
Wer waren die Druiden und nutzten sie Magic Mushrooms?
Die Druiden sind ein ewiges Mysterium. Ihre Geschichte ist größtenteils verloren gegangen und nur wenig ist über ihre Traditionen bekannt. Hier fragen wir uns, ob diese geheimnisvolle Gruppe psychedelische Pilze nutzte, um ihre spirituellen Praktiken zu bereichern. Könnte sie Pilze wie den Spitzkegeligen Kahlkopf oder Fliegenpilz konsumiert haben?
Die Druiden sind eine alte westeuropäische heidnische Kultur mit vielen geheimnisvollen Praktiken, von denen die meisten im Laufe der Zeit verloren gegangen sind. Die meisten Aufzeichnungen über sie stammen von römischen Eroberern, also müssen wir diese Berichte mit Vorsicht genießen.
Viele fragen sich bis heute, ob Druiden psychedelische Pilze nutzten. Kurz gesagt: Wir wissen es nicht. Doch wir können Untersuchungen anstellen und fundierte Annahmen treffen. In diesem Artikel tun wir genau das – und erkunden, welche Beziehung (falls überhaupt) die alten Druiden zu psychoaktiven Pilzen hatten.
Wer waren die Druiden?
Die Druiden sind eine geheimnisvolle Gruppe von Menschen aus der klassischen Antike. Nur wenig ist über sie bekannt und viele Mythen sind mit ihnen verwoben, die wir aufgrund mangelnder Fakten kaum enträtseln können. Ein Großteil des modernen Wissens über Druiden geht auf Julius Caesar zurück, auch wenn die Wahrhaftigkeit seiner Berichte zweifelhaft ist.
Druiden waren eng mit den spirituellen und rechtlichen Systemen ihrer Gesellschaften verflochten. Sie führten religiöse Zeremonien durch, vermittelten in Streitfragen und hatten viel Macht über die herrschende Elite. Ihre Ausbildung war umfangreich und dauerte manchmal bis zu zwanzig Jahre, da sie sich enorme Mengen an mündlich überliefertem Wissen einprägen mussten. Diese Geheimhaltung hat zu ihrem anhaltenden Mysterium beigetragen. Wenn Mitglieder der Gemeinschaft Edikte der Druiden missachteten, wurden sie nach der Überlieferung von Opferzeremonien ausgeschlossen, was als große Demütigung angesehen wurde.
Einer der kontroversesten Aspekte der druidischen Tradition ist ihre Darbringung von Opfern. Antike Berichte der Römer behaupten, dass Druiden Menschen- und Tieropfer darbrachten, um ihre Götter zu besänftigen, obgleich das Ausmaß dieser Praktiken bei modernen Gelehrten umstritten ist. Manche sind der Meinung, dass diese Behauptungen römische Propaganda waren, die ihre Eroberung der keltischen Gebiete rechtfertigen sollte. Ungeachtet dessen wird weithin akzeptiert, dass Opferungen und rituelle Darbringungen zentrale Aspekte der druidischen Spiritualität waren.
Wo lebten sie?
Die Druiden wirkten in der keltischen Welt, die ein riesiges Gebiet in Westeuropa umfasste. Ihr Einfluss erstreckte sich auf:
- Gallien (das heutige Frankreich, Belgien und Teile Deutschlands)
- Britannien (England und Wales)
- Hibernien (Irland)
- Kaledonien (Schottland)
Druiden werden besonders mit heiligen Hainen in Verbindung gebracht, die oftmals tief in Eichenwäldern lagen und als heilige Orte für ihre Rituale und Lehren betrachtet wurden. Antike Autoren wie Plinius der Ältere und Tacitus vermuteten, dass die Insel Anglesey (Mona) in Wales eine ihrer Hochburgen war, also ein Ort, der für die Römer während der Unterdrückung der Druiden von großem Interesse war.
Sind sie verschwunden?
Nach der Eroberung von Gallien und Britannien wurden die Druiden von den Römern größtenteils unterdrückt. Im 1. Jahrhundert u. Z. soll Imperator Claudius druidische Praktiken verboten haben, während die spätere Christianisierung einen Großteil ihrer Traditionen auslöschte oder übernahm. Manche Elemente der druidischen Spiritualität blieben jedoch in der Folklore, Mythologie und den späteren neodruidischen Bewegungen des 18. und 19. Jahrhunderts erhalten.
Heute existiert modernes Druidentum als spirituelle und kulturelle Bewegung. Auch wenn es sich stark von seinem antiken Vorbild unterscheidet, schöpft es Inspiration aus der keltischen Mythologie, Verehrung der Natur und frühen heidnischen Traditionen.
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Nutzten die Druiden psychedelische Pilze?
Die Verwendung von Entheogenen – halluzinogenen Pflanzen und Pilzen – in antiken religiösen Praktiken ist in vielen Kulturen gut dokumentiert. Doch nutzten die Druiden psychedelische Pilze?
Es mangelt zwar an direkten Belegen, doch manche Gelehrte und Ethnomykologen vermuten, dass bestimmte Pilze eine Rolle in den religiösen Zeremonien der Kelten gespielt haben könnten. Es gibt vor allem zwei Pilze, die dafür infrage kommen.
Amanita muscaria (Fliegenpilz)
Der berühmte Fliegenpilz ist für seinen auffälligen rot-weißen Hut bekannt. Diese klassische Giftpilz regt seit Langem die Phantasie moderner und antiker Europäer an, und das aus gutem Grund. Da er Muscimol und Ibotensäure enthält, kann er veränderte Bewusstseinszustände hervorrufen, einschließlich Visionen und Euphorie.
Aufgrund dieser Effekte ist seine Nutzungsgeschichte in bestimmten Kulturen in Nordeuropa, Amerika und Asien gut dokumentiert. Es wird zudem angenommen, dass er von keltischen Völkern genutzt wurde. Auch wenn es an direkten Belegen mangelt, deuten mehrere Faktoren darauf hin, dass dies plausibel sein könnte.
Erstens nutzten benachbarte Kulturen, die heute noch existieren, diesen Pilz damals. Zweitens teilt sich die Eiche, die den Druiden heilig war, häufig ein Habitat mit Amanita muscaria, was auf eine natürliche Verbindung hindeuten könnte. Darüber hinaus ist aus Berichten bekannt, dass Druiden in tranceartige Zustände eintraten, vergleichbar denen von Schamanen. Diese Zustände können zwar auch ohne psychedelische Pflanzen und Pilze erreicht werden, doch man kann durchaus davon ausgehen, dass sie dabei eine Rolle spielten.
Psilocybe semilanceata (Spitzkegeliger Kahlkopf)
Ebenso geht man davon aus, dass Druiden auch den Spitzkegeligen Kahlkopf für rituelle Zwecke genutzt haben könnten. Wie bei Amanita muscaria gibt es keine direkten Belege, die Druiden mit dem Konsum dieser psilocybinhaltigen Pilze in Verbindung bringen, doch die Nutzung ist nicht unwahrscheinlich.
Denn diese Pilze kommen in den grasbewachsenen Auen vor, die damals in England, Irland und dem kontinentalen Europa im Überfluss vorhanden waren, also mussten die Druiden zwangsläufig auf sie gestoßen sein. Angesichts des visionären Aspekts ihrer Kultur scheint es zumindest möglich, dass sie diese Pilze zur Unterstützung ihrer spirituellen Reisen genutzt haben könnten.
Indirekte Belege des Pilzkonsums
Auch wenn keine schriftlichen Aufzeichnungen der Druiden psychedelische Pilze erwähnen, könnte ihre traditionell orale Wissensüberlieferung bedeuten, dass derartige Kenntnisse eventuell ohne Niederschrift weitergegeben wurden. Des Weiteren sind die keltischen Mythen und ihre Folklore reich an Geschichten von überirdischen Erlebnissen, mystischen Verwandlungen und schamanischen Reisen – Bilder, die sich mit psychedelischen Erfahrungen decken.
Hier sind ein paar Beispiele dafür:
- Das Mabinogion, eine Sammlung walisischer Mythen, verweist häufig auf verzauberte Feste und visionäre Zustände.
- Die irischen Druiden (Draíodhs) waren dafür bekannt, in Trancezustände einzutreten und Prophezeiungen auszusprechen.
- Heilige Quellen, Bäume und Steine hielt man für Portale in die Anderswelt – ein Glaube, der sich oft in durch Psychedelika hervorgerufenen Erfahrungen widerspiegelt.
Obgleich spekulativ, deutet das Vorkommen dieser Pilze in keltischen Landen zusammen mit ihrer halluzinogenen Wirkung darauf hin, dass sie in druidischen Ritualen zum Wahrsagen, Heilen oder für spirituelle Reisen genutzt wurden.
Was wäre, wenn die Druiden keine Pilze nutzten?
Auch wenn die Indizien überzeugend sind, gibt es keinen endgültigen Beleg dafür, dass Amanita muscaria oder Psilocybe semilanceata von den Druiden genutzt wurden. Argumente gegen diese Theorie sind unter anderem:
- Mangel an archäologischen Belegen: An keltischen Kultstätten wurden keine physischen Spuren der Nutzung von Fliegenpilz oder Spitzkegeligem Kahlkopf gefunden.
- Keine direkte Erwähnung in historischen Texten: In klassischen Quellen über Druiden wird die Nutzung von Pilzen nicht erwähnt, Trancezustände und Prophezeiungen allerdings schon.
- Mögliche alternative Methoden: Um veränderte Bewusstseinszustände herbeizuführen, könnten Druiden statt Psychedelika auf Fasten, Trommeln, rhythmischen Gesang oder sensorische Deprivation zurückgegriffen haben.
- Möglicher Schaden: Besonders beim Fliegenpilz spielt auch die Giftigkeit des Pilzes eine Rolle. Bei richtiger Zubereitung ist er zwar nicht hochgiftig, bei falscher aber schon.
Gleichwohl bedeutet das Fehlen von Belegen nicht, dass diese nicht existieren, vor allem wenn man die Geheimhaltung druidischer Praktiken bedenkt.
Druidische Kultur: Noch immer lebendig
Die Druiden bleiben eines der größten Mysterien der Geschichte. Waren sie Hüter heiligen Wissens, das inzwischen verloren gegangen ist, oder eine missverstandene Gruppe innerhalb der keltischen Kultur – oder beides? Auch wenn es uns an konkreten Belegen für die Nutzung psychedelischer Pilze mangelt, deuten die Umgebung, Mythen und spirituellen Praktiken der Kelten – und benachbarter Kulturen – darauf hin, dass diese zumindest möglich war.
In der keltischen Welt erleben Druidentum und entheogene Erkundung gerade ein Revival, da viele Menschen sich mit der uralten Weisheit der Natur wieder verbinden möchten. Sei es durch Rituale, Meditation oder eben Psychedelika – der druidische Geist der Verehrung des Landes und der unsichtbaren Welt lebt weiter.
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