Was ist der Unterschied zwischen CBD-Öl und Hanföl?
CBD ist ein geläufiger Name geworden. Weil es hunderte von CBD-Produkten gibt, kann es schwierig sein, die Unterschiede zu verstehen. Die Unterscheidung zwischen CBD-Öl und Hanföl ist sehr verwirrend. Erfahre hier, was sie jeweils einzigartig macht.
Reformhäuser und Einzelhändler für Nahrungsergänzungsmittel verkaufen jetzt CBD-Öle, Tinkturen und Kapseln. Inzwischen werden Hanfsamen als nahrhaftes Superfood mit Eiweiß und gesunden Fetten hoch geschätzt. Hersteller verarbeiten die Pflanze zu Proteinpulvern und -ölen.
Dieser Artikel beschreibt die Unterschiede zwischen diesen beiden Produkten.
EINE GESCHICHTE VON BLÜTEN UND SAMEN
CBD-Öl und Hanfsamenöl werden beide aus Hanf hergestellt. Der Mensch nutzt die vielen industriellen Anwendungen dieser Kulturpflanze seit Jahrtausenden, was auch die Herstellung von Seilen, Papier und Segeltuch umfasst. Fast jeder Aspekt der Anatomie der Hanfpflanze hat eine wichtige Verwendung.
Der wertvollste Teil sind sicher die Blüten. Diese tragen kleine Drüsen, die man als Trichome bezeichnet. Diese kristallinen Strukturen produzieren wertvolle Moleküle wie Cannabinoide und Terpene, die sie in einem viskosen Harz ausscheiden. Auch auf Hanfblättern und -stielen befinden sich Trichome, wenngleich in weitaus geringeren Mengen.
Obwohl der Mensch andere Verwendungen für diese Moleküle gefunden hat, dienen sie in der Natur dazu, die Pflanzen vor hohen Temperaturen und Schädlingen zu schützen. Insbesondere die Cannabinoide haben das Interesse forschender Wissenschaftler geweckt.
Hanfblüten weisen im Vergleich zu selektiv gezüchteten Cannabissorten, die für den Freizeitkonsum gedacht sind, einen niedrigen THC-Wert auf. Sie produzieren jedoch einen relativ hohen CBD-Gehalt, weshalb sie sich bestens für die Herstellung von CBD-Öl eignen.
Hanföl stellen Produzenten im Gegensatz dazu aus den Samen der Pflanze her. Die Samen enthalten keine Cannabinoide, doch sie sind reich an Omega-Fettsäuren und Eiweiß. Sie stellen eine nahrhafte Nahrungsquelle dar, die mittels Kaltpressung zu Öl verarbeitet wird. Hanföl weist eine breite Palette von Anwendungen auf und wird in Rezepten und Kosmetika verwendet. Als Nahrungsergänzung ist es auch in Tropfflaschen und Kapseln erhältlich.
CANNABISBLÜTEN SIND EINE WEITERE CBD-QUELLE
Rein technisch betrachtet handelt es sich bei Hanf um Cannabis. Cannabis ist ein Überbegriff, der mehrere Arten und hunderte von Sorten umfasst. Hanf unterscheidet sich aufgrund seines niedrigen THC-Gehalts von den meisten anderen Cannabissorten.
Die Mehrheit dieser Cannabissorten wurde selektiv darauf gezüchtet, einen hohen THC-Gehalt zu produzieren. Die zunehmende Nachfrage nach CBD hat jedoch einige Züchter dazu veranlasst, die CBD-Werte bei manchen Sorten zu erhöhen. Es gibt jetzt Varietäten, die neben minimalen Mengen an THC beträchtliche Mengen an CBD produzieren – bis zu 20% und mehr. Diese Sorten besitzen keine psychotrope Wirkung und können für die Herstellung von CBD-Ölen und -Extrakten verwendet werden.
DER UNTERSCHIED ZWISCHEN HANF- UND CBD-ÖL
Der Hauptunterschied zwischen diesen beiden Ölen liegt in ihrer chemischen Zusammensetzung. CBD-Öl ist eine Quelle für Cannabinoide und Terpene. Hanföl hingegen enthält keine Cannabinoide. Das bedeutet jedoch nicht, dass es minderwertig wäre – es stellt vielmehr eine großartige Nährstoffquelle dar und kann eine ausgewogene Ernährung ergänzen.
Lass uns nun auf die spezifischen Eigenschaften von CBD- und Hanföl eingehen.
EIGENSCHAFTEN VON CBD (-ÖL)
CBD hat in der wissenschaftlichen Gemeinschaft ernsthafte Aufmerksamkeit erregt. Das Cannabinoid beeinflusst die CB1- und CB2-Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems, das im menschlichen Körper ein wichtiges Regulierungssystem bildet. Die Verbindung wirkt auch auf Serotonin- und Vanilloid-Rezeptoren sowie weitere molekulare Ziele ein.
Das erwachte Interesse an CBD hat zu einer Fülle von Studien geführt, die potenziell nutzbringende Wirkungen der Verbindung ans Licht gebracht haben. Es ist wichtig zu wissen, dass die meisten Studien Tiere oder Zelllinien betreffen. Sie bilden nicht genau ab, wie CBD im menschlichen Körper wirkt, geben jedoch Aufschluss darüber, wie es funktionieren könnte.
EIGENSCHAFTEN VON HANFSAMENÖL
Was das wissenschaftliche Potenzial angeht, ist Hanfsamenöl nicht mit CBD-Öl zu vergleichen. Das Fehlen von Cannabinoiden bedeutet, dass es nicht dieselben Wirkungen erzielt. Hanfsamenöl stellt jedoch eine beeindruckende Nährstoffquelle dar: Es handelt sich eigentlich um ein aus Cannabis gewonnenes Superfood.
Hanfsamen enthalten über 30% Fett und sind reich an Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren. Sie ergeben eine fantastische Energiequelle auf pflanzlicher Basis, wobei der Proteinanteil ihrer gesamten Kalorien bei 25% liegt.
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DER GEHALT AN VITAMIN E
Die Daten zeigen, dass Hanfsamen 6mg Vitamin E pro 100g Samen enthalten. Vitamin E ist ein fettlösliches Vitamin, das hilft, Cholesterin auszugleichen, freie Radikale zu bekämpfen, die Hautgesundheit zu unterstützen und sogar zur Hormonbalance beiträgt.
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DER GEHALT AN PHOSPHOR
Hanfsamen enthalten 1,1g Phosphor pro 100g. Dieses Mineral ist mit der Knochenerhaltung, der Entgiftung, einem erhöhtem Energieniveau, Zahngesundheit und kognitiver Funktion verbunden.
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QUELLE FÜR KALIUM
Hanfsamen enthalten 0,9g Kalium pro 100g, was bei einer empfohlenen Tagesdosis von 2g für dieses Mineral beeindruckend ist. Kalium ist ein essentieller Mineralstoff, der eine wichtige Rolle bei Angstzuständen und für den Stressabbau sowie bei Herz- und Nierenerkrankungen spielen kann. Es bildet das dritthäufigstes Mineral im menschlichen Körper.
Symptome eines Kaliummangels können Anämie, Herzklopfen und Kopfschmerzen umfassen. Das Mineral trägt unter anderem zur Knochengesundheit, Gehirnfunktion und Muskelkraft bei.
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QUELLE FÜR MAGNESIUM
Hanfsamen enthalten 450mg Magnesium pro 100g, was dessen empfohlene tägliche Aufnahmemenge von 400mg pro Tag übertrifft. Auch dies sichert Hanfsamen einen Platz als großartiges Lebensmittel, das spezifische Nährstoff- und Ernährungsanforderungen erfüllt. Magnesium spielt eine wichtige Rolle bei der Steigerung der Energie, dem Abbau von Angstzuständen, der Linderung von Muskelschmerzen, der Vorbeugung von Migräne sowie der Förderung der Herzgesundheit.
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QUELLE FÜR VITAMIN B1 UND B2
Hanfsamen enthalten 1,3mg Vitamin B1 pro 100g, was fast der empfohlenen täglichen Einnahme von 1,5mg pro Tag entspricht. Vitamin B1, das auch als Thiamin bezeichnet wird, spielt eine wichtige Rolle für die Gesundheit des Nervensystems, der Haare, der Haut, der Augen, des Mundes und der Leber. Was das Vitamin B2 angeht, enthalten Hanfsamen 1,2mg pro 100g. Dieses auch als Riboflavin bekannte Vitamin spielt eine wichtige Rolle bei der Energieerzeugung.
UNTERSCHIEDLICHE PRODUKTE MIT UNTERSCHIEDLICHEN FUNKTIONEN
CBD-Öl und Hanfsamenöl sind schwer miteinander vergleichbar. Es handelt sich um unterschiedliche Produkte, die dementsprechend unterschiedliche Nutzen bieten. Wegen seines Cannabinoid-Gehalts ist CBD-Öl für einige Nutzer eine wertvollen Option, während Hanfsamenöl ein Nahrungsergänzungsmittel ist, das sich durch einen Reichtum an lebenswichtigen Nährstoffen auszeichnet.
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