Was Ist Cannabis?
Manchmal beschäftigen wir uns so sehr mit der Frage, welche Sorte wir kaufen sollen, dass wir dabei die fundamentalen Cannabisgrundlagen vergessen. Glücklicherweise haben wir den ultimativen Ratgeber für Anfänger zusammengestellt. Also egal, ob Du absoluter Neuling bist oder Dein Wissen ein bisschen auffrischen möchtest – wir sind für Dich da.
Cannabis kennt viele verschiedene Namen: Ganja, Gras, Marihuana, Pot – die Liste ließe sich beliebig erweitern. Doch egal, wie Du es nennst – es lässt sich sicherlich nicht abstreiten, wie beliebt dieses stimulierende, aromatische und geschmackvolle grüne Kraftpaket ist.
Doch was ist Cannabis? Das mag wie eine total banale Frage erscheinen, über die viele Menschen nicht weiter nachdenken, doch hast Du jemals Fragen zur Geschichte von Cannabis gehabt? Oder warum es die bekannte Wirkung besitzt? Nun, Du musst nicht weiter rätseln. Wir versuchen, all diese Punkte und weitere Fragen zu behandeln, damit Du beim nächsten Mal, wenn Du Deine Lieblingssorte genießt, noch ein bisschen besser Bescheid weißt.
Geschichte des Cannabis
Wo also nahm alles seinen Anfang? Das Kraut wird bereits seit langer Zeit für spirituelle und ganzheitliche Zwecke und zum Genuss eingesetzt, so dass die Beziehung zwischen Cannabis und dem Menschen weit über 5 000 Jahre zurückreicht.
Es gibt drei Hauptarten von Cannabis. Diese sind Sativa, Indica und Ruderalis. Alle drei weisen leicht unterschiedliche geographische Ursprünge, eine unterschiedliche Morphologie und auch unterschiedliche Wirkungen auf. Dennoch nimmt man an, dass alle drei Unterarten aus Asien stammen. Da die Pflanze in so vielen verschiedenen Kulturen für jeweils ganz eigene Zwecke genutzt wurde, ist es schwierig, ein genaues Datum oder einen bestimmten Auslöser für den Cannabiskonsum als Ganzes auszumachen.
Es gibt starke Hinweise darauf, dass die alten Ägypter mit die Ersten waren, die Cannabis für das körperliche und geistige Wohlbefinden eingesetzt haben. Auch China entdeckte seine Nützlichkeit und verwendete es bis 100 v. u. Z. schon auf über 100 verschiedene Arten.
Im Laufe der Zeit wurden jedoch Regeln und Vorschriften eingeführt und Cannabis wurde mit Hilfe von Panikmache, Rassismus, Fehlinformationen und Lobbyismus der Konsumgüterindustrie verboten. Erst in den letzten Jahren, in denen es auch genauer erforscht wurde, fand Cannabis wieder eine breitere Akzeptanz.
Heutzutage hast sich das Meinungsbild gegenüber Cannabis deutlich entspannt und das insbesondere, wenn man bedenkt, wie schlimm es einmal war. Da immer mehr Studien durchgeführt werden, hält Cannabis in immer mehr Branchen Einzug, ganz zu schweigen vom Einsatz unter klinischen Rahmenbedingungen. Momentan können die Menschen in Teilen Europas, Kanadas und den USA ganz einfach Cannabis in einem Coffeeshop oder einer Ausgabestelle erstehen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Cannabis nicht immer noch ein kontroverses Thema ist. Doch die Zukunft sieht vielversprechender aus denn je.
Verbindungen in Cannabis
Vielen Leuten werden Cannabissorten ziemlich ähnlich und ohne erkennbare Eigenschaften erscheinen. Dennoch gibt es zwischen den einzelnen Züchtungen deutliche Unterschiede. Dies liegt im Wesentlichen an ihren jeweiligen chemischen Bestandteilen. Während möglicherweise über 480 davon in der Pflanze stecken, sind es einige ausgewählte, die größtenteils für die Wirkung auf den Menschen verantwortlich sind.
Die häufigste Verbindung in Cannabis ist THC (Tetrahydrocannabinol). Dies ist der wichtigste psychoaktive Bestandteil der Pflanze. Die Einnahme dieser Verbindung löst das charakteristische "High" aus, für das Cannabis bekannt ist.
Die zweithäufigste Verbindung in der Cannabispflanze ist CBD (Cannabidiol). Im Gegensatz zu THC ist CBD nicht psychoaktiv und interagiert doch auf nützliche Weise mit unserem Körper. Es sind auch CBD-Sorten verfügbar, doch in der Regel findet man einen hohen CBD-Gehalt eher in Nahrungsergänzungen, Ölen oder sogar Getränken.
Was sind die Wirkungen von Cannabis?
THC ist mehr oder weniger synonym mit der psychoaktiven Wirkung von Cannabis. Doch es gilt auch noch andere Faktoren zu bedenken. Die Terpene (die aromatischen Verbindungen in der Pflanze) tragen ebenso zur Wirkung einer bestimmten Sorte bei, wenn sie auch am besten für ihren Duft und Geschmack bekannt sind.
Lange Zeit nahm man an, dass die Wirkung einer Sorte davon bestimmt wird, ob es sich um eine Indica oder Sativa handelt. Von Indicas dachte man, sie besäßen eine mehr entspannende Wirkung, während Sativas eher Energie verleihen. Dies mag bis zu einem gewissen Grad auch richtig sein, doch tatsächlich hat es mehr mit der Fülle chemischer Verbindungen in den Blüten zu tun. Deshalb kann es Dir passieren, dass Du an eine stimulierende Indica oder eine Dich an die Couch fesselnde Sativa gerätst; abhängig davon, wie ihre Herkunft und chemische Zusammensetzung aussieht. Außerdem handelt es sich bei den meisten heutigen Sorten um Hybride aus Indica und Sativa, die das Beste aus beiden Welten vereinen.
Die Erfahrung kann zwar stark variieren, doch zu den typischerweise unter dem Einfluss von Cannabis erlebten Wirkungen gehören:
- Euphorie: Dies ist das erhebende, beinahe ekstatische Gefühl, das Gras bieten kann.
- Entspannung: Bis zu einem gewissen Grad entspannen die meisten Sorten, während bestimmte sogar extrem beruhigend wirken.
- Gesteigerter Appetit: Cannabis kann Deinen Appetit steigern oder Dir einen "Fressfilm" einbauen.
- Erhöhte sensorische Wahrnehmung: Die Farben erscheinen heller, das Essen schmeckt besser und manche Nutzer behaupten, dass high auch die Musik voller klingt.
Cannabis-Konsummethoden
Die häufigste Methode des Cannabiskonsums ist das Rauchen und viele Nutzer entschließen sich dazu, Joints zu bauen. Doch es gibt auch zahlreiche andere Optionen, die man in Betracht ziehen kann. Die Popularität des Verdampfens ging in den letzten Jahren durch die Decke, was in Teilen an gesundheitsbewussten Konsumenten liegt, die keinen Rauch inhalieren möchten – doch auch, weil es mittlerweile erschwingliche hochwertige Vaporizer auf dem Markt gibt.
Ein weiterer beliebter Weg zur Einnahme von Cannabis sind Esswaren. Bei dieser Methode ist weniger definitiv mehr, da die Wirkung zunächst vielleicht nur langsam eintritt, aber dafür aber umso länger anhält. Heutzutage sind Gras-Brownies und -Kekse jedem ein Begriff. Doch wusstest Du auch, dass Du ganz leicht Deine eigenen Esswaren zubereiten kannst? Von erfrischenden Eiscremes bis zu leckeren Tees, ist es wirklich nicht schwierig.
Andere Arten des Cannabiskonsums umfassen Tinkturen – eine Mischung aus Cannabis und Alkohol, die unter die Zunge gegeben und dann geschluckt wird – und Öle, die auf dieselbe Weise eingenommen werden. Ebenso gibt es Cremes, Kapseln, Kosmetik und vieles mehr zur Auswahl.
Wie auch immer Du Dein Cannabis genießen möchtest, gibt es also sicherlich eine Methode, die zu Dir passt.
Wie kommst Du an Cannabis?
Früher war es extrem schwierig, ein wenig Cannabis von hoher Qualität in die Finger zu bekommen. Doch mit der Einführung von Ausgabestellen und den guten alten Coffeeshops, ist es zum Glück einfacher geworden, Cannabis zu erstehen – zumindest für einige von uns. Wenn Du Dich dort von den Mitarbeitern beraten lässt, kannst Du gute Empfehlungen zum richtigen Produkt oder der passenden Sorte für Deine Bedürfnisse und Wünsche bekommen. Sei bei einem Besuch also nicht schüchtern; Du wirst überrascht sein, wie hilfreich sie sein können.
Doch ein Ladenbesuch ist nicht Deine einzige Option. Du kannst Dich stets daran versuchen, Deine eigenen Sorten zu Hause anzubauen. Die erste Kostprobe Deiner selbst angebauten Pflanze wirst Du nie wieder vergessen.
Aber ein Besuch eines Fachgeschäfts ist nicht Deine einzige Option. Du kannst Dich stets daran versuchen, Deine eigenen Sorten zu Hause anzubauen. Vorbei sind die Tage, in denen man einen riesigen Anbauraum und Pflege rund um die Uhr brauchte. Indem Du ein paar autoflowering Samen wählst, kannst Du Zeit sparen und Probleme mit der Beleuchtung oder dem Platz vermeiden. Drinnen wie draußen sind Autoflowers dazu bestimmt, zu gedeihen.
Es mag zunächst wie eine entmutigende Aufgabe erscheinen, aber es gibt nichts Schöneres als den Prozess und die Belohnung, sein eigenes Cannabis anzubauen. Jeder erinnert sich an die erste Kostprobe seiner selbstangebauten Ernte.
So, das war er schon, unser kurzer Rundgang durch alle Cannabisthemen, der Dir ein paar Antworten auf Deine brennendsten Fragen geben sollte. Jetzt bleibt Dir nur noch eins: Mach Dich auf den Weg und genieße Cannabis auf eine zu Dir passende Art und Weise. Das kann nach einem langen Tag eine entspannende Indica sein oder vor einem Traillauf eine Sativa – die Möglichkeiten mit dem grünen Wunder sind schier endlos.
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