Was Ist Der Entourage-Effekt?
Formulada en la década de los 90, la teoría del efecto séquito es posiblemente uno de los temas más debatidos del mundo del cannabis. Haz clic aquí para leer un resumen sobre el efecto séquito y lo que opina la ciencia al respecto.
Wenn Du Dich für Cannabis interessierst, bist Du vermutlich bereits mit THC und CBD vertraut– eines macht high, während das andere für ganzheitliche Zwecke genutzt wird. Doch die Wahrheit ist, dass Cannabis und seine Bestandteile äußerst komplex sind. Diese bescheidene Pflanze, die möglicherweise die älteste Nutzpflanze der Menschheit ist, enthält unzählige verschiedene Wirkstoffe, jeder mit spezifischen Wirkmechanismen und der Fähigkeit ausgestattet, neuartige Wirkungen zu erzielen.
Darüber hinaus gibt es Untersuchungen, die zeigen, dass Cannabisverbindungen wie THC und CBD mit Terpenen auf eine Weise zusammenwirken (oder interagieren) können, die ihre Wirkung verändern (verstärken oder abmildern) kann. Diese als Entourage-Effekt bekannte Theorie aus den 1990er-Jahren könnte eine Schlüsselrolle beim Verständnis der einzigartigen Wirkungen der Cannabispflanze spielen. In diesem Artikel untersuchen wir den Entourage-Effekt und beurteilen, wie seine Prinzipien helfen könnten, die Art und Weise zu beeinflussen, wie wir Weed nutzen.
Der Entourage-Effekt – eines der großen Geheimnisse der Cannabispflanze
Der Begriff "Entourage-Effekt" wurde vom verstorbenen großen Vater der Cannabisforschung, Dr. Raphael Mechoulam, geprägt. Mit Verweis darauf, dass Mechoulam Verbindungen wie THC, CBD sowie andere isoliert und sorgfältig untersucht hat, wird er oft als einer der größten Cannabisforscher aller Zeiten bezeichnet. Im Jahr 1998 entdeckte er zusammen mit Shimon Ben-Shabat und einem Team weiterer Forscher, dass Glycerin, ein Strukturbestandteil von Fettsäuren, die Aktivität von 2-AG steigern kann – einem der wichtigsten auf natürliche Weise im menschlichen Körper produzierten Cannabinoide (Ben-Shabat u.a., 1998).
Diese Tatsache wird bei Deiner nächsten Dinnerparty vielleicht nicht für Aufsehen sorgen, doch Mechoulam und seinem Team sowie den Cannabisforschern, die in ihre Fußstapfen traten, bedeutete sie viel. Im Wesentlichen ergab diese Studie, dass die Wirkung von Endocannabinoiden durch die Gegenwart anderer Verbindungen verändert werden kann; im obigen Fall durch etwas so Einfaches wie Glycerin. Aus dieser Studie ging die Theorie des Entourage-Effekts hervor. Diese gehört heutzutage wohl immer noch zu den am heißesten diskutierten Themen im Zusammenhang mit Cannabis.
CBD und Terpene – die Reise abseits THC
Seitdem es 1964 als Hauptbestandteil von Haschisch identifiziert wurde (Gaoni & Mechoulam) und der CB1-Rezeptor sich als sein wichtigstes biologisches Ziel erwiesen hatte (Devane u.a., 1988), gilt THC als "Pforte" zum Verständnis der Cannabispflanze und ihrer neuartigen Eigenschaften. Wenn man den Hauptbestandteil einer Pflanze versteht, sollte man doch auch ein ziemlich solides Verständnis davon erlangen, wie man diese Pflanze für eine optimale Wirkung einsetzen kann, oder? Wenn es mit Cannabis nur so einfach wäre!
Die Erkenntnisse von Ben-Shabat und Mechoulam legten den Grundstein für eine Theorie, die im Kern etwa so lautet: Die Cannabinoide, die in der Cannabispflanze und im menschlichen Endocannabinoid-System vorkommen, können miteinander und/oder mit anderen Verbindungen zusammenwirken und dadurch verstärkte, verminderte oder veränderte Wirkungen erzielen. Plötzlich scheint die bloße Untersuchung von THC nicht mehr so sinnvoll zu sein, um eine Pflanze mit so vielen besonderen chemischen Bestandteilen zu verstehen.
Seit ihrer Formulierung im Jahr 1998 ist die Theorie des Entourage-Effekts bei Cannabisforschern und -enthusiasten in aller Munde. So haben Forscher wie Dr. Ethan Russo umfangreiche Arbeiten veröffentlicht (Russo, 2011; Russo & Guy, 2006), in denen sie die möglichen Wechselwirkungen von Cannabinoiden, Terpenen und anderen Cannabisverbindungen untersuchen – und zwar nicht nur innerhalb der Pflanze, sondern auch im menschlichen Körper. In "Taming THC …" zitiert Russo beispielsweise Studien, die zeigen, dass α-Pinen (ein Terpen, das Weed einen frischen, kiefernartigen Duft verleiht) dabei helfen könnte, Acetylcholin zu bewahren, eine Verbindung, die die Bildung von Erinnerungen fördern kann. Daher argumentiert Dr. Russo, dass Pinen-reiches Cannabis möglicherweise weniger ausgeprägte negative Auswirkungen auf das Kurzzeitgedächtnis und die Konzentration seiner Nutzer haben könnte.
Doch der Entourage-Effekt ist mehr als nur eine Hypothese. Neuere Forschungen zeigen, dass Cannabinoide, Terpene und andere Cannabisverbindungen im wahrsten Sinn des Wortes zusammenwirken können. Ein Paradebeispiel ist die Fähigkeit von CBD, einige der Nebenwirkungen von THC abzuschwächen, weshalb Freizeitkonsumenten und medizinische Cannabisnutzer berichten, CBD einzusetzen, um ein zu starkes High abzumildern. Indem es Cannabinoid-Rezeptoren blockiert, reduziert CBD effektiv unsere THC-Exposition und kann dazu beitragen, einige der charakteristischen unangenehmen Wirkungen von Cannabis zu reduzieren, wie etwa Paranoia oder tiefe Sedierung. Aus diesem Grund hat sich Ethan Russo nachdrücklich für die Verwendung von CBD und THC im klinischen Umfeld eingesetzt (2006).
In jüngerer Zeit ist es australischen Forschern gelungen, den Entourage-Effekt auch in Aktion zu demonstrieren. Anderson u.a. (2021) verabreichten Mäusen Cannabidiolsäure (oder CBDA, ein Vorläufermolekül, aus dem CBD entsteht), und zwar sowohl isoliert als auch in Gegenwart anderer Cannabinoide (in Form eines Vollspektrum-Hanfextrakts), um die Wirksamkeit zu vergleichen. Die Studie ergab, dass die Mäuse, die den Vollspektrum-Extrakt einnahmen, 14-mal mehr CBDA in ihrem Blutkreislauf hatten als die Mäuse, denen man nur isoliertes CBDA verabreicht hatte.
"Hanfextrakte bieten ein natürliches Vehikel, um die Aufnahme von CBDA in den Blutkreislauf über die Interaktion von Cannabinoiden mit spezifischen Transportproteinen im Darm zu erhöhen", schlussfolgert Professor Jonathon Arnold von der Lambert Initiative for Cannabinoid Therapeutic, einer der Hauptautoren der Studie. "Unsere Studie zeigt, dass verschiedene Cannabinoide interagieren, um die Plasmaspiegel der Cannabinoide selbst zu verändern, und zwar aufgrund dessen, was wir einen 'pharmakokinetischen Entourage'-Effekt nennen" (Strom, 2021).
Durch unerforschtes Gebiet navigieren
Auch wenn die Theorie des Entourage-Effekts bis in die 1990er-Jahre zurückreicht, sind weitere Untersuchungen erforderlich, um dieses komplexe Konzept vollständig zu verstehen. Tatsächlich wird das Argument, dass Cannabisverbindungen zusammenwirken und dies an sich der Schlüssel zum Verständnis der Wirkung der Pflanze ist, ziemlich genau unter die Lupe genommen.
"Die Laienöffentlichkeit hat die Idee des Entourage-Effekts wirklich angenommen, doch gibt es nicht viele Daten", sagt Margaret Haney, Cannabisforscherin und Neurobiologin an der Columbia University, in einem Interview mit "Scientific American". "Der Cannabisbereich kann alles behaupten, und das tut er auch. Ich bin nicht gegen Marihuana. Ich möchte es sorgfältig studieren. Wir wissen, dass es Schmerzen und Appetit beeinflussen kann, doch der Großteil dessen, was gesagt wird, basiert auf anekdotischem Marketing" (Chen, 2017).
Leider ist die Durchführung dieser Forschung kein Kinderspiel. Zu den Herausforderungen für Forscher, die den Entourage-Effekt untersuchen wollen, gehören:
- Die Dominanz von THC: Die meisten Cannabissorten wurden so gezüchtet, dass sie reich an THC sind, obgleich es auch einige CBD-reiche Varietäten gibt. Allerdings produzieren die meisten modernen Cannabissorten nur Spuren sekundärer Cannabinoide (wie CBG, CBC, THCV und CBN), was es erschwert, auch diese Verbindungen zu untersuchen, die möglicherweise ebenfalls wichtige Informationen darüber enthalten, wie Cannabis seine spezifischen Wirkungen entfaltet.
- Finanzierung: Jede wissenschaftliche Forschung ist auf Finanzmittel angewiesen, deren Beschaffung bei der Erforschung einer Pflanze, die als Betäubungsmittel eingestuft wird, schwierig sein kann.
- Legalität: Die Möglichkeit, Cannabis und seine Bestandteile ernsthaft zu untersuchen, erfordert Zugang zu hochwertigen Pflanzen/Pflanzenmaterial und die Fähigkeit, Proben zu untersuchen, was nicht immer erlaubt ist, da Cannabis in den meisten Teilen der Welt immer noch eine streng kontrollierte Substanz ist. Langsam öffnen sich die Türen für Cannabisforscher, doch es gibt noch viele rechtliche Hürden.
Der Entourage-Effekt: FAQ
Der Entourage-Effekt ist noch immer ein heißes Thema unter Cannabis-Enthusiasten und sowohl Freizeitkonsumenten als auch medizinische Patienten haben viele Fragen dazu, wie er sich auf ihre Erfahrungen mit Gras auswirken könnte. Im Folgenden werfen wir einen genaueren Blick auf einige der brennenden Fragen zum Entourage-Effekt.
Wie fühlt sich der Entourage-Effekt an?
THC-reiches Cannabis (sowie reines THC in Extrakten oder Ölen) bewirkt bekanntermaßen ein starkes, berauschendes High, das für manche Menschen überwältigend sein kann (insbesondere für jene Nutzer, für die Cannabis noch Neuland ist oder die besonders empfindlich auf seine Wirkung reagieren). Andererseits wird Cannabis, das erhebliche Mengen anderer Cannabinoide enthält, oft eine "ausgewogenere" Wirkung zugeschrieben, die weniger intensiv ist und wahrscheinlich einen geringeren Rausch hervorruft. Dies ist einer der Hauptgründe, warum verschiedene Cannabissorten so unterschiedliche Wirkungen hervorrufen können.
Macht der Entourage-Effekt high?
Ob der Entourage-Effekt das typische Rauschgefühl hervorruft, das mit der Einnahme von THC einhergeht, hängt von den chemischen Verbindungen ab, denen der Körper ausgesetzt wird. Mit anderen Worten: Nimmt man ein Vollspektrum-Öl ein, das reich an THC ist, wird man auf jeden Fall high. Falls man alternativ Hanf (entweder in Blüten- oder Extraktform) einnimmt, der reich an anderen Cannabinoiden – beispielsweise CBD – ist und nur Spuren des berauschenden THC enthält, fühlt man sich möglicherweise nicht berauscht (obwohl dies letztendlich auch von der individuellen Toleranz abhängt). Cannabis mit einem ausgewogenen Verhältnis von THC, CBD und weiteren Verbindungen macht in der Regel high, hat aber tendenziell eine ausgewogenere Wirkung als Cannabis, das hauptsächlich THC enthält.
Wie man den Entourage-Effekt erleben kann
Eine der wohl einfachsten Möglichkeiten, den Entourage-Effekt zu spüren, ist die gemeinsame Einnahme von THC und CBD. Falls Du mit den Wirkungen von THC vertraut bist, wirst Du wissen, dass hohe Dosen dieser Verbindung einige unangenehme Auswirkungen haben können, insbesondere:
- Angstgefühle
- Negative Grübeleien
- Paranoia
- Depersonalisierung
- Cannabis-induzierte Psychose (in einigen Fällen)
Die Einnahme von CBD zusammen mit THC stellt eine großartige Möglichkeit dar, möglicherweise einige dieser Nebenwirkungen zu verhindern und das zu erleben, was manche Nutzer als "ausgewogeneres" High bezeichnen. Studien zeigen, dass CBD den Abbau von Anandamid hemmen kann, einem wichtigen endogenen Cannabinoid mit typischerweise kurzer Lebensdauer, das auf natürliche Weise an Cannabinoid-Rezeptoren bindet. Die längere Lebensdauer von Anandamid kann daher dazu beitragen, die Bindung von THC an Cannabinoid-Rezeptoren zu verhindern und so unsere Exposition gegenüber THC zu verringern (Niesink & van Laar, 2013). Darüber hinaus könnte die Fähigkeit von CBD, mit 5-HT1A-Serotonin-Rezeptoren zu interagieren, auch dazu beitragen, die angstlösende Wirkung der Verbindung und möglicherweise ihre Fähigkeit zu erklären, einige der Angst- und Furchtreaktionen zu reduzieren, die durch ein THC-High hervorgerufen werden (Russo u.a., 2005).
Eine weitere Möglichkeit, die Wirkungen des Entourage-Effekts selbst zu erkunden, besteht darin, aktiv nach Cannabissorten mit ausgewogeneren Cannabinoidprofilen zu suchen. Auch wenn die meisten Cannabissorten gezielt so gezüchtet werden, dass sie einen hohen THC-Gehalt produzieren, gibt es einige Sorten mit vielfältigeren Profilen. Varietäten, die sowohl THC als auch CBD enthalten, sind relativ leicht zu finden, wobei einige Saatgutbanken auch Sorten verkaufen, die reich an Cannabinoiden wie CBG, THCV und ähnlichen sind. Alternativ kann man auch Vollspektrum-Cannabistinkturen und -extrakte in Erwägung ziehen, um nach anderen Möglichkeiten zu suchen, den Entourage-Effekt zu erleben. Die meisten Konsumenten beschreiben die Wirkung von Cannabis, das reich an mehreren Cannabinoiden ist, als ausgewogener als die Wirkung von Sorten, die überwiegend THC enthalten.
Abschließende Gedanken zum Entourage-Effekt – das größte Geheimnis der Cannabispflanze
Der Entourage-Effekt ist eine Theorie, die erstmals Ende der 1990er-Jahre von einem israelischen Forscherteam unter der Leitung von Raphael Mechoulam beschrieben wurde. Im Wesentlichen besagt die Hypothese, dass Cannabinoide in Gegenwart anderer Verbindungen anders wirken als isoliert. Seit der Entdeckung dieser potenziellen Synergie zwischen den Cannabinoiden und Terpenen in Cannabis sind Cannabisforscher und -enthusiasten natürlich gespannt, wie sich dies auf die Art und Weise auswirken könnte, wie man die Pflanze sowohl zu Genusszwecken als auch als medizinisch nutzt. Könnte der Entourage-Effekt beispielsweise Freizeitkonsumenten dabei helfen, einige der Nebenwirkungen von THC auszugleichen? Was bedeutet der Entourage-Effekt für medizinische Nutzer? Könnte er der Schlüssel zu einem tieferen Verständnis der potenziellen therapeutischen Wirkung von Cannabis sein oder dabei helfen, den Genuss eines Joints zu steigern? Leider haben wir noch nicht alle Antworten auf diese Fragen, doch die laufende Forschung zum Entourage-Effekt ist gelinde gesagt vielversprechend.
- Ben-Shabat S, Fride E, Sheskin T, Tamiri T, Rhee MH, Vogel Z, Bisogno T, De Petrocellis L, Di Marzo V, & Mechoulam R. (07/17/1998). An entourage effect: inactive endogenous fatty acid glycerol esters enhance 2-arachidonoyl-glycerol cannabinoid activity - https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
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