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Seltsame Und Wundervolle Cannabismutationen
8 min

Seltsame Und Wundervolle Cannabismutationen

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Jedes Mal, wenn sich eine Zelle reproduziert, besteht die Möglichkeit, dass sie mutiert. Ob dies nichts weiter auslöst, schreckliche Folgen hat oder auf einen neuen evolutionären Weg führt, bleibt dem Zufall überlassen. Es gibt viele Mutationen, die von Zeit zu Zeit an Cannabispflanzen auftreten. Hier sind unsere Favoriten.

Mutationen lenken den Blick auf seltsame und wunderbare Veränderungen in einem Organismus. Obwohl es sich um einen völlig normalen Prozess handelt, kann eine Mutation gelegentlich dazu führen, dass Lebewesen seltsame und faszinierende Eigenschaften aufweisen, was sich bei Cannabis nicht anders verhält.

Im Folgenden skizzieren wir die interessantesten Mutationen, die man bisher an Cannabispflanzen festgestellt hat und erklären, welche Auswirkungen sie auf das Wachstum der Pflanze haben können. Manche Mutationen sind kaum mehr als ein ästhetischer Unterschied. Andere verändern die ganze Pflanze dramatisch!

Was sind Cannabis-Mutationen?

Was Sind Cannabis-Mutationen?

Genetische Mutationen treten kontinuierlich auf, wenn sich Zellen reproduzieren, sei es innerhalb eines Organismus oder wenn zwei Organismen einen neuen bilden. Falls die Zellreproduktion zu einer Mutation führt, sind die Ergebnisse entweder vernachlässigbar oder schlecht. Treten Mutationen allerdings bei der Erschaffung eines neuen Lebewesens auf, kann dies gut oder schlecht sein. Dies ist Teil des Evolutionsprozesses.

Aufgrund der Natur rezessiver Allele bleiben viele Mutationen völlig unbemerkt. Haben Menschen zum Beispiel die Gene für blaue und braune Augen, bekommen sie fast immer braune Augen – die braune Augenfarbe ist Folge des dominanten Allels, während die blaue Augenfarbe rezessiv ist. Die genetische Ausstattung wird als "Genotyp" bezeichnet; der genetische Ausdruck hingegen ist der "Phänotyp".

Was Cannabis angeht, weisen viele Pflanzen den genetischen Code auf, der die hier später vorgestellten Mutationen umfasst, die aber in der Regel nie exprimiert werden. Hin und wieder vermehren sich jedoch zwei Pflanzen, deren rezessive Allele dominant werden, was zu einem mutierten Phänotyp führt. Dies sind die Phänomene, die wir im Folgenden besprechen werden.

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Cannabisblatt-Mutationen

Cannabisblätter sind, zumindest optisch, vielleicht der offensichtlichste und bekannteste Teil der Cannabispflanze. Selbst wer noch nie einen Spliff zwischen den Lippen hatte, erkennt ein Cannabis-Fächerblatt in sekundenschnelle. Die Vorstellung, dass ein Cannabisblatt, anstatt diese fünf gezackten Finger auszubilden, ganz anders aussehen könnte, ist daher seltsam.

Obwohl dies nur selten vorkommt, gibt es Mutationen, die dazu führen können, dass Cannabisblätter ganz anders aussehen, als man es erwarten würde. Solche Blätter ergeben dann unter anderem eine großartige Tarnung.

Entenfuß-Cannabis

Entenfuß-Cannabis

Diese Mutation ist so beliebt, dass wir Menschen beschlossen haben, sie am Laufen zu halten. Als Ergebnis selektiver Züchtung bieten Dir einige Saatgutbanken heutzutage die Möglichkeit, dieses faszinierende Merkmal selbst anzubauen – eines der bekanntesten Beispiele dafür ist Frisian Duck.

"Duckfoot" oder "Entenfuß" ist Cannabis-Slang für Pinnatifidofilla. Das Phänomen wird auch "einfache Blattmutation", "handgelappt" oder "Fuß mit Schwimmhäuten" genannt. Es wurde erstmals 1922 im Journal of Heredity von Walter Scott Malloch fotografiert, der die geschlechtliche Vererbung bei Pflanzenarten untersuchte.

Stabilisiert wurde diese Mutation bereits 1916. Als erstem gelang Lyster Dewey die Isolation dieses rezessiven Gens. Die ursprüngliche Sorte wurde "Ferramington" genannt, in Anlehnung an ihre Eltern: Kymington (eine selektierte Minnesota #8) und eine Landrasse, die aus Ferrara in Italien stammte, wo diese Mutation vermutlich auch ihren Ursprung hat.

Frisian Duck (Dutch Passion) feminisiert

(31)
Eltern: Frisian Dew x DucksFoot
Genetik: Indica-dominant
Blütezeit : 8-9 wochen
THC: 7%
CBD: Unbekannt
Blütentyp: Photoperiodisch

Australian Bastard Cannabis

Australian Bastard Cannabis

Australian Bastard Cannabis (ABC) ist ein weiteres großartiges Beispiel dafür, wie eine natürliche Mutation aufrechterhalten und verwendet wird, um Cannabis für die Nutzung durch den Menschen zu verbessern. Wie der Name schon sagt, stammt diese Cannabis-Mutation aus Australien.

Mitte der 70er Jahre begann das Phänomen in Sidney in Züchterkreisen Wellen zu schlagen. Wegen ihres kurzen und stämmigen Wuchses, dem Fehlen gezackter Blätter und einem rundum weinartigen Aussehen stellte diese Mutation einen ausgezeichneten Kandidaten für Cannabis-Experimente dar. Trotz des geringen THC-Gehalts konnte man aus ihr eine stärkere Sorte züchten, während man eine sehr inkognito aussehende Pflanze behielt, weshalb diese Mutation Berühmtheit erlangt hat.

Es gab mehrere Versuche, die verantwortlichen Gene in einer kommerziell lebensfähigen Sorte zu isolieren, aber es musste noch mehr Arbeit geleistet werden, bis die Stabilität garantiert war.

Variegation und Albinismus

Variegation Und Albinismus

Du weißt wahrscheinlich, dass Marihuana-Pflanzen verschiedene Farben annehmen können. Lila zum Beispiel ist ein Farbton, der bei vielen Indicas in Zusammenhang mit kühlem Wetter vorkommt. Aber wusstest Du, dass Cannabispflanzen auch Albinos sein können, also keine Pigmentierung aufweisen?

Der Fachbegriff für diese Situation heißt "Variegation". Das Phänomen wird durch eine Fehlfunktion der Gene verursacht, die Chlorophyll regulieren. Diese Merkmale können auch isoliert auf bestimmten Teilen der Pflanze auftreten; so können beispielsweise nur die Blüten oder die Blätter farblos sein. Obwohl solche Blüten hübsch aussehen, ergeben sie keine sehr effizienten Produzenten. Zudem sterben sie in der Regel schnell ab, weil sie aufgrund des Mangels an Chlorophyll kein Licht verarbeiten können, was für das Überleben von Pflanzen wesentlich ist!

Zweifarbige Blätter

Zweifarbige Blätter

Zweifarbige Blätter sind selbst das Ergebnis von Variationen – wahrscheinlich von genetischem Chimärismus – und nehmen im Wesentlichen mehrere Töne auf einem einzigen Blatt an. Sektorale Chimären sind im Anbau nicht zu befürchten, wobei solche zweifarbigen Blätter nicht mit Anzeichen eines Nährstoffmangels verwechselt werden sollten (der normalerweise die Mehrheit der Blätter der Pflanze betrifft). Mutationsbedingte zweifarbige Blätter treten zudem oft nur an einem oder sehr wenigen Blättern der gesamten Pflanze auf.

Cannabisblüten-Mutationen

Nicht nur Cannabisblätter können zu ungewöhnlichen und überraschenden Formen mutieren. Auch die Blüten der Cannabispflanze sind mehr als in der Lage, einen seltsame und einzigartige Auswüchse anzunehmen. Gelegentlich bieten diese spezielle Effekte und Aromen für den neugierigen Raucher; und hin und wieder kann es möglich sein, sie zu einer ertragreichen Pflanze zu manipulieren. Manchmal kommt allerdings nicht mehr dabei heraus als ein interessantes Ärgernis.

Fuchsschwanz-Blüten

Fuchsschwanz-Blüten

"Foxtailing" ist für manche Grower ein sensibles Thema. Mittlerweile wissen wir, dass dieses Phänomen aus mehreren Gründen auftreten kann – von reiner Genetik bis hin zu Hitzestress, Insektenattacken, Nährstoff-Boostern und NPK-Dünger. Diese Fuchsschwänze kann man allgemein als plötzliche Wachstumsschübe oben auf der Blüte beschreiben, die sich spiralförmig nach außen drehen (genau wie ein kleiner Fuchsschwanz) und auf der ganzen Welt in Growboxen vorkommen.

Foxtailing hatte früher einen schlechten Ruf, und um ehrlich zu sein, gehört das Phänomen tatsächlich nicht zu den am meisten geschätzten Eigenschaften. Es sieht ziemlich seltsam aus und kann sich entweder positiv oder negativ auf die Produktivität auswirken.

In manchen Fällen wird die gewöhnungsbedürftige Optik durch einen unglaublichen Ertrag kompensiert. In anderen tritt das genaue Gegenteil ein. Gewiefte Anbauer erkennen diesen Phänotyp und lernen, ihre Düngepläne anzupassen und ihren Grow zu „hacken“, um massive Ernten einzufahren. Geht man stattdessen falsch vor, kann die Pflanze gestresst werden und das Wachstum durch eine Überdüngung gehemmt werden.

Falls Foxtailing auftritt, besteht keine wirkliche Gefahr für die Pflanze und die tatsächliche Blütenqualität wird in Bezug auf Wirkung und Geschmack nicht beeinträchtigt. Handelt es sich um das direkte Ergebnis einer genetischen Eigenschaft, produziert dieser Phänotyp kleine, dünne Pflanzen mit winzigen Blütenständen. Das mag niemand wirklich. Auf der anderen Seite können bestimmte phosphortolerante Sorten direkt nach einem PK-Boost in der mittleren bis späten Wachstumsphase mit dem Foxtailing beginnen. Falls Du es geschickt planst, kannst Du am Ende Colas in Baseballgröße produzieren, die im Wesentlichen massive Bündel kompakter kleiner Fuchsschwänze sind.

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Blattblüten

Blattblüten

Eine der seltsameren Cannabis-Mutationen ermöglicht es den Pflanzen, Blüten aus der Basis ihrer Blätter zu entwickeln, wo diese auf den Stiel treffen. Dabei handelt sich allerdings nie um sehr große Blüten. Derzeit weißt niemand sicher, was dieses Phänomen verursacht. Es wird jedoch untersucht, ob die Mutation auch eine Ertragssteigerung ermöglicht. Die Zeit wird weitere Informationen zu dieser überzeugenden Variante enthüllen.

Polyploidie

Polyploidie

"Polyploidie" ist der wissenschaftliche Begriff für Pflanzen, die abnorme Vergrößerungen entwickeln; wir haben es also mit Elephantiasis in der Pflanzenwelt zu tun. Im Fall von Cannabis sind die Pflanzen insgesamt viel größer als ihre regulären Entsprechungen derselben Sorte. Dieses Merkmal kann jedoch weder an andere Pflanzen derselben Sorte weitergegeben werden, noch scheint es genetische Kreuzungen mit anderen Sorten zu überleben.

Es gibt Erfahrungsberichte, die darauf hindeuten, dass diese Mutation zu einem unglaublich hohen Ertrag und großer Wirkstärke führen kann, da die Anzahl der Gene im Vergleich zu einer normalen Pflanze doppelt so hoch ist. Dies scheint jedoch wissenschaftlich nicht belegt zu sein. Sollte es allerdings einer Deiner Pflanzen passieren, dann lass sie wachsen und beobachte, was passiert!

Faserige Blüten

Faserige Blüten

Dies ist eine Mutation, die durch Sorten wie Dr. Grinspoon berühmt wurde. Ist eine Cannabispflanze betroffen, wachsen die Blütenkelche völlig getrennt voneinander, anstatt sich zu engen Blüten zusammenzuballen. Stelle Dir das Ganze eher wie ein Strauch von Beeren vor.

Es handelt sich um eine der häufigeren Mutationen, die insbesondere bei südasiatischen und südamerikanischen Landrassen auftritt. Im Vergleich zu normalen Blüten sind die mutierten Exemplare ziemlich unproduktiv und brauchen lange, um zu reifen. Warum hat man sie trotzdem isoliert und kommerziell erhältliche Sorten entwickelt?

Obwohl sie weniger produktiv sind als andere Varietäten, zeichnen Sorten mit fadenziehenden Blüten sich durch einzigartige psychotrope und aromatische Qualitäten aus, weshalb sie bei allen Anbauern sehr begehrt sind, die eine Leidenschaft für die Erforschung der vielen, vielen unterschiedlichen Phänotypen von Cannabis haben.

Dr. Grinspoon (Barney's Farm) feminisiert

(9)
Eltern: heirloom
Genetik: 100% Sativa
Blütezeit : 13-14 wochen
THC: 25%
CBD: 0-1%
Blütentyp: Photoperiodisch

Cannabispflanzen-Mutationen

Einige Mutationen wirken sich auf die gesamte Pflanze oder die Art und Weise aus, wie sie wächst. Sie sind in der Regel extremer und verändern nicht nur einen bestimmten Aspekt der Pflanze, sondern bewirken, dass die Pflanze grundlegend anders aussieht. Für jeden, der sich für Mutationen interessiert, besonders faszinierend, gehören diese Phänomene sicher zum optisch Aufregendsten, auch wenn sie sich negativ auf Deinen Ertrag auswirken.

Quirlblättrige Phyllotaxis (dreiblättrige Sämlinge)

Quirlblättrige Phyllotaxis (Dreiblättrige Sämlinge)

Hier haben wir es mit einer Mutation zu tun, die dazu führt, dass ein Sämling zusätzliche internodiale Blätter bildet, was auch als "vertikale Phyllotaxis" bezeichnet wird. Auf einer normalen Cannabispflanze wachsen zwei internodiale Blätter. Diese kleinen Monster jedoch bilden drei oder mehr aus. Dieses Phänomen wird manchmal auch als "quirlblättrige Phyllotaxis" bezeichnet.

Das Fazit? Falls Deine Pflanze eine quirlblättrige Phyllotaxis aufweist, dann wertschätze sie. Die meisten Grower mögen diese Art von Variante jedoch nicht. Sie kann zwar mehr Lichtenergie absorbieren als die meisten anderen Pflanzen, neigt aber auch zum Hermaphroditismus – halte also die Augen offen!

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Rankendes Cannabis

Die Mutationen werden jetzt nur noch interessanter und sogar freakiger. Rankendes Cannabis ist ein Ableger des bereits genannten ABC – ein seltenes Ereignis, das aufzutreten scheint, wenn es mit einem Genpool gekreuzt wird, der eine andere nicht identifizierte Mutation enthält.

Das Ergebnis ist Cannabis, das sich wie sein naher Verwandter, die Kletterpflanze Hopfen, zu verhalten beginnt. Der Hopfen, Humulus lupulus, gehört zur Familie der Cannabaceae. Bei dieser Mutation bildet die Cannabispflanze dünnere, längliche Stängel aus, die sich spiralförmig umeinander drehen. Dieses spiralförmige Rankverhalten gehört überhaupt nicht zum typischen Wachstumsrepertoire von Cannabis, spiegelt aber uralte Vorfahren wider.

Es ist jedoch eine sehr interessante und zum Nachdenken anregende Mutation.

Kriechpflanze

Kriechpflanze

Nun betreten wir die Zwielichtzone der Mutationen. Was wäre, wenn Deine Pflanze so groß wäre, dass die Seitenäste sich bis zum Boden beugen und dort wieder anwurzeln?

Genau so etwas hat man in freier Wildbahn gefunden. In tropischen Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit gibt es bestimmte Sativas, die diese bizarre Eigenschaft aufweisen. Sie entwickeln sehr längliche Stängel, die eher wie Weinreben aussehen als typische Cannabis-Stängel. Sobald sie an Gewicht zunehmen, kippen sie um und berühren schließlich den Boden, wo sie neue Wurzeln bilden! Ist die Rhizosphäre fest genug, tritt neues Wachstum mit zusätzlicher Kraft auf – fast so, als würden der Pflanze Tentakel wachsen, in dem Versuch, sich zu bewegen.

Über diese Mutation ist sehr wenig bekannt; in den Händen von Züchtern verspricht sie aber aufregendes Potenzial.

Zwillingssetzlinge

Zwillingssetzlinge

Manche Cannabissamen (polyembryonale Samen) können zwei Pflanzen zum Keimen bringen. Technisch gesehen ist dies ein Phänomen, das als "Polyembryonie" bekannt ist. Dies passiert genauso wie bei der menschlichen Spezies. In unserem Fall ist jedoch eine Pflanze normal und die andere ein Klon der Mutter.

Wie bei menschlichen siamesischen Zwillingen darf man diese Sämlinge nicht zu früh trennen. Sie können erst ab einer Höhe von 20–25cm getrennt werden. Dieses Phänomen sollte nicht mit dem sogenannten "Siamesischen-Zwilling“-Cannabis verwechselt werden; einer Mutation, bei der zwei Pflanzen sich dieselbe Wurzel teilen.

Self-Topping

Self-Topping

Es ist nicht ganz klar, ob es sich hierbei um eine ungewöhnliche Mutation handelt oder ob etwas vorliegt, zu dem jede Cannabispflanze unter bestimmten Bedingungen fähig ist. Anscheinend hat das Phänomen aber etwas damit zu tun, dass in einem frühen Stadium falsche Nährstoffe vorlagen, was dazu führt, dass die Pflanze die Energie in Richtung wachsender Blätter nach außen umleitet, anstatt nach oben.

Was auch immer die Ursache sein mag, ist das Ergebnis eine Pflanze, die ihre Spitze abtötet. Dies ist allerdings keineswegs verheerend und kann trotzdem zu einem anständigen Ertrag führen. Je nachdem, wann das Phänomen auftritt, verlierst Du möglicherweise nicht einmal die Haupt-Cola!

Muss man sich wegen Cannabis-Mutationen Sorgen machen?

Du solltest Dir definitiv keine Sorgen machen, was Cannabis-Mutationen angeht: Diese befinden sich in der DNA Ihrer Pflanzen. Daher kannst Du in den meisten Fällen nichts dagegen tun. Einige Mutationen wie Fuchsschwanz-Blüten können durch Umweltstress verschlimmert werden. In diesem Fall kannst Du jedoch Deinen Ertrag, sofern Du es richtig anstellst, tatsächlich um einen erheblichen Anteil steigern, auch wenn Dein ästhetisches Empfinden vielleicht dagegen rebelliert.

Zum größten Teil werden Deine Cannabispflanzen entweder Mutanten sein oder nicht. In der Hauptsache solltest Du darauf achten, dass bei manchen Mutationen die Wahrscheinlichkeit steigt, dass Hermaphroditismus entsteht. In diesem Fall könnte eine Pflanze den Rest Deiner Plantage bestäuben und die Ernte ruinieren.

An sich sind es die meisten Mutationen jedoch wert, bis zur Ernte am Leben gelassen zu werden, selbst wenn die Ergebnisse nicht so gut sein sollten. Falls Du einen grünen Daumen Finger hast und Pflanzen liebst, wird es eher faszinierend als nervig sein, etwas wie rankendes Cannabis bei der Arbeit zu beobachten. Statte die Pflanze mit einem Spalier aus und, wer weiß, vielleicht erlebst Du sogar eine ertragreiche Überraschung.

Luke Sholl
Luke Sholl
Seit mehr als zehn Jahren verfasst Luke Sholl fundierte Texte über Cannabis. Insbesondere beschäftigt er sich mit dem Potential von Natur und Cannabinoiden für das Wohlbefinden der Menschen. Lukes technische Kenntnisse werden in seiner Arbeit genauso deutlich wie die gründliche Recherche, auf der seine vielfältigen Texte beruhen. Seine Inhalte werden von verschiedensten Akteuren der Cannabis-Branche veröffentlicht.
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