Set & Setting: Zwei Wichtige Variablen Für Einen Psychedelischen Trip
Ein Trip kann entweder eine unglaubliche, erleuchtende Erfahrung sein oder Dich komplett runterziehen. Um Dich für die bestmögliche Erfahrung vorzubereiten, ist es wichtig den Unterschied zwischen "Set und Setting" zu verstehen und auch welche Vorsorgemaßnahmen Du bei beidem treffen kannst.
Wenn Du eine psychedelische Substanz wie Magic Mushrooms oder LSD einnimmst, möchtest Du natürlich eine positive Erfahrung damit machen. Ein Schlüsselelement, das sicherstellt, dass Dein Trip großartig wird, ist eine gute Vorbereitung.
Zwei essentielle Variablen, die einen großen Einfluss auf den Verlauf Deines Trips haben, sind Set und Setting – und diese kommen im Doppelpack. Wir erklären Dir im Folgenden ihre Bedeutung und die Rolle, die sie bei der Gestaltung Deiner psychedelischen Erfahrung spielen. Anschließend haben wir ein paar Tipps für Dich, wie Du Dich und Deine physische Umgebung bestmöglich auf Deinen Trip vorbereitest!
Was bedeutet Set und Setting?
Die Begriffe "Set und Setting" wurden von Timothy Leary während der "Flower Power"-Ära in den 1960er Jahren geprägt und beschreiben zwei wichtige Faktoren, die eine psychedelische Erfahrung beeinflussen: Deine mentale Einstellung ("Set") und Deine Umgebung ("Setting").
Set
Das Set dreht sich in erster Linie um Dich selbst – Deine Denkweise und Deinen Zustand zum Zeitpunkt der Einnahme eines Psychedelikums. Möglicherweise fühlst Du Dich glücklich und sorglos oder aber besorgt und angespannt. Deine Gedanken, Stimmung und wie Du Dich wegen Deiner bevorstehenden psychedelischen Erfahrung fühlst – und selbst Deine körperliche Gesundheit – bilden zusammen das Set.
Setting
Das Setting betrifft Deine Umwelt, wozu Deine Umgebung und die Menschen zählen, die bei Dir sind. Das Setting ist jedoch nicht nur physikalisch; es erstreckt sich auch darauf, wie Du Dich an einem bestimmten Ort fühlst. Zum Beispiel können bestimmte Personen für gute oder schlechte Vibes sorgen und somit Deinen Trip beeinflussen – dasselbe gilt auch für Deine Umgebung. Eine kalte und unangenehme Umgebung fördert mit größerer Wahrscheinlichkeit einen Bad Trip (auch Horrortrip) als ein vertrauter und sicherer Ort.
Die Relevanz von Set und Setting für einen psychedelischen Trip
Nachdem Du jetzt weißt, dass Set und Setting einen psychedelischen Trip beeinflussen können, stellt sich die Frage, warum diese Variablen so wichtig sind. Obwohl andere Drogen von den Überlegungen zu Set und Setting profitieren können, hängen insbesondere Psychedelika von diesen Faktoren ab. Dies liegt daran, dass Psychedelika – anders als Partydrogen oder Alkohol – Deine gegenwärtigen Gefühle eher verstärken als sie zu verändern.
Falls Du Dich also besorgt oder niedergeschlagen fühlst, wird Deine psychedelische Erfahrung diese negativen Emotionen noch weiter verstärken. In Bezug auf das Setting kann Dir ein Ort oder eine Person ein unangenehmes Gefühl bereiten, das dazu führt, dass Dein Trip in eine andere Richtung verläuft.
Daher ist es wichtig, Dich vorzubereiten, um eine großartige Erfahrung zu machen. Psychedelika werden Dich nicht unbedingt aufmuntern, wenn Du Dich schlecht fühlst. Sie werden Dich nicht entspannen, wenn Du nervös bist oder Dich glücklich machen, wenn Du es nicht schon wirklich bist. Dein psychedelischer Trip wird alles Mögliche ans Licht bringen – sowohl das Gute als auch das Schlechte.
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Wie Du für das beste Set und Setting sorgst
Du solltest wissen, dass sich ein Trip auch trotz der besten Vorbereitungen anders als geplant entwickeln kann. Schließlich ist es wirklich nicht möglich, vorher genau zu sagen, was Du erleben wirst. Die Art der von Dir verwendeten Psychedelika, die Dosis, Deine Toleranz und Deine eigene Erfahrung mit psychedelischen Substanzen spielen allesamt eine Rolle.
Mit der richtigen mentalen Einstellung (Set) und der passenden Umgebung (Setting) ist die Wahrscheinlichkeit einer negativen Erfahrung jedoch weitaus geringer. Lass uns einen Blick darauf werfen, wie Du für das beste Set und Setting sorgen kannst.
Set
In puncto Set dreht sich alles darum, sich selbst und seine Erfahrung zu kennen. Wenn Du Deinem Bauchgefühl folgst, sollte Dein Trip gut verlaufen.
Widerstehe dem Gruppenzwang
Trippe nicht, wenn Du es nicht wirklich möchtest! Lass Deine Entscheidung nicht durch Gruppenzwang beeinflussen. Solltest Du Zweifel haben oder Dich nicht danach fühlen, machst Du dieses Mal einfach nicht mit. Einen psychedelischen Trip zu machen ist nichts, was Du tun solltest, um jemanden zu beeindrucken.
Nimm keine Psychedelika, wenn Du nervös bist
Nimm keine Psychedelika, wenn Du nervös bist oder Dich unwohl oder traurig fühlst. Auch wenn die Möglichkeit besteht, dass Dein Trip gut verläuft, ist es immer besser, in einem positiven Geisteszustand zu trippen.
Trippe nicht, wenn Du krank bist
Wenn Du Dich nicht wohlfühlst, verletzt oder müde bist, wird dies Deinen Trip wahrscheinlich negativ beeinflussen. Tatsächlich besteht die Möglichkeit, dass der Trip dazu führen würde, dass Du Dich noch schlechter fühlst.
Berücksichtige Deinen psychischen Gesundheitszustand
Sei vorsichtig bei der Verwendung von Psychedelika, wenn Du an einer psychischen Erkrankung leidest, insbesondere an einer, bei der Du zu Panik oder Dissoziation neigst. Bedenke, dass die Familiengeschichte hierbei eine Rolle spielen kann und dass einige Erkrankungen durch Psychedelika vorübergehend verschlimmert werden können.
Erkundige Dich vor dem Trippen über die Droge
Jedes Psychedelikum ist anders. Vergewissere Dich, dass Du damit vertraut bist, was Du von jeder Erfahrung erwarten kannst und plane dementsprechend. Frage zuverlässige Freunde nach Anekdoten, sofern sie welche zu erzählen haben, aber bedenke, dass Menschen zu Übertreibungen neigen.
Lass Dich treiben
Versuche nicht, Deinen Trip in kleinste Details zu zerlegen. Wenn Du Dir zu viele Gedanken über Deine Erfahrung machst und versuchst, in allem eine Bedeutung zu finden, wirst Du womöglich davon abgehalten, einen wirklich positiven Durchbruch zu erleben. Akzeptiere, dass ein Trip per Definition etwas Surreales ist und manche Dinge sind vielleicht nicht dazu bestimmt, intellektualisiert oder vollständig verstanden zu werden. Entspanne Dich und genieße die Reise.
Dosiere vernünftig
Selbst wenn Du Dich gut und für einen Trip bereit fühlst, solltest Du trotzdem auf Deine Dosis achten. Wenn Du zum ersten Mal ein neues Psychedelikum ausprobierst, solltest Du mit einer milden Dosis beginnen, um mit der Bandbreite an Effekten vertraut zu werden. Für nachfolgende Trips kannst Du Deine Dosis erhöhen, um den idealen Punkt zu finden. Die Verwendung einer sogenannten "heroischen Dosis" wird es nur schwieriger machen, von einem außer Kontrolle geratenen Trip wieder runterzukommen.
Setting
Denk daran, dass Dein soziales Umfeld genauso wichtig wie Deine physikalische Umgebung ist. Vorbereitung ist der Schlüssel zum Setting und kann Dir später eine Menge Unbehagen ersparen.
Location, Location, Location
Wähle für Deinen Trip eine schöne **Location aus; eine, an der Du ungestört bist und Dich wohl und sicher fühlst. Solltest Du noch keine Erfahrung mit Psychedelika haben, eignet sich ein Dir bekannter Ort wie Dein Zuhause am besten. Vermeide überfüllte und laute Plätze. Ein Rock-Konzert mag zwar auf anderen Substanzen Spaß machen, aber wenn Du trippst, könnte es zu einer schrecklichen Erfahrung werden.
Bereite Dein Setting vor
Schalte etwas angenehm trippige Musik ein, richte Dir einen bequemen Platz mit Kissen und Decken ein, dimme das Licht und verräuchere etwas Räucherwerk. Du weißt schon, was wir meinen. Bedenke, dass die gewählte Musik einen signifikanten Einfluss darauf haben kann, wie sich Deine psychedelische Reise entwickelt. Möglicherweise magst Du ja Techno und Rock, wenn Du nüchtern bist, aber für eine gute psychedelische Erfahrung sind entspannende Musik und Klänge passender. Wir empfehlen Dir, eine lange Playlist zusammenzustellen, bevor Du Dich auf Deine Reise begibst, um Dir einigen Ärger zu ersparen.
Schalte Deine elektronischen Geräte aus
Schalte Dein Handy aus und lege es zur Seite. Mit Ausnahme von Musik oder Visuals ist es am besten, elektronische Geräte während des Trippens auf ein Minimum zu beschränken. Tu es einfach.
Lass Zeit und Raum beiseite
Stelle sicher, dass Du ohne unerwünschte Überraschungen trippen kannst – dies beinhaltet unerwartete Besucher und Telefonanrufe. Klarerweise willst Du nicht trippen, wenn Du Deine Schwiegereltern innerhalb der nächsten Stunde erwartest oder an diesem Tag etwas Wichtiges zu erledigen hast. Am besten nimmst Du Dir an diesem Tag nichts vor, um Deine **Reise vollkommen zu genießen. Ein Trip kann problemlos ein paar Stunden dauern, weshalb Du dementsprechend planen solltest.
Umgebe Dich mit Leuten, die Du magst
Achte darauf, welche Leute Dich umgeben. Du solltest nicht mit Fremden trippen oder keinesfalls mit solchen, denen Du nicht vertraust oder die Du nicht magst. Stelle sicher, dass die Leute, mit denen Du trippst, verstehen und befürworten, was Du tust. Andernfalls könnten sie möglicherweise unerwünschte Panik oder Paranoia in Dir hervorrufen.
Trippe nicht an gefährlichen Orten
Es versteht sich von selbst, dass Du auf Nummer Sicher gehen solltest, wenn Du Psychedelika verwendest. Trippen wird Dein Denken und Deine motorischen Fähigkeiten beeinflussen, weshalb Du nirgends trippen solltest, wo es gefährlich werden könnte. Nimm auch keinesfalls am Straßenverkehr teil, während Du trippst.
Besorge Dir einen Trip-Sitter!
Dieser Punkt ist sehr wichtig. Ein erfahrener Trip-Sitter wird Dir eine große Hilfe sein, falls Dein Trip nicht nach Plan verläuft. Du könntest möglicherweise gerade voll drauf sein und nicht verstehen, was Dein Freund Dir sagt, aber allein seine Gegenwart kann dabei helfen, eine schlechte Erfahrung in eine bessere zu verwandeln. Es ist wichtig, dass Dein Trip-Sitter Erfahrung mit Psychedelika hat und versteht, was Du währenddessen durchlebst. Abgesehen davon sollte Dein Trip-Sitter während Deiner Reise nüchtern sein.
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