, gilt allgemein als das einsteigerfreundlichste Psychedelikum – in höheren Dosen kann es aber trotzdem sehr starke Effekte hervorrufen. Hier folgen einige grundlegende Dosierungsrichtlinien für Psilocybin:

  • 1 g – für leichte Trips mit sanfter Wirkung
  • 2 g – für mittelstarke Trips mit psychedelischen Effekten
  • 3+ g – für starke Trips mit intensiver Wirkung

Dosisrechner für Magic MushroomsBerechnen

Meskalin ähnelt Psilocybin, allerdings finden die meisten Nutzer, dass es etwas intensiver wirkt und sich besser für Trips in der Natur eignet, insbesondere in weiten, offenen Bereichen. Meskalin-Dosierungen können zwischen 200 und 500 mg liegen, was 12–30 Peyote-Knöpfen oder 250–700 g von frischem San Pedro entspricht.

Nach Meskalin und Psilocybin ist LSD die nächste Potenzstufe – zum Teil, weil es stärker ist, aber auch, weil die Wirkung von LSD über 12 Stunden anhalten kann. Die Wirkung eines normalen LSD-Trips ist intensiv. Auch wenn sie meist angenehm ist, kann sie im Vergleich zu Meskalin und Pilzen eher zu Angstgefühlen oder Verwirrung führen. Forscher haben eine durchschnittliche LSD-Dosis grob auf etwa 100 μg (0,1 mg) festgelegt, doch bereits Mikrodosen von 25 μg reichen aus, um psychoaktive Effekte hervorzurufen.

DMT (N,N-Dimethyltryptamin), der Hauptwirkstoff in Ayahuasca, ist eine Welt (oder ein Universum) für sich, fernab von allen anderen Drogen. Normalerweise wird es nicht als Freizeitdroge betrachtet. Das liegt nicht daran, dass es keinen „Spaß“ macht, sondern daran, dass Nutzer für die Dauer des Trips in der Regel völlig außer Gefecht gesetzt sind. Konsumiere DMT nur in kontrollierten Umgebungen, am besten in Begleitung einer erfahrenen und verantwortungsbewussten Person. Ayahuasca ist ein traditionelles Stammesgetränk und die Dosierung liegt je nach den spezifischen Traditionen des jeweiligen Stammes in der Regel zwischen 20 und 200 ml.

Geist und Körper vorbereiten

Geist und Körper vorbereiten

Vorbereitung steigert die Qualität eines Trips. Doch man muss es nicht übertreiben: Es kann ausreichen, für stimmungsvolle Beleuchtung zu sorgen oder ein leckeres Sandwich zu belegen, das man essen kann, wenn man runterkommt. Das Entscheidende ist, die Erfahrung zu würdigen, indem man sich auf irgendeine Weise vorbereitet. Wirf nicht einfach irgendetwas ein, ohne vorher darüber nachzudenken, denn sonst wird es dir wahrscheinlich schwerfallen, dich in Ruhe auf den Trip einzulassen.

Es gibt einige konkrete Vorkehrungen, die du treffen kannst, um dich auf deinen Trip vorzubereiten. Sie sind zwar keineswegs verbindlich, können aber hilfreich sein:

  • Bewegung: Durch leichte Bewegung vor deinem Trip können sich dein Körper und Geist verbinden, wodurch auch dein High besser wird. Plane Zeit ein, um nach körperlichen Übungen und vor dem Konsum der Droge deiner Wahl zu entspannen.
  • In der Nacht davor ausreichend schlafen: Dies wird oft gar nicht erwähnt, ist aber eine der besten Tipps, den du zur Vorbereitung auf einen psychedelischen Trip anwenden kannst. Ein müder Geist ist für einen Trip nicht besonders förderlich – ein ausgeruhter Geist mit ordentlich Energie hingegen schon.
  • Yoga machen oder meditieren: Ein paar einfache Atem- und Dehnübungen vor dem Trip können dir helfen, dich zu entspannen, präsent zu sein und zu dir selbst zu finden. Diese Techniken eignen sich auch hervorragend für den Trip selbst.
  • Gesund ernähren: Versuche, dich vor dem Trip gesund zu ernähren. Wenn du high bist, wirst du genau merken, wie sich dein Körper anfühlt, und wenn er gut genährt ist, wirst du dich besser fühlen.
  • Die Nacht (oder Woche) davor nüchtern bleiben: Versuche ebenso, mit einem nüchternen (und nicht verkaterten) Gehirn in deinen Trip zu starten.
  • Terminkalender freihalten: Erledige alle dringenden Aufgaben vor deinem Trip, damit dich nichts belastet. Wenn noch Dinge zu tun sind, verschiebe sie auf später. Bei deinem Trip geht es nur um die Gegenwart.

Eine angenehme Umgebung schaffen

Eine angenehme Umgebung schaffen

Es ist wirklich hilfreich, sich während eines Trips in einer angenehmen Umgebung aufzuhalten. Wie diese aussieht, hängt von deinen Vorlieben ab. Manche Menschen bevorzugen einen gemütlichen, schwach beleuchteten Raum, andere einen Wald und wieder andere fühlen sich in einer Menschenmenge auf einem Rave oder Festival wohl.

Lass dir nicht von anderen vorschreiben, was sich für dich angenehm anfühlen soll. Idealerweise solltest du einen sicheren und gemütlichen Ort vorbereiten, an den du dich zurückziehen kannst, falls dir alles zu viel wird oder du einfach nur den Reizen entfliehen und in dich gehen möchtest. Baue dir zur Not eine Art kleine Höhle oder Rückzugsort.

Ansonsten kannst du dir ein paar sinnliche Abenteuer für dich überlegen. Das kann Musik, ein Getränk, körperliche Aktivitäten oder etwas ganz anderes sein. Halte dich von Bildschirmen und Menschen fern, die nicht mit dir auf Trip sind! Die Ausnahme von dieser Regel ist natürlich ein Tripsitter.

Die Rolle eines Tripsitters

Ein Tripsitter ist jemand, der nüchtern bleibt, dich aber auf deinem Trip begleitet. Seine Aufgabe besteht im Wesentlichen darin, dich zu unterstützen und sich um dich zu kümmern, während du dich gehen lässt. Theoretisch sollte seine beruhigende Anwesenheit für deine Sicherheit sorgen, damit du dich einfach der Erfahrung hingeben kannst. Ob dies funktioniert oder nicht, hängt davon ab, wie viel Sicherheit die Anwesenheit des Tripsitters tatsächlich vermittelt.

Damit man sich auf dem Trip sicher und wohlfühlt, muss der Tripsitter vollkommen urteilsfrei und selbstlos sein. Wenn er sich langweilt oder erwartet, unterhalten zu werden, wird er die Trip-Erfahrung versauen. Ein Tripsitter muss seine Rolle verstehen und annehmen sowie vorzugsweise Erfahrung mit Psychedelika haben.

Natürlich bleibt es dir überlassen, ob du von einem Tripsitter begleitet werden möchtest oder nicht. Manche Menschen lieben die fürsorgliche Anwesenheit eines Tripsitters, während andere davon gar nichts halten und sie eher als Ablenkung wahrnehmen. Auch hier gibt es kein Richtig oder Falsch – entscheide dich für das, was sich für dich am besten anfühlt.

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Mit schwierigen Erfahrungen und schlechten Trips richtig umgehen

Mit schwierigen Erfahrungen und schlechten Trips richtig umgehen

Wirklich schlimme Trips sind sehr selten. Unangenehme Trips kommen jedoch vor und sind Teil der psychedelischen Erfahrung. Wichtig ist, wie du mit ihnen umgehst. Es ist nicht möglich, jegliches Unbehagen zu vermeiden – genauso wie das im Alltag nicht möglich ist. Meist verläuft ein Trip dann schlecht, wenn eine natürliche Angst bekämpft, statt zugelassen wird.

Mit schwierigen Erfahrungen wird man am besten fertig, indem man sie zulässt. Natürlich kann das schwer und gewiss beängstigend sein. Aber nur indem man schlechte Erfahrungen über sich ergehen lässt, kann man sie hinter sich lassen. Hier sind einige Methoden, negative Erfahrungen während eines psychedelischen Trips anzunehmen:

  • Atmen: Es klingt allzu einfach, doch es hilft. Du musst keine ausgefallene Atemtechnik anwenden – versuche einfach, deinen Atem ein wenig zu vertiefen und dich darauf zu konzentrieren, wie er steigt und fällt. Versuche, das Ausatmen zu verlängern und deinen Fokus darauf zu legen; das wird dich beruhigen.
  • Spazieren gehen oder dehnen: Wenn man Angst verspürt, hilft es, sich zu bewegen, also gehe spazieren oder dehne dich ein bisschen. Bewegung wird dich aus deinem Kopf in deinen Körper bringen und dein Nervensystem beruhigen. Außerdem werden sich deine Atmung und Herzfrequenz an die Bewegung anpassen, wodurch Angstgefühle gelindert werden können.
  • Wasser trinken: Trinke viel, aber vermeide Koffein oder andere stimulierende Substanzen. Wasser ist am besten, doch du könntest dich auch für einen Kräutertee entscheiden.
  • Jemandem davon erzählen: Wenn du von deinem Unbehagen erzählst, bist du mit dem Problem nicht mehr allein. Vielleicht werden sich deine Gefühle dann weniger aufgestaut anfühlen und du dich weniger gefangen – vor allem, wenn dein Gesprächspartner ein zuverlässiger Tripsitter ist!
  • Etwas essen: Dazu gibt es zwar nicht viel Forschung, doch die psychedelische Community berichtet, dass Essen dazu beitragen kann, die Wirkung von Psychedelika zu verringern. Dies scheint insbesondere bei oral konsumierten Psychedelika wie Magic Mushrooms der Fall zu sein.

Nach dem Trip reflektieren

Nach dem Trip reflektieren

Selbst scheinbar oberflächliche Trips haben eine gewisse Tiefe. Unabhängig davon, ob sich ein Trip als lebensverändernd erweist oder nicht, lohnt es, darüber zu reflektieren. Die Gefühle, die du während des Trips hattest, ergaben zu diesem Zeitpunkt vielleicht Sinn (und erfordern kein verbales Verständnis), sobald du wieder nüchtern wirst, können sie aber schwer greifbar werden. Daher kann es hilfreich sein, sich Zeit zu nehmen, sie zu reflektieren und zu versuchen, die Gedanken zu verbalisieren (entweder durch lautes Aussprechen oder schriftlich). So kannst du sie besser verstehen und etwaige Erkenntnisse in dein Leben integrieren.

Du kannst in ein Notizbuch schreiben, mit Freunden sprechen oder dich selbst beim Sprechen aufnehmen. Wenn Worte nicht dein Ding sind, kannst du zeichnen, malen, singen, tanzen oder dich auf andere Weise kreativ ausdrücken.

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Mit der richtigen Vorbereitung gelingt ein sicherer Umgang mit Psychedelika

Psychedelische Erfahrungen können dem Vergnügen dienen, spirituell tiefgreifend oder irgendwas dazwischen sein. Um das Optimum aus einer psychedelischen Erfahrung herauszuholen, ist eine gute Vorbereitung unabhängig von deiner Intention unerlässlich. Wie wir oben gesehen haben, muss es sich dabei nicht um eine akribische Planung handeln. Entwickle stattdessen einfach eine Art Ritual, das eine Grenze zwischen dem „normalen“ Leben und der psychedelischen Erfahrung schafft. Am anderen Ende des Erlebnisses kann das Reflektieren über den Trip eine Grenze bilden und dir helfen, die Erkenntnisse deines Trips auch in den Rest deines Lebens zu integrieren.

Max Sargent
Max Sargent
Max schreibt seit über einem Jahrzehnt und ist in den letzten paar Jahren in den Cannabis- und Psychedelika-Journalismus eingestiegen. Durch seine Arbeit für Unternehmen wie Zamnesia, Royal Queen Seeds, Cannaconnection, Gorilla Seeds, MushMagic und viele mehr hat er in der Branche umfassende Erfahrung gesammelt.
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