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Cannabis Tinktur
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Wie Man Eine Cannabis-Tinktur Herstellt: Eine Schritt-Für-Schritt-Anleitung

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Cannabis-Tinkturen bleiben in einer Welt von BHO und überkritischer CO₂-Extraktion gewöhnlich auf der Strecke. Diese uralte Extraktionsmethode bleibt jedoch der einfachste Weg, zu Hause eine eigene wirksame Rezeptur herzustellen. Extrahiere mit hochprozentigem Alkohol oder pflanzlichem Glycerin wertvolle Cannabinoide und Terpene aus Deinen Blüten.

Eine Cannabis-Tinktur dient als einfacher und kostengünstiger Extrakt, den man zu Hause herstellen kann. Obwohl der Vorgang von einfacher Natur ist – insbesondere im Vergleich zur CO₂-Extraktion – werden bei der Herstellung von Tinkturen hochwertige und wirksame Endprodukte hergestellt. Unabhängig davon, ob Du mit THC- oder CBD-reichen Blüten arbeitest, verdichten Tinkturen Cannabinoide und Terpene in einer wirksamen, kostengünstigen und einfachen Rezeptur.

Was ist eine Cannabis-Tinktur?

Was Ist Eine Cannabis-Tinktur?

Tinkturen überspannen Jahrtausende der Geschichte der Menschheit. Tatsächlich datieren diese Zubereitungen zurück bis zur Erfindung von destilliertem Alkohol. Zivilisationen wie die alten Ägypter verwendeten Alkohol, um Heilkräuter zu tränken und ihre geschätzten Eigenschaften zu extrahieren. Europäische Kulturen verwendeten diese Methode der Arbeit mit Pflanzen vor Hunderten von Jahren auch, um wirksamere Medikamente zu entwickeln.

Noch heute werden Tinkturen verwendet, um gewünschte sekundäre Pflanzenstoffe aus Pflanzen zu extrahieren. Dies führt zu konzentrierten Rezepturen, die mehr Nutzen als pflanzliche Rohstoffe allein bieten. Tinkturen sind im Wesentlichen sehr einfach herzustellen. Sie erfordern das Einweichen von Pflanzenmaterial in einem Alkoholbad; oft über einen Zeitraum von mehreren Wochen.

Als Lösungsmittel wirkt Alkohol bemerkenswert gut, wenn es darum geht, alkohollösliche sekundäre Pflanzenstoffe aus Pflanzenmaterial in eine molekülreiche Lösung zu ziehen. Im Fall von Cannabis sind die meisten interessanteren Chemikalien in den harzigen Blüten alkohollöslich, einschließlich Cannabinoiden, Terpenen, Wachsen, Flavonoiden und Chlorophyll.

Was sind die Nutzen von Cannabis-Tinkturen?

Was sind die Nutzen von Cannabis-Tinkturen?

Wo sollen wir anfangen? Cannabis-Tinkturen bieten eine Reihe von beeindruckenden Nutzen, die sie besonders für Selbstversorger äußerst nützlich machen. Schau Dir im Folgenden die Hauptnutzen von Cannabis-Tinkturen an.

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Cannabis-Tinkturen sind diskret

Cannabis-Tinkturen bieten eine viel heimlichere Methode, Cannabinoide den ganzen Tag über zu dosieren. Anstatt in Deiner Mittagspause einen Joint auf dem Parkplatz zu rauchen oder auf der Toilette zu dampfen, bleib einfach in Deinem Bürostuhl und spritze Dir ein wenig Tinktur direkt unter die Zunge. Kein Geruch. Kein Stress. Keine hochgezogenen Augenbrauen.

Um das Ganze noch diskreter zu machen, gib ein paar Tropfen einer Tinktur in Deinen Kaffee oder Saft, bevor Du das Haus verlässt. Auf diese Weise musst Du nicht einmal erklären, was sich in der kleinen Tropfflasche befindet, die Du mit Dir herumträgst.

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Cannabis-Tinkturen bieten eine schnelle Wirkung

Tinkturen können sowohl oral als auch sublingual verabreicht werden. Wenn Du die Tropfen sofort schluckst, gehst Du den oralen Weg. Auf diesem Weg benötigt Cannabis länger, um seine Wirkungen zu entfalten, doch diese werden auch länger anhalten. Wenn Du die Tinktur hingegen unter die Zunge träufelst und sie eine Zeitlang dort hältst, sendest Du die Cannabinoide direkt in den Blutkreislauf. Dieser als sublinguale Verabreichung bekannte Weg bietet fast sofortige Wirkungen.

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2 advantage

Cannabis-Tinkturen sind leicht zu dosieren

Im Gegensatz zum Rauchen oder dem Konsum von essbaren Cannabisprodukten weißt Du genau, wie viel Tinktur Du mit jeder Dosis erhältst. Wenn Du weißt, wie viel Cannabis Du am Anfang hattest und die Millimeter-Markierungen auf Deiner Pipette verwendest, kannst Du bei jeder Öffnung der Flasche ziemlich genau bemessen, wie viel THC oder CBD Du verbrauchst.

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2 advantage

Cannabis-Tinkturen sind extrem einfach herzustellen

Zusätzlich zu den obengenannten Vorteilen sind Cannabis-Tinkturen sehr einfach zu Hause herzustellen. Fülle einfach ein Einmachglas mit Cannabisblüten, bedecke sie mit einem Lösungsmittel und warte ein paar Wochen.

Die Wahl zwischen hochprozentigem Alkohol und Glycerin

Die Wahl zwischen hochprozentigem Alkohol und Glycerin

Bei der Herstellung einer Tinktur stehen zwei Hauptlösungsmittel zur Verfügung: Alkohol und Glycerin. Beide haben ihre eigenen Vor- und Nachteile.

Hochprozentiger Alkohol

Hochprozentiger Alkohol dient als wirksamstes Lösungsmittel bei der Herstellung von Tinkturen. Diese Substanz bindet effektiv an Cannabinoide, Terpene und andere sekundäre Pflanzenstoffe. Durch die Verwendung von hochprozentigem Alkohol werden die in Deinen Cannabisblüten eingeschlossenen, nützlichen Moleküle optimal genutzt und es bleibt wenig zurück.

Hochprozentiger Alkohol hat jedoch auch einige Nachteile. Einige Nutzer mögen den Geschmack von Alkohol im Endprodukt nicht. Anderen fällt es abhängig davon, wo sie leben, möglicherweise schwer, hochprozentigen Alkohol zu beschaffen, da einige Staaten und Länder den Zugang zu dieser Ressource einschränken.

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Glycerin

Pflanzliches Glycerin bietet eine gute Alternative für jene, die keinen Zugang zu hochprozentigem Alkohol haben oder ihn einfach nicht mögen. Diese klare Flüssigkeit wird hauptsächlich aus Soja-, Kokos- oder Palmöl gewonnen. Seine geruchlose Natur und sein süßer Geschmack machen Tinkturen viel schmackhafter. Glycerin bindet jedoch einfach nicht so wirksam an Cannabis-Phytochemikalien.

Der Mittelweg besteht darin, eine Tinktur aus Alkohol und Glycerin herzustellen, um die Absorptionsrate zu erhöhen. In diesem Fall würde man letztendlich den größten Teil des Alkohols verdampfen, um eine von Glycerin dominierte Tinktur zurückzulassen.

Wie man eine Cannabis-Tinktur herstellt

Du wirst Dich freuen, zu hören, dass die Herstellung Deiner eigenen Cannabis-Tinktur nicht einfacher sein könnte. Sammle einfach die folgenden Zutaten, folge den Anweisungen und genieß Deine Kreation, die reich an Cannabinoiden ist.

Zutaten

  • 30 Gramm ausgehärtete Cannabisblüten
  • 2 Tassen hochprozentiger Alkohol oder pflanzliches Glycerin

Hilfsmittel

  • Grinder
  • Backpapier
  • Backblech
  • 2 Einmachgläser
  • Tropfflaschen
  • 2 Kaffeefilter
  • Käsetuch
  • Messbecher
  • Gummiband
  • Kleiner Trichter

Anleitung

Wie Man Eine Cannabis-Tinktur Herstellt: Anleitung

Mit allen notwendigen Zutaten und Hilfsmitteln zur Hand bist Du jetzt bereit, Deine eigene Tinktur herzustellen!

  1. Bevor Du irgendetwas mit Cannabis zubereitest, musst Du Dein Gras decarboxylieren. Dieser ausgefallene Begriff beschreibt einfach den Prozess der Aktivierung Deiner Buds. Wenn Du sie auf eine bestimmte Temperatur erwärmst, wandelt sich die nicht-psychotrope Cannabinoidsäure THCA in das psychotrope THC um (oder CBDA in CBD, wenn Du Blüten verwendest, die reich an Cannabidiol sind).

    Bevor Du Deine Buds decarboxylierst, mahle sie zu einem groben Pulver. Wenn Du fertig bist, heize den Ofen auf 110°C vor. Lege Dein Backblech mit Backpapier aus und verteile Dein gemahlenes Cannabis darauf. Schiebe das Blech für 30–45 Minuten in den Ofen, um Deine Blüten zu decarboxylieren. Nimm es anschließend aus dem Ofen und lass es abkühlen.

  2. Als nächstes gibst Du Dein abgekühltes, decarboxyliertes Gras in Dein Einmachglas. Füge genügend Glycerin oder hochprozentigen Alkohol hinzu, damit das gemahlene Cannabis in der Flüssigkeit völlig untergetaucht ist – ungefähr 2 Tassen. Verschließe das Glas und stelle es für 6–8 Wochen an einen kühlen, dunklen Ort. Je länger Du es stehen lässt, desto stärker wird es (bis zu einem gewissen Grad). Schüttele das Glas jeden Tag etwa eine Minute lang, um die Mischung zu bewegen und die Trichome von der Pflanzenmasse zu lösen.

  3. Nach diesen 6–8 Wochen kann Deine Tinktur gefiltert und verwendet werden. Verwende das Gummiband, um eine doppelte Schicht Käsetuch über dem zweiten Einmachglas zu befestigen. Gieße die Tinktur durch das Käsetuch und entferne dabei die Ablagerungen.

    Reinige nun das Einmachglas, in dem Du die Blüten extrahiert hast. Befestige zwei Kaffeefilter über dem jetzt sauberen Glas und filtere die Tinktur zurück in dieses Glas. Diese zweite Filtration entfernt feinere Pflanzenmaterialpartikel und hinterlässt ein saubereres Endprodukt.

  4. Bereite Deine Tropfflaschen vor und verwende einen kleinen Trichter, um sie zu füllen. Bewahre sie an einem kühlen, dunklen Ort auf, bis Du sie verwenden möchtest.

Wie Du Deine Cannabis-Tinktur durch Perkolation stärker machen kannst

Wie Du Deine Cannabis-Tinktur durch Perkolation stärker machen kannst

Wenn Du Erfahrung mit der traditionellen Herstellung von Tinkturen gesammelt hast und Dich noch weiter verbessern möchtest, solltest Du in eine Perkolator-Einrichtung investieren. Die Perkolatormethode zur Herstellung von Tinkturen ermöglicht es Hobbyisten, die Zeit für die Erstellung dieser Extrakte drastisch zu reduzieren. Verabschiede Dich von 6 Wochen Wartezeit und begrüße Deine Tinkturen in nur 48 Stunden.

Wie man Perkolation durchführt

Obwohl sie etwas komplizierter als die herkömmliche Methode ist, sind Perkolation-Tinkturen im Vergleich zu anderen Extraktionstechniken immer noch recht einfach herzustellen. Mit genügend Platz in Deiner Küche, ein paar Glasgeräten und den richtigen Zutaten kannst Du dies ohne Probleme zu Hause bewerkstelligen.

Zutaten

Die Zutaten für die Herstellung von Perkolation-Tinkturen sind die gleichen wie bei der traditionellen Methode. Bei dieser Technik kannst Du jedoch kein Glycerin verwenden.

  • 30g ausgehärtete Cannabisblüten
  • 150ml hochprozentiger Alkohol

Hilfsmittel

Die folgenden Hilfsmittel ermöglichen den Perkolationsprozess und machen ihn auch noch viel einfacher:

  • Laborständer mit Klemme
  • Einmachglas
  • Edelstahlventil
  • Glassäule (oder leere 1,5-Liter-Weinflasche)
  • Schüssel
  • Tropfflaschen aus Glas

Anleitung

Gras Decarboxylieren

Was die Glassäule angeht, hast Du zwei Möglichkeiten: Du kannst sie entweder von einer wissenschaftlichen Glasfirma beziehen (was ziemlich teuer sein kann) oder einfach eine klare 1,5-Liter-Weinflasche umbauen. Schneide den Boden einfach mit einer feuchten Fliesensäge ab, montiere das Edelstahlventil an der Flaschenöffnung und Du hast selbst eine funktionale Glassäule geschaffen.

  1. Das Wichtigste zuerst, Du musst Dein Gras mahlen und decarboxylieren. Folge dem Vorgang, wie bereits oben beschrieben.

  2. Gib Deine Blüten als Nächstes in eine saubere Schüssel und füge genügend hochprozentigen Alkohol hinzu, um sie zu rehydrieren und zu befeuchten. Lass das Gemisch 24 Stunden ruhen, so dass das Blütenmaterial sich ausdehnen kann.

  3. Befestige Deine Glassäule mit dem Hals nach unten in der Klemme am Laborständer. Stelle ein Einmachglas unter den Ventilauslass und stelle sicher, dass das Ventil geschlossen ist. Leg Deine Blüten in die Säule und füge den Rest des Alkohols hinzu.

    Jetzt hast Du zwei Möglichkeiten. Wenn Du es eilig hast, lass die Tinktur in das darunter liegende Einmachglas tropfen. Wenn Du Zeit hast, lass die Mischung weitere 24 Stunden ruhen, um die Wirksamkeit des Extrakts zu verbessern.

  4. Öffne das Ventil nach dem Einweichen leicht und lass die Tinktur über mehrere Stunden tropfenweise in das darunter liegende Einmachglas tröpfeln. Sobald das Einmachglas voll ist, fülle die Tinktur in Deine Tropfflaschen aus Glas um. Nimm Dir einen Nachmittag Zeit, um Deine Tinktur zu testen und die Wirkung zum ersten Mal zu genießen.

Tipps und Tricks für Cannabis-Tinkturen

Verwende Tropfflaschen aus Mironglas

Diese Tipps und Tricks helfen Dir, die Qualität Deiner Tinkturen und ihre Haltbarkeit zu verbessern und sie so effizient wie möglich zu nutzen.

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Gib Cannabis-Tinktur in Deine Lieblingsgetränke

Obwohl die sublinguale Verabreichung schneller wirkt, ermöglicht der orale Weg ziemlich große Flexibilität. Gib ein paar Tropfen Deiner Tinktur in Suppen, Kaffee, Tee, Saft oder Smoothies, um dem Erlebnis ernsthaft Geschmack zu verleihen.

 

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Verwende Tropfflaschen aus Mironglas

Tropfflaschen aus Mironglas haben eine blaue Farbe, die Cannabinoide und andere sekundäre Pflanzenstoffe vor den schädlichen Auswirkungen natürlichen Lichts schützt. Obwohl wir empfehlen, Deine Tinkturen an einem kühlen und dunklen Ort aufzubewahren, tragen diese Flaschen zum Schutz des Inhalts bei, wenn Du sie von diesem Ort entfernst.

 

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Finde Deinen optimalen Punkt

Wir empfehlen, mit einem Tropfen Tinktur unter der Zunge zu beginnen. Füge etwa alle 10 Minuten zusätzliche Tropfen hinzu, bis Du den gewünschten Effekt spürst. Sobald Du einen Punkt erreicht hast, der sich angenehm anfühlt, ohne überwältigend zu werden, hast Du Deinen optimalen Punkt gefunden. Notiere Dir diese Dosis und verwende sie als Ausgangslinie für zukünftige Tests.

Luke Sumpter
Luke Sumpter
Mit einem BSc (Hons) in klinischen Gesundheitswissenschaften und einer Leidenschaft für den Anbau von Pflanzen hat Luke Sumpter in den letzten 7 Jahren als professioneller Journalist und Autor an der Schnittstelle von Cannabis und Wissenschaft gearbeitet.
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