
So inhaliert man Cannabis richtig
Das Inhalieren von Rauch oder Dampf kann zu Unwohlsein und Husten führen, doch mit der richtigen Technik kannst du das minimieren. Hier erfährst du alles Wissenswerte.
Hast du dich jemals gefragt, warum manche Menschen von der gleichen Menge Weed stärker high werden als andere? Das könnte am Inhalieren liegen! Die richtige Inhalationstechnik ist wichtig, wenn man die Wirkung von Cannabis maximieren und gleichzeitig die unangenehmen Aspekte des Inhalierens minimieren will. Viele Anfänger machen einfache Fehler, die die THC-Aufnahme verringern und zu unangenehmen Hustenanfällen oder Halskratzen führen.
In diesem Leitfaden erläutern wir die Kunst des Inhalierens, geben Schritt-für-Schritt-Anleitungen für verschiedene Rauchmethoden und zeigen die wichtigsten Fehler auf, die es zu vermeiden gilt. Egal, ob du ein Cannabisneuling bist oder deine Technik verfeinern möchtest, verhilft dir dieser Artikel zu einer sanfteren, angenehmeren Erfahrung. Es ist aber überhaupt nicht schlimm, als Neuling Fehler zu machen – wir alle haben einmal klein angefangen!
So funktioniert das Inhalieren von Weed
Um high zu werden, muss THC (Tetrahydrocannabinol) in den Blutkreislauf gelangen, was geschieht, wenn du Cannabisrauch oder -dampf inhalierst. Wichtig ist, dass der Rauch die Alveolen erreicht – winzige Luftsäcke, in denen der Gasaustausch stattfindet. Wenn der Rauch so tief eindringt, kann er effektiv in dein Blut aufgenommen werden, woraufhin das THC beginnt, mit den Rezeptoren im Gehirn zu interagieren.
THC-Aufnahme in der Lunge
Wird Cannabisrauch inhaliert, wird THC recht schnell über die Lunge in den Blutkreislauf aufgenommen. Die Bioverfügbarkeit von THC (der Anteil, der in den Kreislauf gelangt) variiert je nach Konsummethode. Schätzungen zufolge führt Rauchen zu einer Bioverfügbarkeit von 15–50 %, während die Absorptionseffizienz beim Verdampfen aufgrund weniger Verbrennungsnebenprodukte höher liegen kann (Johns Hopkins Medicine, 2018).
Flache vs. tiefe Inhalation
Bei einer flachen Inhalation, bei der der Rauch (oder der Großteil davon) im Mund verbleibt, wird die THC-Aufnahme erheblich reduziert, was wiederum die Intensität des Highs verringert. Bei einer tiefen Inhalation, gefolgt von einem Atemzug frischer Luft, gelangt der Rauch richtig tief in die Lunge.
Sollte man den Rauch länger in der Lunge behalten?
Viele glauben, dass es die THC-Aufnahme erhöhe, wenn man den Rauch länger in der Lunge behält, doch Studienergebnisse deuten darauf hin, dass der Großteil des THC innerhalb der ersten Sekunden nach dem Inhalieren absorbiert wird. Langes Halten in der Lunge ist also unnötig. Es mag zwar cool aussehen, den Rauch so lange in der Lunge zu behalten, bis er verschwunden ist, doch Rauchen wird dadurch viel schädlicher, ohne dass es sich wirklich auf das High auswirkt. Wenn man den Rauch länger hält, setzt man sich nur verstärkt Teer und Giftstoffen aus, was zu unnötigen Reizungen führt, ohne dass man davon irgendeinen Vorteil hat.
Der Unterschied zwischen dem Rauchen eines Joints und einer Zigarette
Der Hauptunterschied liegt auf der Hand: Vom Rauchen eines Joints wirst du high, vom Rauchen einer Zigarette nicht. Was das Inhalieren betrifft, fühlt sich der Rauch eines Joints vielleicht intensiver und dichter an, doch der Vorgang ist im Grunde derselbe.
Wenn du Zigaretten rauchst, aber noch nie Gras inhaliert hast, kann es deshalb sein, dass dir Letzteres auf Anhieb intuitiver erscheint – fang aber bloß nicht an, Zigaretten zu rauchen, um dich darauf vorzubereiten, ein Stoner zu werden – das wäre keine gute Idee!
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum richtigen Inhalieren von Weed
Je nach gewählter Konsummethode gibt es verschiedene Möglichkeiten, Cannabis zu inhalieren. Wenn du den Dreh erst einmal raushast, wirst du es nie wieder verlernen. Doch das Meistern der richtigen Technik kann zunächst schwierig sein. Die Hilfe eines erfahrenen Freundes ist dabei natürlich nicht zu ersetzen, in unserem Leitfaden findest du aber ebenfalls viele hilfreiche Tipps!
Joints und Blunts
Aufgrund ihrer Vielseitigkeit und einfachen Handhabung sind Joints und Blunts für viele Stoner die erste Wahl. Hier erfährst du, wie du sie richtig rauchst.
Schritt 1: Einen kontrollierten Zug nehmen
- Inhaliere langsam und gleichmäßig, anstatt einen schnellen, heftigen Zug zu nehmen.
- An Joints und Blunts muss man sanft ziehen, um zu verhindern, dass übermäßige Hitze den Hals reizt.
- Im Vergleich zu Bongs oder Vaporizern kann der Rauch von Joints kratziger sein, weshalb man langsamer inhalieren sollte.
Schritt 2: Nach dem Zug frische Luft einatmen
- Nimm sofort nach dem Ziehen des Rauchs in deinen Mund einen zweiten Atemzug mit frischer Luft.
- Dies „drückt“ den Rauch in die Lunge, damit er richtig aufgenommen werden kann, anstatt im Mund zu verbleiben.
Schritt 3: Natürlich ausatmen
- Atme sanft und natürlich aus – du musst den Rauch nicht mit Kraft herausdrücken.
- Vermeide unnötig langes Halten des Rauchs in der Lunge; die THC-Aufnahme erfolgt fast sofort nach dem Inhalieren.
Bongs und Pfeifen
Bongs und Pfeifen sind etwas ganz anderes und erfordern viel mehr Übung. Wenn du jemanden findest, der weiß, wie es geht, und bereit ist, es dir beizubringen, nimm die Hilfe an! Andernfalls stehen wir dir zur Seite.
Pfeifen – insbesondere Bongs – liefern heftige Züge. Wenn du noch nie Cannabis konsumiert hast, sei vorsichtig, wenn du zum ersten Mal eine dieser Pfeifen rauchst.
Auch wenn Pfeifen und Bongs in Größe und Form stark variieren können, sind die allgemeinen Prinzipien beim Inhalieren recht ähnlich.
Schritt 1: Gras verbrennen
- Bedecke das Kickloch mit dem Daumen oder einem anderen Finger.
- Zünde das Gras im Kopf an und inhaliere sanft, aber gleichmäßig. Ziehe nicht zu stark.
Schritt 2: Rauch hochziehen
- Atme nur in den Mund, nicht in die Lunge. Stell dir vor, du nimmst durch einen Trinkhalm einen langen, langsamen Schluck von einem Getränk.
- Fülle die Kammer mit Rauch.
Schritt 3: Inhalieren und ausatmen
- Nimm deinen Finger vom Kickloch und inhaliere scharf (aber nicht zu stark). Dadurch wird die Luft in der Kammer in deine Lunge gezogen.
- Atme aus.
Ein Zug von einer Bong oder Pfeife kann selbst erfahrene Stoner unglaublich high machen, also lehn dich zurück und entspann dich!
Vaporizer
Weed mit einem Vaporizer zu verdampfen, liegt irgendwo zwischen Joints und Bongs. Außerdem funktioniert jeder Vaporizer etwas anders, also kann die Erfahrung variieren.
Schritt 1: Langsam und kontrolliert ziehen
- Im Gegensatz zum Rauchen einer Bong muss man beim Verdampfen langsam und gleichmäßig ziehen, um hochwertigen Dampf zu erzeugen.
- Bei einigen Vaporizern muss man aufgrund des Widerstands länger ziehen.
- Beginne mit kleinen Inhalationen, um zu testen, wie viel Dampf entsteht.
Schritt 2: Für maximale Absorption erneut einatmen
- Dampf fühlt sich oft leichter an als Rauch – da vergisst man schnell, tief genug zu inhalieren.
- Nachdem du den Dampf in deinen Mund gezogen hast, atme frische Luft ein, um ihn in deine Lungen zu befördern.
Schritt 3: Sanft ausatmen
- Dampf ist weniger kratzig als Rauch, daher sollte das Ausatmen recht angenehm sein.
- Es ist nicht nötig, den Dampf über einen längeren Zeitraum in der Lunge zu behalten.
Unterschiede zwischen Rauch- und Inhalationsmethoden
Je nach Konsumart gibt es hinsichtlich der Inhalation große Unterschiede. Joints und Blunts führen in der Regel zu einer moderaten THC-Aufnahme und können je nach Drehtechnik sowie Qualität des Inhalts von ziemlich sanft bis sehr kratzig reichen.
Bongs bieten eine sehr hohe THC-Aufnahme und die Inhalation kann sich bei entsprechender Technik und Bongart (z. B. Eisbong) sanfter anfühlen. Eine gut gestopfte und richtig gerauchte Bong kann relativ sanft sein. Mit einer schmutzigen Bong und einer schlechten Technik kann man sehr unangenehme Erfahrungen machen. Halte deine Bong also sauber!
Vaporizer sind zweifellos die sanfteste Methode; und möglicherweise auch die stärkste! Sie ermöglichen eine sehr sanfte Inhalation mit hoher THC-Aufnahme und minimaler Reizung des Halses, weshalb sie für den Rachen und die Lunge von Anfängern geeignet sind. Allerdings kann die Wirkung sehr stark sein, was nicht für jeden ideal ist.
Häufige Fehler, die man beim Inhalieren von Weed vermeiden sollte
Wie bereits erwähnt, macht jeder Fehler, wenn er mit dem Rauchen anfängt. Schäme dich also nicht, wenn du es nicht gleich richtig machst! Das ist der erste Fehler, den du vermeiden solltest. Hier sind einige weitere, die man recht leicht vermeiden kann:
- Den Rauch zu lange in der Lunge behalten: Das meiste THC wird sofort absorbiert, sodass die Lunge durch langes Halten einfach nur mehr Teer ausgesetzt wird.
- Zu schnelles oder zu langsames Inhalieren: Schnelles Inhalieren kann zu Husten führen, während möglicherweise nicht genug Rauch aufgenommen wird, wenn man zu langsam inhaliert.
- Einen Kopf oder Joint überfüllen: Zu viel Gras kann zu einem ungleichmäßigen Abbrennverhalten und einer Verschwendung von Cannabis führen.
- Vor dem Rauchen nicht genug trinken: Mundtrockenheit und Halskratzen kommen häufig vor. Trinke vor und nach dem Rauchen ausreichend Wasser.
So vermeidet man Husten beim Rauchen von Weed
Husten gehört beim Rauchen dazu. Du atmest sehr heißes, verbranntes Material in deine empfindliche Lunge ein – es wäre seltsam, wenn du nicht husten würdest. Wenn du dich also fragst: „Warum muss ich husten, wenn ich Gras rauche?“ – das ist der Grund! Dennoch gibt es Methoden, um das Husten weniger wahrscheinlich oder zumindest weniger brutal zu machen.
Mildere Sorten oder gut getrocknetes und ausgehärtetes Weed sind weniger kratzig und führen zu weniger Husten. Manches Gras ist aber einfach unangenehm. Außerdem solltest du in Betracht ziehen, eine Tabakalternative mit deinem Weed zu mischen. Manche Mischungen sind trocken und kratzig, andere sind milder und sanfter.
Nutze beim Verdampfen eine niedrige Temperatur. Niedrigere Temperaturen sind für Hals und Lunge natürlich weniger aggressiv und könnten sogar dazu beitragen, bestimmte Cannabinoide und Terpene freizusetzen.
Außerdem kann es helfen, vor dem Rauchen langsame und tiefe Atemzüge zu nehmen. Und wenn alles andere fehlschlägt, halte ein Glas Wasser bereit und befolge unsere 10 Tipps zur Linderung von Raucherhusten – und schon bald wird es dir wieder besser gehen!
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Cannabis inhalieren: Übung macht den Meister
Um deine Inhalationstechnik zu beherrschen, ist Übung erforderlich. Egal, ob du Joints, Bongs oder Vaporizer bevorzugst – experimentiere mit verschiedenen Methoden, um herauszufinden, welche für dich am besten funktioniert. Welches ist die beste Methode für Anfänger? Wahrscheinlich das Rauchen von Joints, weil die Wirkung (solange man kleine Dosen verwendet) im Allgemeinen nicht allzu überwältigend ist.
Letztendlich braucht es einfach Zeit, bis man inhalieren kann, ohne sich auf die richtige Technik konzentrieren zu müssen. Doch sei versichert, dass du schon bald nicht mehr bei jedem Zug husten musst. Dann kannst du dein Weed auch so richtig genießen!
- Johns Hopkins Medicine. (2018, December 4). Vaping cannabis produces stronger effects than smoking cannabis for infrequent users - https://www.hopkinsmedicine.org
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