Was Ist Matcha Und Wie Wird Es Zubereitet?
Matcha wird schon seit Jahrhunderten genossen – aus gutem Grund. Er hat viele potenzielle Nutzen, ein einzigartiges Geschmacksprofil und ist einfach selbst herzustellen! Hier führen wir Dich durch die Geschichte von Matcha, seine Vor- und Nachteile, wie er im Vergleich zu Grüntee und Kaffee abschneidet und wie man kalten oder heißen Matcha macht.
Du bist Dir des Hypes um Matcha wahrscheinlich bewusst – aber was ist dieses geheimnisvolle grüne Zeug eigentlich? Wenn Du Dich bisher noch nicht getraut hast, ihn selbst zu probieren, wirst Du in diesem Artikel alles erfahren, was Du über seine Herkunft, seinen Geschmack und seine potenziellen gesundheitlichen Nutzen wissen musst, wie er im Vergleich zu Grüntee und Kaffee abschneidet und wie Du Matcha ganz einfach selbst herstellen kannst.
Was ist Matcha?
Matcha ist eine Art pulverisierter grüner Tee, der aus den Blättern der Pflanze Camellia sinensis gewonnen wird; traditionell aus der Teesorte "Tencha". Das Pflanzenmaterial wird in einem komplexen Verfahren hergestellt, bei dem die frischen Blätter zunächst gedämpft werden. Anschließend lässt man sie abkühlen und trocknen. In einem aufwendigen Prozess werden dann die Stiele und Adern der Blätter entfernt, so dass nur das "Blattfleisch" übrig bleibt, welches schließlich in Steinmühlen sehr langsam zu einem sehr feinen Pulver gemahlen wird. Matcha-Pulver kann in Wasser oder Milch/Milchalternativen eingerührt werden.
Geschichte von Matcha
Obwohl er chinesischen Ursprungs ist, wurde Matcha insbesondere im feudalen Japan bekannt und gilt heute als traditionell japanisch.
Es heißt, dass grünes Teepulver, das mit Wasser und Salz zu einem Getränk gemischt wurde, in China bei buddhistischen Mönchen beliebt war. Offenbar war es auch ein buddhistischer Mönch, der Matcha zum ersten Mal nach Japan brachte und seinen zeremoniellen Wert (und die Rinzai-Schule des Buddhismus) propagierte.
Zelebriert wurde Matcha für seine Fähigkeit, die Konzentration zu steigern. Zen-Mönche nutzten ihn beispielsweise, um sich während langer Sitzmeditationen besser konzentrieren zu können, und Samurai-Krieger verwendeten ihn, um vor der Schlacht einen wacheren Geist zu erlangen. Außerdem war er bei der japanischen Elite beliebt und wurde später auch für das allgemeine Volk zugänglich, obwohl er weiterhin teuer blieb.
Wonach schmeckt Matcha?
Der Geschmack hängt natürlich von vielen Faktoren ab, zum Beispiel von der Qualität des Produkts, der speziellen Matcha-Mischung und der Art der Zubereitung. In der Regel aber wirst Du zuerst einen Hauch von Erde auf Deiner Zunge wahrnehmen, den manche als bitter empfinden, andere nicht. Während Du ihn trinkst, wirst Du seine besondere Textur bemerken. Mit dem Nachgeschmack wird Dein Matcha-Erlebnis noch interessanter werden. Auf den anfänglich erdigen Geschmack kann alles Mögliche folgen, von süßen Nussnoten über einen intensiven herzhaften Grundgeschmack bis hin zu blumigen Noten oder einem bittersüßen Aroma. Da Matcha ein sehr komplexes Geschmacksprofil haben kann, kann es sogar sein, dass Du eine Kombination aus all den oben genannten Aromen wahrnimmst!
Mögliche gesundheitliche Nutzen von Matcha
Da Matcha eine große Menge an wertvollen Inhaltsstoffen enthält, wird ihm eine Reihe potenzieller gesundheitlicher Nutzen zugeschrieben, darunter folgende:
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Reich an Antioxidantien
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Könnte die kardiovaskuläre Gesundheit unterstützen
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Schützt potenziell die Leber
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Könnte die Stimmung verbessern
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Könnte die kurzfristige Konzentration verbessern
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Potenziell hilfreich bei Nervosität
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Könnte die Hautgesundheit fördern (aufgrund der hohen Konzentration von Antioxidantien und anderen nützlichen Verbindungen)
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Könnte zur Unterstützung des Immunsystems beitragen
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Könnte als natürliches Aphrodisiakum wirken
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Ist sicher während der Schwangerschaft und Stillzeit
…und die Liste geht noch weiter.
Was sind die Nebenwirkungen von Matcha?
Du bist von all den möglichen Nutzen dieses magischen grünen Stärkungsmittels begeistert? Verständlich! Aber um einen umfassenden Eindruck zu bekommen, sollten wir uns auch die möglichen Nebenwirkungen ansehen. Die meisten dieser Wirkungen lassen sich vermeiden/lindern, also werden wir jedem Punkt auf der Liste einen Tipp hinzufügen, wie Du das tun kannst. Los geht's:
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Könnte zu Magenverstimmungen führen (aufgrund der enthaltenen Gerbstoffe, die sich insbesondere auf einen leeren Magen hart auswirken können). Um dies zu vermeiden, solltest Du Deinen Matcha eher nach einer Mahlzeit statt auf nüchternen Magen trinken.
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Könnte Deinen Schlaf durcheinander bringen. Dem kannst Du vorbeugen, indem Du Matcha nicht am späten Nachmittag/Abend trinkst.
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Könnte Dich ängstlich/nervös fühlen lassen. Solltest Du hiermit zu kämpfen haben, halte die Dosis niedrig (und ziehe in Erwägung, falls nötig ganz auf Matcha zu verzichten).
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Dehydrierung. Dies kann vermieden werden, indem Du einfach viel Wasser trinkst.
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Könnte sich negativ auf die Eisenaufnahme auswirken und zu Anämie führen. Dies lässt sich in der Regel vermeiden, indem Du Matcha in Maßen konsumierst.
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Könnte Dich giftigen Substanzen aussetzen (abhängig von den Anbaubedingungen/involvierten Umweltbelastung und dem Herstellungsprozess des Tees). Um dies zu vermeiden, achte darauf, hochwertige Produkte zu kaufen,.
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Durchfall. Um dies zu vermeiden, solltest Du nicht zu viel konsumieren. Wenn Du Dich bereits mit dem Problem konfrontiert siehst, mach eine Pause und/oder reduziere Deinen Konsum auf zwei Tassen pro Tag. Iss außerdem mehr ballaststoffhaltige Lebensmittel.
Der Unterschied zwischen Matcha und Grüntee
Genau wie schwarzer Tee, weißer Tee, Pu-Erh-Tee, Gunpowder-Tee und Oolong-Tee, stammen sowohl "normaler" Grüntee und als auch Matcha von der Pflanze Camellia sinensis, .
Obwohl beide von der gleichen Pflanze stammen, durchlaufen Matcha und Grüntee sehr unterschiedliche Verfahren, deren Ergebnisse sich unter anderem in Inhalt, Verwendung, Geschmack und Preis unterscheiden.
Kultivierung und Produktionsprozess
Matcha wird in den letzten Wochen vor der Erntezeit im Schatten angebaut. Grüntee hingegen ist während seines gesamten Wachstums dem Sonnenlicht ausgesetzt.
Außerdem werden die Matcha-Blätter in einem komplizierten Verfahren entzweigt, entrappt und entrippt und anschließend gedämpft und getrocknet. Die verarbeiteten, getrockneten Blätter werden dann zu dem feinen Pulver gemahlen, das für die Zubereitung des Getränks verwendet wird.
Die Herstellung von Grüntee ist simpler, da die Stängel und Blattrippen nicht entfernt werden. Grüntee wird durch Rösten, Dämpfen oder Anbraten leicht oxidiert, aber nicht geräuchert oder fermentiert (wie schwarzer Tee oder Oolong).
Zubereitung des jeweiligen Tees
Um grünen Tee aufzubrühen, lässt Du die Blätter ein paar Minuten in heißem Wasser ziehen und nimmst sie vor dem Konsum heraus. Bei Matcha wird das feine Pulver mit Wasser (oder Milch/Milchalternative) vermischt und getrunken.
Geschmack
Während Grüntee und Matcha beide einen erdigen, grasigen Geschmack haben, schmeckt Matcha kräftiger und intensiver und hat aufgrund der Zubereitungsart eine andere Konsistenz. Und wenn Matcha mit Milch oder einer Milchalternative gemischt wird, ist das eine ganz andere Geschichte, die sich stark von der feinen, leichten Erfahrung einer Tasse Grüntee unterscheidet.
Verwendung
Du kannst Matcha-Pulver in einer Reihe von Rezepten verwenden, was sich bei normalem Grüntee schwieriger gestaltet. Matcha kann zum Beispiel mit Wasser oder Milch zubereitet werden und das Pulver lässt sich in Shakes, Smoothies oder sogar Eis oder anderen Desserts verarbeiten.
Preis
Matcha ist in der Regel teurer als Grüntee, weil sein Herstellungsprozess komplexer und arbeitsintensiver ist. Aber das hängt natürlich vom jeweiligen Produkt und seiner Qualität ab.
Matcha vs. Kaffee
Matcha und Kaffee sind beide kraftvollen koffeinhaltige Getränke, die sich eine Reihe von Nutzen teilen (die Du Dir zunutze machen kannst, solange Du nicht zu viel konsumierst). Beide können die körperliche und kognitive Leistungsfähigkeit verbessern, die Stimmung positiv beeinflussen und sind reich an Antioxidantien, die eine lange Liste gesundheitlicher Nutzen mit sich bringen.
Schauen wir uns einige wichtige Unterschiede zwischen Kaffee und Matcha an.
Geschmack
Der offensichtlichste Unterschied ist – natürlich – der Geschmack. Hier kommt es ganz auf die persönlichen Vorlieben an. Manche Menschen lieben den erdigen und krautartigen Geschmack von Matcha, während andere die bitteren, dunklen, manchmal schokoladigen Noten von Kaffee bevorzugen.
Wirkungen
Beide Getränke sind von Natur aus anregend, aber sie wirken auf unterschiedliche Weise. Kaffee enthält pro Portion mehr Koffein als Matcha und aufgrund ihrer unterschiedlichen chemischen Profile erzeugen beide etwas andere Wirkungen.
Die Wirkungen von Kaffee setzen ziemlich schnell ein; innerhalb von 10–15 Minuten nach dem Konsum. Das Stimulans erreicht schnell den Höhepunkt der Konzentration im Blut, welches der Punkt ist, an dem Du die Wirkung des Koffeins am stärksten spürst. In diesem Sinne hat Kaffee ein größeres Potenzial, Ängstlichkeit, Nervosität etc. auszulösen und er mutet dem Magen so einiges zu. Außerdem kann der hohe Koffeingehalt in Kaffee dazu führen, dass Konsumenten eine Abhängigkeit entwickeln und Entzugserscheinungen erfahren.
Bei Matcha dauert es länger, bis die Wirkung spürbar wird, und er ist im Allgemeinen weniger anregend. Anders als Kaffee enthält Matcha auch L-Theanin, das durch die Förderung von Alphawellen im Gehirn eine beruhigende Wirkung haben könnte. Darüber hinaus ist Matcha vergleichsweise magenfreundlich (wenn er in Maßen genossen wird).
Unterm Strich ist Matcha also ein sanfteres Stimulans, das sogar eine beruhigende Wirkung haben kann, während Kaffee eine unmittelbarere, stärkere Energiequelle ist (was sowohl ein Vor- als auch ein Nachteil sein kann).
Preis
Es ist erwähnenswert, dass hochwertiger Matcha teuer und relativ schwer zu finden sein kann, während hochwertiger Kaffee im Allgemeinen leichter zugänglich und erschwinglicher ist.
Wie man Matcha-Tee zubereitet
Matcha selbst herzustellen, ist eigentlich ganz einfach. Es sind nur ein paar wenige Schritte nötig und Du kannst das Rezept nach Deinen Vorlieben anpassen. Verwende Wasser für einen traditionellen Matcha und für einen Matcha Latte Milch oder eine Milchalternative.
Zutaten
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2–4 g Matcha-Pulver (idealerweise von guter Qualität)
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Etwa 250ml heißes/kaltes Wasser oder Milch/Milchalternative
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Optional: Eiswürfel
Hilfsmittel
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Schüssel oder Becher (es gibt spezielle Matcha-Schalen, notwendig sind sie aber nicht)
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Teelöffel
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Schneebesen (auch hier kannst Du Dir einen speziellen Matcha-Besen besorgen, aber notwendig ist das nicht)
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Optional: feines Sieb
Zubereitung
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Für einen heißen Matcha erhitzt Du das Wasser oder die Milch/Milchalternative. Achte darauf, dass es nicht heißer als 80°C ist. Für einen Matcha on the Rocks kannst Du diesen Schritt überspringen.
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Siebe 1–2 Teelöffel (2–4g) Matcha-Pulver in Deine Schale/Tasse. Wenn Du kein Sieb hast, zerkleinere größere Klumpen mit Deinem Teelöffel.
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Gib Dein heißes/kaltes Wasser oder Deine Milch/Milchalternative hinzu und fang an zu quirlen. Es kann praktisch sein, zuerst ein wenig Flüssigkeit hineinzugeben, alle Klümpchen wegzurühren und dann den Rest der Flüssigkeit hinzuzufügen.
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Wenn Dein Getränk schön schaumig ist, bist Du schon am Ziel. Wenn es nicht schaumig wird, hast Du zu viel Flüssigkeit verwendet.
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Für einen Matcha on the Rocks gibst Du einfach ein paar Eiswürfel hinein!
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Lass es Dir schmecken!
Matcha: FAQ
- Wirkt Matcha abführend?
- Matcha kann den Stoffwechsel und die Verdauung anregen, was bedeutet, dass er Deinen Stuhlgang anregen kann. Wenn das zu einem Problem wird, solltest Du Deinen Matcha-Konsum reduzieren.
- Kann Matcha schlecht werden?
- Bei richtiger Lagerung wird Tee nicht wirklich schlecht, aber er wird einige seiner Eigenschaften verlieren, wenn er zu lange gelagert wird. Anzeichen dafür, dass Dein Matcha verdorben ist, sind ein unangenehmer Geruch, schlechter Geschmack und Verfärbung. Für die Lagerung solltest Du ihn vor Hitze, Luft, Feuchtigkeit und Licht schützen.
- Ist es in Ordnung, täglich Matcha zu trinken?
- Wenn Dein Körper gut darauf reagiert, ist es okay, jeden Tag Matcha zu trinken. Achte nur darauf, es nicht zu übertreiben.
Probiere diese kraftvolle grüne Spezialität
Nun solltest Du mit den Grundlagen von Matcha vertraut sein und fühlst Dich vielleicht inspiriert, diese grüne Köstlichkeit einmal zu probieren. Und abgesehen von seinen zahlreichen gesundheitlichen Nutzen wirst Du Dich vielleicht sogar in seinen ihm ganz eigenen Geschmack verlieben.
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