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Worin Besteht Der Unterschied Zwischen Pfeffer Und Chili?
5 min

Worin Besteht Der Unterschied Zwischen Pfeffer Und Chili?

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Was sind die grundlegenden Unterschiede zwischen Chili und Pfeffer? Wir befassen uns eingehend mit allem Wissenswerten über die Gewürze, was sie beliebt machte, wie sie sich unterscheiden und ob eines das andere übertrifft. Egal, ob Du Capsicum-Liebhaber bist oder täglich Deine Liebe für Piperaceae bekundest, wirst Du hier etwas lernen.

Wenn es um Pfeffer und Chili geht, könnte man denken, dass die Wörter synonym sind. Es gibt jedoch einige wesentliche Unterschiede zwischen den beiden, die Du vielleicht erfahren willst – damit Du vom gelegentlichen Gewürzfan zum erfahrenen Schärfeprofi werden kannst. Wenn dem so ist, hast Du Glück. In diesem Artikel werden wir Dich in alles Wissenswerte und mehr über Chili versus Pfeffer einweihen.

Was ist Pfeffer?

Was Ist Pfeffer?

Pfeffer wird aus den von Pflanzen der Piper-Gattung produzierten Früchten gewonnen, auch bekannt als Pfefferkörner. Diese Früchte werden getrocknet und als Gewürz genutzt. Traditionell werden Pfefferkörner gemahlen, sie können aber auch im Ganzen verwendet werden. Pfefferkörner kann man sogar eingelegt finden – gewöhnlich grüne.

In einer Vielzahl von Farben erhältlich, jede bekannt für ihre subtilen Geschmacksunterschiede, haben sie alle verschiedene Anwendungen beim Kochen – vom weißen Pfeffer, der in chinesischen Gerichten zum Einsatz kommt, über den in der thailändischen Küche bevorzugten grünen Pfeffer bis hin zum Favoriten in Europa – schwarzer Pfeffer.

Nicht nur ideal zum Kochen, heißt es von ihm, dass Pfeffer auch einige holistische Nutzen und sogar historische Anwendungen als traditionelles Heilmittel hat. Reich an Antioxidantien und mit möglichen Auswirkungen auf Entzündung, ist die Liste der potenziellen Nutzen lang und wird noch immer erforscht.

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Die Geschichte des Pfeffers

Wir haben einige Verwendungen von Pfeffer und ein paar seiner traditionellen Anwendungen angesprochen, doch wo hat er seinen Ursprung? Heimisch in Süd- und Südostasien, wird Pfeffer seit circa 2000 v. u. Z. genutzt. Die Pfefferkörner selbst waren ein geschätztes Handelsgut und wurden unter Händlern dieser Zeit als "schwarzes Gold" bezeichnet sowie eine Zeit lang als Währung und Pfandmittel eingesetzt.

Als Pfeffer im 16. Jahrhundert die europäischen Märkte jedoch zu übersättigen begann, verringerte sich der Gesamtwert als Handelsware. War er einst nur den wohlhabendsten Menschen vorbehalten, wurde Pfeffer zu einem Gewürz, das das einfache Volk nutzen konnte, wodurch er viel weitere Verbreitung fand als zuvor. Heute wird Pfeffer noch immer als Gewürz genossen und macht ⅕ des weltweiten Gewürzhandels aus. Also ist er wohl so beliebt wie eh und je, ohne dass ein Nachlassen zu erkennen wäre.

Was ist Chili?

Was Ist Chili?

Chilis sind die Beeren von Pflanzen der Gattung Capsicum, die wegen ihrer Aromen und Schärfe genutzt werden. Von der Paprika bis hin zum Carolina Reaper bietet jeder Chili etwas Einzigartiges für jene, die die Beeren genießen wollen. Natürlich haben Chilis eine Vielzahl von Anwendungen. Ob frisch, eingelegt, geräuchert oder getrocknet, sind die Optionen für eine Chilibeere üppig. Die vielleicht häufigste Form ist Chilipulver.

Die Verwendung von Chilis reicht Tausende von Jahren zurück. Sie verleihen allerlei Gerichten einen würzigen Geschmack und können einfach angebaut werden. Traditionell werden sie in Mexiko, Asien und Südamerika genutzt, haben sich seit ihrer Entdeckung aber auch auf andere Kulturen ausgeweitet.

Chilibeeren haben wie Pfefferkörner einige potenzielle Nutzen für die Gesundheit und das Wohlbefinden, da sie ebenfalls reich an Antioxidantien und Vitaminen sind.

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Die Geschichte des Chilis

Die Verwendung des von reicher Geschichte erfüllten Chilis reicht gut 8000 Jahre zurück. Heimisch in Mexiko und Südamerika, wird angenommen, dass die allererste Chilispezies dort entdeckt wurde. Doch erst 1492, mit der Entdeckung der Neuen Welt durch Christopher Columbus, begannen Chilis, viel mehr Menschen zu erreichen. Er war bemüht, sie in ganz Europa zu vertreiben und tat dies mit großem Erfolg. Zusätzlich verwirrend war, dass Europäer Chilis wegen ihrer offensichtlichen Gemeinsamkeiten mit den zuvor erwähnten Pfefferkörnern als "Pfeffer" bezeichneten.

Dank einer Einfuhr durch portugiesische Händler gelangten Chilis danach in Teile Asiens. Bis zum heutigen Tag ist die Verwendung von Chilis weit verbreitet und viele Länder bauen sie an, wobei China mittlerweile der größte Produzent der Welt ist.

Weltweit züchten viele unabhängige Bauern jedoch ihre eigenen einzigartigen Kultursorten.

Pfeffer vs. Chili

Pfeffer Vs. Chili

Wir haben die Grundlagen behandelt und erklärt, was Pfeffer und Chilis sind – doch wie lassen sie sich vergleichen? Worin bestehen die echten Unterschiede zwischen ihnen? Und vor allem: Ist eines besser als das andere? Wir haben viel zu besprechen.

Gattung

Da sie zur Capsicum- beziehungsweise Piper-Gattung gehören, sind Chilis und Pfeffer beide eine Form von Beeren, die von ihren Wirtspflanzen produziert werden.

Wie bereits erwähnt, stammt Pfeffer von den kleinen Beeren, die an den Reben der Pflanze wachsen. Die Pflanze selbst hat ein strauchartigeres Aussehen als Chilipflanzen. Sobald sie reif sind, werden die Beeren geerntet und vor dem Gebrauch getrocknet.

Chilipflanzen hingegen haben ein auffälligeres und belaubtes Aussehen, mit dem Potenzial, viel größere Beeren hervorzubringen, die unter Umständen mehr Anwendungsmöglichkeiten haben, sowie viel mehr Formen, Farben und Aromen aufweisen.

Erscheinung

Chilis haben generell die einzigartigere Erscheinung der beiden. Da so viele Varietäten erhältlich sind, nimmt jede Chilispezies im Vergleich zu Pfeffersorten ein anderes Aussehen, eine andere Farbe und Größe an. Aber missverstehe uns nicht – Pfefferkörnern mangelt es keinesfalls an Ästhetik; die Früchte sehen nur recht ähnlich aus, wenngleich sie in Farbe und Form variieren. Insgesamt bieten Chilis eine vielfältigere und einzigartige Beere. Doch wie bei den meisten Dingen im Leben zählt das, was in ihnen steckt.

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Schärfe

Was die Schärfe anbelangt, können die Dinge schon ein wenig komplizierter werden. Bei Chilis gibt es eine praktische Messmethode. Die vom amerikanischen Apotheker Wilbur Scolville entwickelte Scoville-Skala ist ein Test, der dem Nutzer ermöglicht, den Schärfegrad eines Chilis zu bestimmen.

Der Scoville-Grad eines Chilis kann ermittelt werden, indem eine exakte Menge von getrocknetem und zu Pulver verarbeitetem Chili mit Zuckerwasser verdünnt wird, bis keine Schärfe mehr geschmeckt werden kann. Eine Paprikaschote enthält zum Beispiel kein Capsaicin, wird also 0 SHU (Scoville-Schärfeeinheiten) haben. Ein Habanero hingegen hat etwa 150 000 SHU. Als schärfster Chili der Welt – zumindest offiziell – liegt der Carolina Reaper über horrenden 1 500 000 SHU.

Die Verwendung einer auf Schärfe basierenden Skala ermöglicht eine einfache Katalogisierung der Schärfe von Chilibeeren. Was jedoch Pfefferkörner anbelangt, ist ihre Schärfe auf eine als Piperin bekannte Chemikalie zurückzuführen. Im Gegensatz zu Capsaicin erzeugt Piperin eine mildere Schärfe, die wohl kaum zu Unwohlsein führen wird, weshalb Pfeffer ideal ist, wenn nur ein bisschen Schärfe erforderlich ist.

Anwendungen

Was die Anwendungen betrifft, wird Deine Vorliebe für Schärfe den Vorrang haben. Chilis sind vermutlich insofern vielseitiger, als sie frisch, getrocknet, eingelegt und in Pulverform genutzt werden können. Natürlich werden Chilis Gerichten unterschiedliche Schärfegrade verleihen, wohingegen der Reiz von Pfeffer darin liegt, einen milderen, möglicherweise schmackhafteren Schärfegrad zu bieten. Pfefferkörner kann man gewöhnlich gemahlen, getrocknet oder in Pulverform finden, was dank Streuern und Pfeffermühlen eine einfachere Anwendung ermöglicht. In Kombination mit Salz kann Pfeffer auf fast jedem Esstisch der Welt gefunden werden.

Pfeffer, Chili oder Chilipfeffer?

Pfeffer, Chili Oder Chilipfeffer?

Wie Du inzwischen vermutlich erkannt hast, können Pfeffer, Chilis und Chilipfeffer aufgrund der leicht zu verwechselnden Terminologie ein verwirrendes Gesprächsthema sein. Das Wichtigste ist jedoch, dass es, ganz gleich wie Du sie bezeichnest, keinen klaren Gewinner gibt, also keines besser als das andere ist. Es hängt wirklich von Deiner Vorliebe ab und der Art von Schärfe, die Du genießt. Und dank der Vielzahl von Pfeffer- und Chiliprodukten auf dem heutigen Markt musst Du Dich nicht für eins von beiden entscheiden. Egal, ob Du ein Gericht mit einer Prise Bhut Jolokia mehr Schärfe verleihen oder Dein Essen einfach mit ein paar gemahlenen Pfefferkörnern aufwerten willst, liegt die Wahl ganz bei Dir.

Adam Parsons
Adam Parsons
Der professionelle Cannabisjournalist, Texter und Autor Adam Parsons ist ein langjähriger Mitarbeiter von Zamnesia. Mit der Aufgabe, ein breites Themenspektrum von CBD bis Psychedelika und allem dazwischen abzudecken, erstellt Adam Blog-Posts, Leitfäden und erforscht eine ständig wachsende Produktpalette.
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