Was Sind Die Vor- Und Nachteile Von Cannabis-Edibles?
Du bevorzugst eine Methode des Cannabiskonsums, die weniger schädlich für die Lunge ist? Dann sind Edibles die beste Wahl. Sie haben jedoch einige Vor- und Nachteile, die wir in diesem Artikel besprechen werden. Finde heraus, ob Cannabis-Edibles das Richtige für Dich sind, und wenn ja, wie Du sie am besten konsumieren kannst.
Für diejenigen, die Cannabis lieben, aber ihrer Lunge keinen Gefahren aussetzen wollen, sind Cannabis-Edibles die richtige Wahl. Dies gilt auch für Menschen, die sich entspannt berauschen wollen, ohne direkt all die Warnsignale des Rauchens im Kopf zu haben.
Doch so viele Vorteile der Verzehr von Edibles auch hat, es gibt auch Nachteile. Snoop Dogg, die Leitfigur aller Stoner, sagt Nein zu Edibles, denn "sie haben keinen Aus-Knopf". Das ist mal eine Ansage.
Das soll nicht heißen, dass Du auf essbares Cannabis verzichten solltest wie auf andere unheilige Dinge. Aber zumindest solltest Du wissen, worauf Du Dich einlässt. Und genau das wird in diesem Artikel behandelt. Im Folgenden geben wir eine detaillierte Aufschlüsselung der Vor- und Nachteile von Cannabis-Edibles. Durch die Lektüre dieses Artikels wird Deine nächste (oder erste) Edibles-Erfahrung hoffentlich nicht so traumatisierend sein, wie Du es vielleicht befürchtest.
Die Grundlagen von Cannabis-Edibles
Der Hauptunterschied zwischen Edibles und Rauchwaren liegt in der Art und Weise, wie die Cannabinoide in Deinen Körper gelangen. Nach dem Verzehr von Edibles gelangt das THC über Deinen Verdauungstrakt in Deinen Blutkreislauf. Aus diesem Grund dauert es eine Weile, bis man etwas merkt.
Edibles gibt es in verschiedenen Formen, Größen und Geschmacksrichtungen. Wir alle kennen die Magic Brownies, Space Cakes oder Haschkekse, die immer noch die beliebtesten Formen sind. Heutzutage kannst Du aber auch essbares Cannabis in Form von Gummibonbons und anderen Süßigkeiten kaufen.
Und wenn Du kein Fan von Süßem bist, gibt es auch herzhafte Optionen wie mit Cannabis versetzte Nudelsaucen, Salz und Kaffee. Und wenn Du nicht high sein willst, kannst Du auch essbares CBD nach Herzenslust konsumieren.
Vorteile von Cannabis-Edibles
Sprechen wir zunächst über die Vorteile des Verzehrs von Edibles, denn davon gibt es eine ganze Reihe. Allein aus diesen Gründen ist es leicht zu verstehen, warum viele diese Art des Cannabiskonsums bevorzugen.
Fantastischer Geschmack und Abwechslung |
Dies ist der offensichtlichste Grund und für viele der wichtigste von allen. Essen ist eine immer ganz eigene und tiefgreifende Erfahrung. Die Emotionen, die Du beim Verzehr eines Stücks Kuchen empfindest, unterscheiden sich erheblich von denen, die Du beim Genuss einer Schüssel authentischer Spaghetti Bolognese empfindest.
Das Gleiche gilt für essbares Cannabis. Edibles bieten im Vergleich zu Rauchwaren eine viel größere Geschmackstiefe und -vielfalt. Deine Geschmacksknospen werden von einem Bong-Hit nicht die gleiche Befriedigung erfahren wie von einer Ladung perfekt zubereiteter Hasch-Brownies.
Darüber hinaus gibt es unzählige Möglichkeiten, essbares Cannabis herzustellen. Ob Du nun backst, mixt oder infundierst, die Möglichkeiten sind endlos!
Unauffällig |
Was für ein Luxus muss es sein, Cannabis zu jeder Zeit und an jedem Ort konsumieren zu können. Aber selbst an Orten, an denen der Cannabiskonsum legal ist, kann man sich nicht einfach einen Joint anstecken, wann immer man Lust dazu hat. Selbst das Vapen, die vermeintlich diskretere Variante, kann nicht in der Öffentlichkeit betrieben werden, ohne dass es jemandem auffällt.
Du hast diese Probleme mit Edibles natürlich nicht. Du kannst Cannabis-Gummibonbons in ein Flugzeug mitnehmen, ohne dass die Flughafensicherheit Alarm schlägt. Du kannst ohne Probleme ein Kino mit einer Tüte Popcorn mit Cannabutter betreten. Du kannst sogar Deiner Oma einen Bissen von Deinem Space-Cake geben, und sie würde es vermutlich erst eine Weile später bemerken! Aber das wäre eine Nummer zu krass.
Wenn Du vorhast, Edibles in der Öffentlichkeit zu essen, solltest Du an eine angemessene Dosierung denken. Vor allem in Deinem eigenen Interesse.
Leichter für die Lunge |
Tabak zu rauchen, ist immer noch das Schlimmste, was Du Deiner Lunge antun kannst. Es bringt keinerlei gesundheitlichen Nutzen und ist weltweit die Ursache für mehr als sieben Millionen Todesfälle pro Jahr.
Pure Cannabiskonsumenten würden argumentieren, dass ihre Art des Konsums nicht so schädlich ist, aber das entlastet das Kiffen nicht völlig. Sicher, es gibt nicht genügend Beweise für einen Zusammenhang mit chronischen Lungenkrankheiten. Studien haben jedoch einen Zusammenhang zwischen dem Rauchen von Cannabis und "milderen" Problemen wie Keuchen, Husten und Schleimproduktion festgestellt.
Bei Edibles gibt es diese Probleme jedoch nicht. Du kannst so viel mit Cannabis versetzten Kaffee konsumieren, wie Du willst, ohne dass Dein Atmungssystem in irgendeiner Weise beeinträchtigt wird. Und falls Du Lungenprobleme hast oder generell ein medizinischer Cannabiskonsument bist, kannst Du so immer noch Deinen Spaß mit Cannabis haben.
Eine andere Art High |
In einem früheren Abschnitt haben wir erwähnt, dass THC über einen anderen Weg in den Körper gelangt, wenn es oral eingenommen wird. Die genaue Wirkungsweise ist etwas komplizierter, und wir werden in einem späteren Abschnitt näher darauf eingehen. Aber letztendlich wird THC nach dem Verzehr eines Edibles in eine noch stärkere Verbindung, 11-Hydroxy-THC, umgewandelt, die einen anderen und stärkeren Rausch als das Rauchen von Cannabis bewirkt.
In den meisten Fällen hält der psychotrope Kick mit einer Dauer von etwa sechs bis acht Stunden länger an. Das ist ein viel längerer Zeitraum als der dreistündige Rausch, den das Rauchen von Cannabis bewirkt. Nicht nur das, auch die Erfahrung von Edibles selbst kann an eine psychedelische Wirkung grenzen.
Je nach Person kann dies eine begeisternde oder entsetzliche Erfahrung sein. Jeder Mensch ist anders, wie man so schön sagt.
Kein Anzünden, Grinden oder Drehen erforderlich |
Das Rauchen von Cannabis ist ein eigenständiges Ritual. Obwohl die Ausrüstung je nach bevorzugter Methode variiert, umfasst jede mindestens zwei Schritte.
Du bevorzugst Bongs? Dann musst Du zunächst die Bowl mit Wasser füllen, etwas Weed zerkleinern und es anzünden. Das Rauchen einer Pfeife ist etwas unkomplizierter, aber Du musst trotzdem die letzten beiden Schritte durchführen; vom Drehen eines Joints ganz zu schweigen, das ist eine Kunst und Aufgabe für sich.
Der orale Cannabiskonsum hingegen ist eine einfache Angelegenheit, bei der man sofort loslegen kann. Du nimmst einen Bissen und beobachtest die Welt, während Du darauf wartest, dass die Wirkung einsetzt. Es ist kein Anzünden, Grinden oder Drehen notwendig.
Günstig zu Hause herzustellen |
Du musst für jedes Produkt, das Du in einem Geschäft kaufst, mehr bezahlen. Mit diesem Preisaufschlag verdienen die Unternehmen Geld mit ihren Verkäufen.
Das gilt für alle Arten von Konsumgütern, auch für Edibles. Kekse, Tinkturen und andere einnehmbare Produkte haben einen viel höheren Preis. Wenn Du knapp bei Kasse bist, ist der Kauf einer Schachtel Space Cakes für 18€ vielleicht keine so verlockende Idee.
Die gute Nachricht ist, dass Du die gleichen Edibles zu einem viel günstigeren Preis genießen kannst, wenn Du sie zu Hause selbst herstellst. Für das Space-Cake-Rezept von Zamnesia brauchst Du zum Beispiel nur acht Gramm erstklassiges Gras. Die restlichen Zutaten findest Du in Deiner Speisekammer und im Kühlschrank.
Nachteile von Cannabis-Edibles
Werfen wir nun einen Blick auf die möglichen Herausforderungen, denen Du bei Cannabis-Edibles begegnen könntest. Für diejenigen, die Bedenken haben, diesen Weg einzuschlagen, sind hier die Nachteile, die Du im Hinterkopf behalten solltest.
Es ist schwierig, die richtige Potenz zu erreichen |
Du kannst die THC-Menge in Deinen Edibles anhand einer Formel abschätzen. Nimm den THC-Gehalt Deiner gewählten Sorte und multipliziere ihn mit 10 (denn ein Gramm enthält 1.000 mg). Du erhältst so die THC-Menge in Milligramm.
Wenn Du also mit einer Sorte mit 18 % THC arbeitest, enthält ein Gramm getrocknete Blüten etwa 180mg THC. Du kannst diese Informationen nun verwenden, um die Gesamtmenge an THC in Deinem Rezept und die ungefähre Menge pro Dosis zu bestimmen.
Zu beachten ist auch, dass viele regulierte Cannabismärkte nur bis zu 20mg THC pro Portion zulassen, so dass Du Dich wahrscheinlich an diesen Grenzwert halten solltest.
Wenn Du Edibles zu Hause herstellst, musst Du die notwendigen Berechnungen anstellen, um die richtige THC-Menge pro Edible zu erhalten, und das kann schwierig sein, da es eine Menge Spielraum für Fehler gibt.
Es dauert länger, bis die Wirkung einsetzt |
Jeder Cannabis-Raucher weiß, wie schnell das High einsetzt. Es dauert nur zwei bis zehn Minuten, bis man ein Gefühl der Euphorie, Entspannung und den plötzlichen Drang verspürt, Junkfood zu essen.
Bei Edibles ist es das genaue Gegenteil. Du wirst erst etwa 30 Minuten nach dem Konsum etwas spüren. Bei manchen Menschen dauert es eine ganze Stunde, bis sie einen Effekt bemerken.
Das hängt mit dem so genannten First-Pass-Effekt zusammen. Sobald es in den Körper gelangt, bahnt sich THC seinen Weg durch das Verdauungssystem, bevor es die Leber erreicht. Die Leber übernimmt dann die Aufgabe, das Cannabinoid abzubauen, so wie sie es mit jeder anderen Substanz tut.
Beim Rauchen hingegen diffundiert der Rauch durch die Alveolen in der Lunge und gelangt schnell in den Blutkreislauf, wo er die Blut-Hirn-Schranke durchdringen und seine psychotropen Wirkungen entfalten kann.
Hier machen manche Menschen den Anfängerfehler, mehr zu essen, als sie sollten, und ehe sie sich versehen, fühlen sie sich, als wäre ihnen die ganze Welt auf den Kopf gefallen. Und das ist der Moment, in dem die Erfahrung unangenehm wird.
Die Qualität von im Laden gekauften Edibles ist mal gut, mal schlecht |
Ein Muffin aus einer Bäckerei mag auf den ersten Blick köstlich und saftig aussehen. Aber erst nach dem ersten Biss stellt man dann manchmal fest, wie trocken und mies er tatsächlich schmeckt.
Das Gleiche gilt für gekaufte Edibles. Man hat keine Ahnung von der Qualität der verwendeten Zutaten oder davon, ob der Herstellungsprozess richtig durchgeführt wurde oder nicht. Oder Du öffnest eine Packung mit fachmännisch angereicherten THC-Gummis und hoffst, einen Geschmack zu erleben, der Dich in Deine Kindheit zurückversetzt, nur um dann enttäuscht zu werden.
Selbstgemachte Edibles erfordern eine vorausschauende Planung |
Wie wir bereits erwähnt haben, ist es am besten, Deine Edibles zu Hause selbst zu backen. Aber auch das hat seine Schattenseiten.
Ein paar mit Cannabis versetzte Kekse zu backen, ist nicht so einfach wie eine Backmischung. Für die Cannabutter ist zum Beispiel der mühsame Schritt der Decarboxylierung erforderlich, der Zeit in Anspruch nehmen wird, ebenso wie das Anreichern selbst. Und selbst wenn Du fertige Cannabutter zur Hand hast, folgen immer noch mehrere Schritte.
Ja, der eigentliche Akt des Konsums von Edibles ist ein Kinderspiel im Vergleich zum Drehen eines Joints. Aber wenn es um den Vorgang des Backens selbst geht, sieht es schon ganz anders aus! Mit ein wenig Planung kann man aber viel erreichen!
Schwierigere Nachverfolgung der Einnahme |
Edibles sind eine orale Angelegenheit, das versteht sich von selbst. Deine Geschmacksknospen werden stimuliert, während Du eine bewusstseins- und körperverändernde Wirkung durchlebst. Hinzu kommen die Heißhungerattacken, die Du während des Trips erleben wirst.
Während man versucht, Dich auf Deiner psychotropen Reise zurechtzufinden, kann man leicht den Überblick darüber verlieren, was man gegessen hat. Und wenn sich diese Leckereien als besonders schmackhaft erweisen, kann es sein, dass man noch ein bisschen mehr isst, als man eigentlich wollte. Und ehe man sich versieht, wird man auf eine Reise mitgenommen, von der man für einige Stunden nicht mehr zurückkehrt.
Ja, für diese Leckereien gibt es eine empfohlene Dosis, die sogar auf der Verpackung der gekauften Edibles angegeben ist. Aber wenn man schon mitten im Geschehen ist, kann es schon etwas schwieriger werden, den Überblick zu behalten.
Potenzielles Risiko für Haustiere, Kinder und andere Erwachsene |
Du wirst nicht in der Lage sein, den Unterschied zwischen normalen Brownies und solchen mit "Zusatz" zu erkennen, wenn Du sie nur ansiehst. Und ohne das Wissen, dass die Brownies einen möglicherweise umhauen können, kann man es mit dem Genuss schnell mal übertreiben.
Das kann für Haustiere, Kinder und Menschen, die mit Cannabis nicht vertraut sind, gefährlich werden.
Cannabis-Edibles auf die richtige Weise zubereiten
Wie alle guten Dinge im Leben haben auch Cannabis-Edibles ihre Schattenseiten. Aber wenn Du Dich gut orientierst, kannst Du die unangenehmen Nebenwirkungen, die sie verursachen können, leicht vermeiden.
Es kommt hauptsächlich auf die richtige Dosierung an. Wenn Du zum ersten Mal Cannabis konsumierst, halte Dich am besten an die Angaben auf der Packung oder nimm einen kleinen Bissen von einem selbstgemachten Edible. Sobald Du das Gefühl hast, dass Du den Dreh raus hast, kannst Du Deinen Konsum steigern.
Aber wenn Du einen Leitfaden brauchst, kannst Du immer auf diese Liste der Vor- und Nachteile von Edibles zurückgreifen!
- (n.d.). Tobacco - World Health Organization - https://www.who.int
- Mattes RD, Shaw LM, Edling-Owens J, Engelman K, & Elsohly MA. (1993 Mar). Bypassing the first-pass effect for the therapeutic use of cannabinoids - PubMed - https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
- Robert J. Hancox, & Malcolm R. Sears. (2019/12/01). The impact of marijuana smoking on lung function | European Respiratory Society - https://erj.ersjournals.com
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