Was Ist Charas Und Wie Stellt Man Es Her?
Vor allem im Shiva-Kult blickt Charas auf eine reiche Geschichte zurück. Allerdings kennt man es außerhalb seines Geburtsortes Indien und Jamaikas kaum. Hier bei Zamnesia haben wir die Antworten für Dich. Lies weiter für eine kurze Geschichte des Konzentrats und eine Anleitung für die Herstellung Deines eigenen Charas.
Von den Ausläufern des Himalaja in Nordindien stammend, sind die Ursprünge von Charas genauso spannend wie seine Wirkung. Es gibt keine bessere Möglichkeit, die pure Stärke von Cannabis aufzunehmen, als durch dieses super potente Konzentrat, das traditionell zur Verehrung der Gottheit Shiva genutzt wird. In spezifischer Weise von der noch lebenden Cannabispflanze gewonnen und durch einen langen, behutsamen Prozess erzeugt, ist es ganz anders als alle anderen Cannabisformen. Rauche es und eine ganz neue Cannabiswelt wird sich vor Deinen Augen öffnen.
Was ist Charas?
Charas ist ein aus den Blüten lebender Cannabispflanzen gewonnener Extrakt. In Nordindien entstanden, hat es eine reiche und interessante Vergangenheit. Auch in Jamaika sind dieselben Methoden, mit denen indisches Charas hergestellt wird, gebräuchlich. Je nachdem, wen Du fragst, werden manche sagen, dass echtes Charas nur aus Nordindien kommen kann, während andere behaupten, dass der Prozess das definierende Merkmal ist, nicht der Anbauort.
Die Geschichte von Charas
In Indien hat Charas ein reichhaltiges kulturelles Erbe, vor allem in der Shaiva-Glaubensrichtung des Hinduismus. Obwohl dies seit den Achtzigerjahren verboten ist, rauchen viele Inder weiter unverhohlen Charas, da es sich um eine jahrtausendealte religiöse und kulturelle Praxis handelt.
Tief im Parvati-Tal gibt es eine Gemeinschaft, die Malana Cream herstellt, eine weltberühmte Art von Charas. Indem das Harz von mehreren Cannabissorten zu einem einzigen Extrakt vermischt wird, hat sie eine der besten Charas-Formen überhaupt erschaffen.
Der Konkurrent von Malana Cream ist Kerala Gold. Dieses wird aus nur einer Sorte hergestellt; einer einzigartigen Landrasse, die lokal als Neelachadayan bekannt ist. In den letzten Jahren hat die örtliche Polizei Neelachadayan-Plantagen so effektiv aufgespürt und zerstört, dass die Zukunft der Sorte ungewiss ist. Gleichwohl ist Kerala Gold eines der allerbesten Cannabiskonzentrate, die Du finden kannst.
Ist Charas dasselbe wie Haschisch?
Nicht ganz. Der entscheidende Unterschied besteht darin, dass Charas aus dem Harz lebender Cannabispflanzen gewonnen wird, während man Haschisch aus getrockneten geernteten Pflanzen extrahiert. Wie bereits erwähnt, gehen manche Puristen noch einen Schritt weiter und behaupten, auch der Anbauort sei ein Definitionskriterium. Die einzige wasserdichte Definition bezieht sich jedoch auf die Produktionsmethode.
Wie man Charas herstellt: traditionelle Methode
Die gebräuchlichste Methode der Charas-Herstellung besteht darin, die Blüten zwischen den Händen zu reiben, wobei das Harz langsam extrahiert wird. Eine weitere interessante in Indien genutzte Methode ist, in Leder gekleidet durch Cannabisplantagen zu gehen – wenn das Leder sich an den klebrigen Blüten reibt, "sammelt" es die Öle ein. Mit der Zeit ist die auf diesen Anzügen anhaftende Menge groß genug, um abgekratzt und zu Charas gerollt zu werden.
Die traditionelle Methode der Charas-Herstellung ist zeitraubend, aber den Aufwand wert. Da man bis zu neun Gramm am Tag schaffen kann, wirst Du Dir etwas Zeit freischaufeln müssen. Und lege Dir ein paar Alkoholtücher griffbereit in die Nähe!
1. Auswahl der Blüten
Für Charas solltest Du kleinere Blüten verwenden, die in zirka zwei oder drei Wochen erntereif sind. Die geringere Größe wird den Prozess erleichtern und Du wirst wahrscheinlich einen höheren Ertrag herausholen. Sobald Du die Blüten ausgewählt hast, schneidest Du sie ab und lässt so viel Stiel wie möglich stehen.
2. Zwischen den Händen reiben
Fange an, die Blüten zwischen Deinen Handflächen zu rollen – nachdem Du diese gründlich gereinigt und getrocknet hast. Aber ganz langsam! Die Blüten werden anfangen, Öle abzusondern, die Deine Hände mit Harz überziehen. Höre auf, sobald Deine Hände von der dicken Schicht des klebrigen Extraktes bräunlich-schwarz geworden sind.
3. Charas-Kugel formen
Dies ist die letzte und längste Phase. Sobald Deine Hände bedeckt sind, kannst Du Deinen Daumen in kleinen Kreisen in der Mitte Deiner Handfläche bewegen. Es sollte sich allmählich eine kleine Harzkugel formen. Wenn dies geschehen ist, rollst Du diese Kugel weiter in Deiner Handfläche, bis sie zu einem wunderschönen Klumpen Charas geworden ist.
Sobald diese Kugeln fertig sind, werden sie traditionell zu Zöpfen geflochten, damit sie nicht zu sehr austrocknen. Wird diese Methode richtig ausgeführt, bringt sie einheitliche, gleichmäßige Dosen hervor, die den Konsum sicherer machen.
Wie man Charas herstellt: modifizierte Methode
Es gibt eine Methode, bei der man keine Cannabisplantage anbauen muss, nur um Charas herzustellen. Obwohl sie weniger einbringen wird, ermöglicht sie Dir, Deine Blüten für eine spätere Ernte voll ausreifen zu lassen.
1. Blüten drücken
Drücke die Cannabisblüten sanft zwischen Deinen Händen. Mache dies mit allen Dir zur Verfügung stehenden Blüten. Bei den unteren Blüten kannst Du ruhig aggressiver vorgehen, da sie wahrscheinlich eh weniger rauchtauglich als die höhergelegenen sein werden.
2. Traditionelle Methode wiederholen
Führe danach die hier beschriebene traditionelle Methode durch, um kleine Charas-Kugeln oder -Zöpfe zu formen.
3. Vergiss die Schere nicht!
Nachdem Du Deine Pflanzen geerntet hast, solltest Du das klebrige Harz nicht verschenken, das Deine Schere überzieht, denn es handelt sich dabei um erstklassiges Charas. Kratze die Reste ab und rolle sie ebenfalls zu einer Kugel. Mach Dir keine Gedanken wegen des Pflanzenmaterials darin; denn es wird nur zum Geschmack und der Reichhaltigkeit des Endproduktes beitragen.
Wie wirkt Charas?
Charas ist streng genommen ein Konzentrat und als solches viel stärker als die meisten anderen Formen von Cannabis. Da es von lebenden Cannabispflanzen gewonnen wird und man es nicht auf dieselbe Weise aushärtet, wie es sonst nach der Ernte üblich ist, behält es ein geringfügig anderes Terpen- und Cannabinoid-Profil bei. Manche Nutzer berichten von einer beinahe halluzinatorischen, psychedelischen Wirkung. Charas wirkt traumartig und umnebelt, also nimm Dir Zeit für den Genuss dieser Substanz, da sie mehr als nur ein leichtes Stoned bietet!
Wie man Charas verwendet
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Charas zu konsumieren, die von antik bis hochmodern reichen (kleiner Tipp: traditionelle Methoden funktionieren normalerweise besser).
Chillum
Ein Chillum ist die traditionelle Methode, Charas zu rauchen. Die Charas-Kugeln werden üblicherweise in eine kleine Tonpfeife gestopft und angezündet. Als Filter wickeln die Nutzer meist eine Tonkugel in ein Tuch, das sie zwischen dem Mundstück und dem Ende der Pfeife platzieren, Das soll den herben Rauch ein wenig abmildern, denn aufgrund des in Charas vorkommenden Pflanzenmaterials kann diese Methode sehr kratzig sein und erfordert einen abgehärteten Hals, um sie ohne Husten zu bewerkstelligen.
Traditionsgemäß wird vor dem Rauchen eines Chillums der Name Shivas gesungen. Es liegt ganz bei Dir, zu entscheiden, ob dies nach Deinem Geschmack wäre.
Joint
Charas kann auch in einem Joint geraucht werden. Da es so feucht ist, solltest Du es in sehr kleine Stücke zerlegen, um ein gleichmäßiges und komplettes Abbrennen sicherzustellen. Sind die Stücke zu groß, werden sie nicht richtig brennen, was Deinen kostbaren Extrakt verschwendet.
Bong oder Dab Rig?
Die Nutzung einer Bong ähnelt der Chillum-Methode, ersetzt die Tonkiesel aber durch Wasser und das jeweilige Filtersystem, mit dem Deine Bong ausgestattet ist. Du wirst eine starke und beständige Flamme brauchen, um Charas richtig rauchen zu können, also sei vorbereitet.
Neben dem traditionellen Bong-Setup kannst Du Charas auch wie andere Arten von Cannabiskonzentraten dabben. Obwohl es nicht so rein wie Wax oder Öl sein wird, das Du in einem Fachgeschäft findest, kann es für heftige Züge sorgen, die weniger kratzig für den Hals sind, als dies bei einer Bong der Fall ist.
Vaporizer
Charas zu verdampfen, ist der Mühe vermutlich nicht wert. Aufgrund seiner dicken, nassen Beschaffenheit benötigst Du extrem hohe Temperaturen, und selbst dann scheint es keine zuverlässige Methode zu sein.
Willst Du es aber dennoch versuchen, scheint das Einkeilen des Charas zwischen Schichten trockenen Pflanzenmaterials die besten Ergebnisse zu liefern. Da Charas an sich schon sehr stark ist, solltest Du nicht einfach weiteres Weed hineinstopfen, sondern besser etwas anderes als "Füllstoff" auswählen.
Auswahl der besten Cannabissorten für die Charas-Herstellung
Bezüglich der Cannabissorten, die man für die Herstellung von Charas nutzen sollte, gibt es keine feste Regel, es sind jedoch einige allgemeine Tipps in Umlauf, die Dir die besten Ergebnisse liefern werden. Traditionellerweise nimmt man Indica-Sorten, auch wenn der hauptsächlich zu berücksichtigende Faktor die Harzproduktion einer Sorte ist. Wenn die Blüten in THC-reichen Klebstoff getränkt sind, sind sie am besten für die Produktion von Charas geeignet. Je klebriger die Cannabispflanze, desto besser!
Dieselben Sorten, die ideal für die Hasch-Produktion sind, kann man auch optimal für die Charas-Herstellung nutzen. Zamnesia hat fünf der besten Sorten gefunden. Diese sind:
- White Widow
- Super Lemon Haze
- Gorilla Glue
- Sharksbreath
- Afgooey
Was die Herstellung Deines (ersten) eigenen Charas angeht, wird jede dieser Sorten Dich in eine großartige Ausgangsposition versetzen, da ihre Klebrigkeit nahezu unübertrefflich ist.
Charas ist eine der aufregendsten Möglichkeiten, die Cannabispflanze zu nutzen. Wenn man bedenkt, wie alt diese Methode ist, überrascht es, dass sie außerhalb Indiens und Jamaikas nicht gebräuchlicher ist. Wenn Du Dein eigenes Cannabis anbaust, lohnt sich die Herstellung von Charas wirklich, also probiere es aus, und vielleicht wirst Du verstehen, warum es eine derart essenzielle Rolle in Religion und Kultur beibehalten hat. Aber gehe es langsam an, da Charas überwältigend wirken kann!
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