Was Ist Ein „Green Out“ Und Was Tut Man Dagegen?
Die Mehrheit der Raucher hat noch nie das Unglück eines „Greenouts“ erleben müssen, zum Glück für sie. Diejenigen, die es als Folge von zu viel Cannabis erlebt haben, fühlten sich paranoid, schwindelig und manchmal übel.
Es ist allgemein bekannt, dass man Cannabis rein technisch gesehen nicht überdosieren kann, aber das bedeutet nicht, dass es unmöglich ist, mehr als nötig aufzunehmen. Diese unangenehme Erfahrung wird in Raucherkreisen als "Green Out" bezeichnet. Es gibt mit Sicherheit Schlimmeres, aber während dieses Zustandes könntest Du das anders sehen.
Normalerweise dauert es nur ein paar Stunden und dieses Gefühl kann wieder vergangen sein, wenn Du einen Weg zum Entspannen findest. Die Symptome sind meist schlimmer, wenn noch andere Substanzen zusammen mit Cannabis eingenommen wurden. Also, wenn Du getrunken oder etwas anderes genommen hast, schieb es nicht in erster Linie dem Ganja in die Schuhe.
WAS GENAU IST EIN „GREEN OUT“?
„Green Out“ ist der Begriff dafür, dass sich jemand nach dem Konsum von zu viel Cannabis richtig mies fühlt. Beachte bitte, falls Du erleben solltest, was manche Leute als "Marihuana-Überdosis" beschreiben, dass es physisch unmöglich ist, als Ergebnis des ausschließlichen Konsums von Cannabis zu sterben. Dennoch solltest Du einige Symptome des „Green Outs“ erkennen können:
- Paranoia, Furcht und Ängste
- Schwere Glieder/Mangel an Mobilität
- Erhöhter Puls
- Schüttelfrost
- Desorientiertheit/Konzentrationsstörungen
- Magenverstimmung/Übelkeit
Die Symptome können irgendwas zwischen 30 Minuten und 6 Stunden andauern; das Ganze variiert genau wie ein normales Marihuana-High. Wenn Cannabis die einzige Substanz ist, die Du zu Dir genommen hast, dann werden die Symptome ohne irgendwelche professionellen Eingriffe von selbst wieder verschwinden. Wenn Du getrunken hast oder andere härtere Drogen mit im Spiel waren, kann es durchaus sein, dass Du medizinische Hilfe nötig hast.
WIE MAN EIN „GREEN OUT“ VERMEIDET
Jeder reagiert anders auf Cannabis, so dass ein „Green Out“ bei bestimmten Menschen wahrscheinlicher eintreten wird, als bei anderen. Die meisten Leute, die schon einmal geraucht haben, werden wissen, wie viel sie für ein High benötigen und nein, das Körpergewicht spielt dabei überhaupt keine Rolle.
Wenn Du jemand bist, der nur ein paar Züge braucht, um high zu werden, lass Dich von anderen nicht dazu drängen, mehr zu rauchen. Auch wenn sie Dich Weichei nennen und sich über Dich lustig machen, vergegenwärtige Dir, um wie viel peinlicher es wäre, einen Nervenzusammenbruch zu erleiden und mitten in einer Rauchsitzung (Verzeihung) kotzen zu müssen. In diesem Sinne solltest Du Deine Grenzen kennen und mutig dazu stehen.
Vor dem Rauchen ausreichend gegessen und getrunken zu haben, kann ebenfalls dazu beitragen, ein „Green Out“ zu vermeiden. Genauso wie Alkoholkonsum auf nüchternen Magen, kann das Weed-Rauchen ohne Nährstoffe in Deinem Körper die Auswirkungen verstärken. Und wo wir gerade beim Alkohol sind, betrunken zu sein oder verschreibungspflichtige Medikamente eingenommen zu haben, könnte zum „Green Out“ führen, wenn auch noch Cannabis zum Substanzmix hinzukommt. Wenn Du also bereits etwas anderes in Deinem Körper hast, dann beginne vorsichtig mit nur ein oder zwei Zügen und warte ab, wie Dein Körper reagiert.
Ebenso wichtig ist eine solche Vorsicht auch beim Ausprobieren von cannabishaltigen Esswaren. Ihr Cannabisgehalt kann durchaus nur schwer einzuschätzen sein, was häufig dazu führt, dass die Nutzer viel zu viel einnehmen und deshalb schräg draufkommen.
WAS IST ZU TUN, FALLS DU ODER JEMAND, DEN DU KENNST, EIN „GREEN OUT“ ERLEBT
Falls Du oder jemand, den Du kennst, jemals ein „Green Out“ erleben sollte, gibt es nicht wirklich viel, das Du tun kannst, außer eine beruhigende Umgebung zu schaffen und in Ruhe abzuwarten. In Panik zu verfallen wird alles nur schlimmer machen und Dir die Möglichkeit nehmen, konzentriert und angemessen zu reagieren.
Beruhigende Lichter, Deine Lieblingsmusik oder liebste TV Show und sogar Meditation sind durchweg gute Möglichkeiten, um bei einem „Green Out“ für die nötige Entspannung zu sorgen. Auf jeden Fall ausreichend trinken und immer auch einer möglichen Heißhungerttacke nachgeben, damit Du Nährstoffe in den Organismus bekommst, die Dir helfen, wieder runterzukommen.
Wenn Du nach einer schnelleren Lösung suchst, gibt es noch den Mythos vom schwarzen Pfeffer. Studien zeigen, dass schwarzer Pfeffer β-Caryophyllen enthält, ein ätherisches Öl, das in verschiedenen Pflanzen vorkommt und zur Behandlung von Ängsten eingesetzt werden kann. Raucher mit der Tendenz paranoid zu reagieren, halten oft einige schwarze Pfefferkörner bereit, die sie kauen, falls die Dinge aus dem Ruder laufen. Leider kann schwarzer Pfeffer den Blutzuckerspiegel senken, so dass diese Methode für Diabetiker auf keinen Fall in Frage kommt.
Wie immer in solchen Fällen, ist es besser, entsprechend vorzubeugen, als später nach einer Lösung für ein Problem zu suchen, das es eigentlich gar nicht geben müsste. Achte darauf, nur innerhalb Deiner Grenzen zu rauchen, bleibe gesund und trinke ausreichend und übe Vorsicht beim Mischen von Cannabis mit anderen Substanzen. Sollte der Fall der Fälle dennoch eintreten, bleibe einfach ruhig, leg Dich hin und versuch das Beste daraus zu machen. So ein „Green Out“ wird nicht ewig dauern und Du wirst ganz schnell wieder guten Mutes in Deine gewohnte Hanfspur zurückgekehrt sein.
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