Welche Pilze Sind Am Besten Zum Verzehr Geeignet?
Pilze gehören zu den faszinierendsten Lebensformen der Erde. In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf 11 der gesündesten Pilze, die du in deine Ernährung integrieren kannst. Ob in Mahlzeiten verarbeitet oder in Form von Ergänzungsmitteln – erlebe alle Nutzen, die mit dem Vezehr dieser fabelhaften Pilze einhergehen!
Reich an Vitaminen und Mineralstoffen, kalorienarm und schmackhaft – essbare Pilze haben einiges zu bieten. In bestimmten Küchen sind Pilze stark vertreten und von manchen werden sie als Superfood angesehen. Ob du sie als Fleischalternative verwendest oder einfach gern in deine Gerichte integrierst, erkunden wir hier die verschiedenen gesundheitlichen Nutzen, die mit bestimmten kulinarischen Pilzen verbunden sind. Doch welche Pilze eignen sich überhaupt für den Verzehr?
Warum sollte man Pilze essen?
Obwohl wir bereits einige angesprochen haben, listen wir noch einmal die wichtigsten Ernährungsnutzen von Pilzen auf:
- Reich an Vitaminen und Mineralstoffen: Viele Speisepilze sind reich an Vitamin D, B-Vitaminen, Ballaststoffen, Proteinen und Mineralstoffen wie Kupfer, Selen und Kalium.
- Enthalten Antioxidantien: Die in einigen Pilzen enthaltenen Antioxidantien können zur Stärkung des Immunsystems beitragen.
- Große Auswahl: Es gibt zahlreiche Pilzarten, die man genießen kann und die ein Spektrum einzigartiger Aromen sowie Texturen bieten.
- Kalorien- und fettarm: Für alle, die nach kalorien- oder fettarmen Nahrungsalternativen suchen, stellen Pilze eine hervorragende Option dar.
- Geeigneter Fleischersatz: Aufgrund ihrer robusten Textur und hohen Nährstoffdichte nutzen viele Vegetarier, Veganer sowie Pilzliebhaber Pilze als Fleischalternative.
Wo wachsen Speisepilze?
Pilze wachsen in verschiedenen Regionen der Welt. Die meisten kommen in Umgebungen mit hoher Luftfeuchtigkeit und gemäßigten Temperaturen vor, wie z. B. in Wäldern und auf Wiesen. Viele essbare Sorten sind in Ostasien heimisch, wachsen aber auch in anderen Regionen. Pilze bevorzugen Substrate wie totes und verrottetes Holz, Dung, Mulch, Laub sowie andere nährstoffreiche Quellen und sind eigentlich die Fruchtkörper des Pilzes, die über der Erde erscheinen. Die Sklerotien – auch als Trüffel bekannt – wachsen unterirdisch als verhärtete Myzelmassen. Dies sind die Pilzstränge, aus denen das Pilzexemplar besteht.
Während manche Menschen essbare Pilze in der Natur sammeln, stammt die überwiegende Mehrheit der Pilze, die man auf dem Markt kauft, aus kontrollierter Zucht. Dadurch soll sichergestellt werden, dass die Pilze den Vorschriften für Lebensmittelsicherheit entsprechen und das Wachstum sowie die Konsistenz der Fruchtkörper selbst optimiert werden. Der Prozess der Zucht essbarer Pilze findet unter sterilen Bedingungen statt. Dabei wird mit einer bestimmten Sporenart begonnen, welche Landwirte mithilfe eines maßgeschneiderten Substrats (in der Regel eine reichhaltige Kompostmischung) sorgfältig zu reifen Pilzen heranzüchten.
Welche Pilze kann man essen?
Beim Verzehr von Pilzen jeglicher Art ist die Sicherheit von entscheidender Bedeutung. Während man bei im Laden gekauften Pilzen ziemlich sicher sein kann, dass sie für den Verzehr unbedenklich sind, sieht es bei selbst gesammelten Pilzen anders aus. Viele Pilzarten sehen einander sehr ähnlich, wirken sich aber auf sehr unterschiedliche Weise auf den Menschen aus. Bestimmte Pilze sind giftig, wobei einige relativ milde Symptome verursachen und andere tödlich sein können. Wir raten daher davon ab, Pilze zu sammeln – es sei denn, man weiß genau, wie man die jeweilige Art bestimmen kann.
Kann man Pilze roh essen?
Das ist ein komplexes Thema – in der Praxis können bestimmte Speisepilze tatsächlich roh verzehrt werden. Es wird jedoch empfohlen, sie in Maßen zu essen. Das größte Problem beim Verzehr roher Pilze ist, dass sie Verdauungsprobleme verursachen können. Das liegt am Chitin in den Pilzen – einer faserigen Substanz, die unser Körper von Natur aus nicht gut verdauen kann. Während sie in kleinen Mengen im Allgemeinen verträglich sind, sollten Menschen mit bestehenden Magen-Darm-Problemen oder einem empfindlichen Magen den Verzehr roher Pilze vermeiden.
Außerdem enthalten gekochte Pilze im Gegensatz zu dem, was manche vielleicht glauben, tendenziell mehr β-Glucane, B-Vitamine und andere Nährstoffe als rohe Pilze. Abgesehen davon sind sich die meisten Menschen einig, dass gekochte Pilze besser schmecken als rohe. Sie haben einen reichhaltigeren, volleren Geschmack.
Dennoch gibt es einige Pilze, die man roh essen kann, darunter: Champignons, Shiitake, Kräuter- und Austern-Seitlinge. Andererseits gibt es bestimmte Speisepilze, die nicht in roher Form verzehrt werden sollten – diese können aufgrund ihres hohen Chitingehalts erhebliche Magen-Darm-Störungen verursachen. Dazu gehören Pfifferlinge, Reishi, Morcheln, Steinpilze und andere.
Wann man keine Pilze essen sollte
Wie bei jedem Lebensmittel solltest du sicherstellen, dass deine Pilze noch gut sind, bevor du sie in das Gericht deiner Wahl gibst. Doch woran erkennt man, dass Pilze schlecht geworden sind? Es gibt zwar einige Anzeichen, aber die beiden aussagekräftigsten sind die Haptik und der Geruch. Was die Haptik angeht, so sind Pilze, die anfangen, schleimig zu werden, im Allgemeinen nicht mehr zum Verzehr geeignet. Das Äußere kann zwar gereinigt oder teilweise entfernt werden, aber die Integrität des Pilzes wird zweifellos beschädigt. Noch aussagekräftiger ist ein übler Geruch. Wenn deine Pilze einen faulen, fisch- oder ammoniakartigen Geruch haben, solltest du sie nicht essen.
Um sicherzustellen, dass deine Pilze so lange wie möglich frisch bleiben, musst du für eine ausreichende Luftzirkulation und eine niedrige Luftfeuchtigkeit sorgen. Vor diesem Hintergrund wird empfohlen, die Pilze nach dem Kauf aus der Verpackung zu nehmen. Der Kunststoff, in dem gekaufte Pilze verpackt sind, kann leicht Feuchtigkeit aufnehmen und dazu führen, dass die Pilze im Kühlschrank in weniger als einer Woche schleimig werden. Um die Haltbarkeit um mindestens ein paar Tage zu verlängern, lege die Pilze in eine Papiertüte mit einem Papiertuch und stell diese dann in den Kühlschrank – so wird die Feuchtigkeit in Schach gehalten. Wenn sie so gelagert werden, kannst du davon ausgehen, dass ganze frische Pilze bis zu 10 Tage haltbar sind, bevor die Qualität nachlässt.
Wenn du Pilze langfristig lagern möchtest, musst du sie dehydrieren. In diesem Zustand können sie unter geeigneten Bedingungen Monate oder länger haltbar sein.
Sind Pilze vegan?
Kurz gesagt: Ja, Pilze sind vegan. Sie sind kein tierisches Produkt oder Nebenprodukt und gehören zu ihrem eigenen Reich des Lebens, das sich von Tieren (und Pflanzen) unterscheidet. Allerdings gibt es einige Kontroversen um bestimmte essbare Pilze, die sich von Lebewesen ernähren, z. B. Austernpilze, die Nematoden verzehren. Streng genommen sind der Austernpilz und andere Pilze, die Lebewesen aus dem Tierreich verzehren, also nicht unbedingt vegan. In der Praxis verzehren viele Veganer jedoch alle Arten von Pilzen.
Welche Pilze sind gesund?
Schon Hunger bekommen? Wenn du nach all dem Gerede über Pilze selbst welche essen möchtest, lass uns einige der gesündesten erkunden! Einige der folgenden Pilze eignen sich perfekt für eine Vielzahl von Gerichten, während andere am besten in Form eines Pulver- oder Flüssigextrakts eingenommen werden. Es ist erwähnenswert, dass viele der folgenden Pilze zwar im Zusammenhang mit bestimmten Gesundheitsnutzen erforscht werden, wir uns jedoch hauptsächlich auf die Nährstoffdichte dieser Sorten konzentrieren werden.
Igel-Stachelbart
Igel-Stachelbart, der als Star einer köstlichen Mahlzeit oder in Form eines Extrakts eingenommen werden kann, hat eine Vielzahl von ernährungsphysiologischen Nutzen zu bieten. Dieser ostasiatische Pilz enthält Vitamine und Mineralstoffe wie Niacin, Thiamin, Riboflavin, Mangan, Kalium und Zink sowie Antioxidantien und wird auch für seinen milden, süßen Geschmack und seine fleischige Textur geschätzt, die beide oft mit Krabbenfleisch verglichen werden. Er ist auch einer der am häufigsten in traditionellen chinesischen ganzheitlichen Praktiken eingesetzten Pilze.
Zweisporiger Egerling
Ob du ihn als Champignon, Portobello oder Zuchtpilz kennst – der Agaricus bisporus ist einer der weltweit am häufigsten verzehrten Pilze. Dieser Pilz stammt aus den Graslandschaften Eurasiens sowie Nordamerikas und kommt in weißen und braunen Varianten vor. Er kann in allen möglichen Gerichten eingesetzt werden. Diese Pilze sind eine hervorragende Riboflavin-, Niacin- und Pantothensäure- sowie Phosphor- und Kaliumquelle.
Maitake
Maitake, auch als Gemeiner Klapperschwamm bekannt, ist ein auffälliger Pilz, der in Teilen Asiens, Europas und Nordamerikas heimisch ist. Maitake ist reich an Vitamin D, Ballaststoffen sowie einer ordentlichen Menge an Proteinen und wird ähnlich wie viele andere Pilze auf dieser Liste auch auf sein umfassenderes ganzheitliches Potenzial untersucht. Als in der kulinarischen Welt sehr gefragtes Exemplar muss man den holzigen Geschmack dieses Pilzes einfach erlebt haben. Alternativ kann man eine Kapsel Maitake-Kraft einnehmen, um seine Wirkung in konzentrierter Form zu erleben.
Schmetterlings-Tramete
Die Schmetterlings-Tramete kommt auf allen Kontinenten außer der Antarktis vor und ist ein nährstoffreicher Pilz, der zwar essbar ist, aber in der Regel in Form von Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen wird, da seine lederartige Textur den Verzehr erschwert. Die Schmetterlings-Tramete ist reich an Proteinen und Ballaststoffen sowie kalorienarm. Außerdem ist sie reich an Antioxidantien, weshalb Wissenschaftler erpicht darauf sind, die umfassende Wirkung dieses Pilzes auf das Wohlbefinden zu erforschen. Wenn du ihn probieren möchtest, kannst du aus dem Pilzpulver einen Schmetterlings-Tramete-Tee zubereiten.
Zunderschwamm
Dieser Pilz kommt in Nordamerika, Europa, Afrika und Asien vor, wo er an verschiedenen Baumarten wächst. Aufgrund seiner harten, holzigen Textur ist der Zunderschwamm in rohem Zustand nicht essbar – er muss in Pulver- oder Extraktform verzehrt werden. Im Allgemeinen wird ein Tee aus Zunderschwamm zusammen mit Vitamin C aufgebrüht, um die Aufnahme zu fördern. Zunderschwamm enthält eine Vielzahl einzigartiger chemischer Komponenten, die diesen Pilz zu einem beliebten Bestandteil von Wellness-Kuren machen.
Reishi
Reishi oder Lingzhi ist ein beliebter Pilz aus Ostasien. Obwohl er eigentlich essbar ist, kann er durch seinen bitteren Geschmack und seine zähe Außenseite schwer verdaulich sein, sodass viele Menschen den Pilz trocknen und als Pulver- oder Flüssigextrakt einnehmen. Dank einer Fülle von Nährstoffen, darunter Eiweiß und Ballaststoffe, und jahrhundertelanger ganzheitlicher Verwendung hat die Beliebtheit des Reishi-Pilzes in den letzten Jahren nur noch zugenommen.
Cordyceps
Eine weitere Pilzart, die in ostasiatischen Wellness-Praktiken seit langem verwendet wird, sind die Cordyceps. Diese Gattung umfasst etwa 600 Arten und wird derzeit auf ihre Wirkung auf die Immunfunktion und andere physiologische Funktionen untersucht. Darüber hinaus enthält sie B-Vitamine, Vitamin K und E sowie Aminosäuren, Kohlenhydrate und zahlreiche Antioxidantien, was sie zu einer sehr gesunden Ernährungsergänzung macht. Cordyceps werden normalerweise gemahlen und dann als Tee getrunken, können aber auch in verschiedenen Gerichten eingesetzt werden.
Shiitake
Shiitake ist ein beliebter Bestandteil der gehobenen Küche und ein Pilz, der für seinen reichen Umami-Geschmack und seine Nährstoffdichte gefeiert wird. Als beliebter Fleischersatz oder als Beilage zu Fleischgerichten verleiht Shiitake jeder Mahlzeit einen unverwechselbaren Geschmack und eine unvergleichliche Textur. Dieser ostasiatische Pilz ist kalorienarm, aber reich an Vitaminen wie Riboflavin, Niacin, Kupfer und B5 sowie an Nährstoffen wie Ballaststoffen und Proteinen und eignet sich perfekt für jedes Gericht. Wenn du lieber die Nutzen von konzentriertem Shiitake erleben möchtest, kannst du ihn auch in Extraktform zu dir nehmen.
Austern-Seitlinge
Austern-Seitlinge sind Pilze mit breiter kulinarischer Anziehungskraft und stehen definitiv im Rampenlicht. Diese fleischigen Pilze kommen auf der ganzen Welt in gemäßigten und subtropischen Wäldern vor und haben einen milden Geschmack sowie eine Textur, durch die sie sich für praktisch jede Art von Küche eignen. Darüber hinaus stellen sie eine großartige Quelle von pflanzlichem Eiweiß (mehr als die meisten Pilze) sowie von vielen anderen Vitaminen und Mineralstoffen dar. Sie können zwar in Extraktform eingenommen werden, doch viele entscheiden sich dazu, diese köstlichen Exemplare im Ganzen zu probieren.
Chaga
Obwohl er normalerweise nicht roh verzehrt wird, ist der Chaga-Pilz für viele Menschen zu einem unverzichtbaren Bestandteil ihrer Ernährung geworden. Dieser Pilz schmeckt bitter und bietet dem Körper eine Fülle von Nährstoffen wie Antioxidantien, Ballaststoffe, Proteine, Kohlenhydrate und viele mehr! Der Chaga-Pilz ist in verschiedenen Regionen der nördlichen Hemisphäre heimisch und wächst oft in Form einer verhärteten Masse auf Birken. Trotz seines nicht gerade ansprechenden Aussehens ist der Chaga-Pilz einer der beliebtesten Pilze bei Heilpraktikern.
Hypsizygus tessulatus
Der Hypsizygus tessulatus ist ein weiterer schmackhafter und gesunder Pilz, den viele Menschen in ihren Gerichten verwenden. Dieser in Ostasien heimische Pilz wächst in der Regel auf Buchen und wird deshalb auch Buchenpilz genannt. Buchenpilze enthalten reichlich Vitamin B und D sowie Kupfer, Selen, Kalium und andere Mineralstoffe. Hypsizygus tessulatus verleiht jedem Gericht einen nussigen, leicht süßen Geschmack und eine sättigende Konsistenz. Darüber hinaus enthalten Buchenpilze große Mengen an Antioxidantien.
Welcher Pilz ist dein Favorit?
Also, welche Pilzart ist die beste für dich? Wir bei Zamnesia sind immer gespannt darauf, deine Meinung zu hören! Zum Glück musst du dich nicht für nur eine Art entscheiden. Experimentiere mit allen Sorten auf dieser Liste, um ein Gefühl für die unglaubliche Vielfalt essbarer Pilze zu bekommen. Ob du ein Gericht ganz um deinen Lieblingspilz herum kreierst oder ihn in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zu dir nimmst – es gibt viele gesundheitliche Nutzen zu genießen. Sieh dir unsere Auswahl an Pilz-Ergänzungsmitteln an und verbessere deinen Alltag!
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