Wie Man QWISO-Cannabisextrakt Herstellt
Eine Lösungsmittelextraktion mit Cannabis zu Hause durchzuführen, muss nicht schwierig, teuer oder gefährlich sein. Hier zeigen wir Dir, wie Du mit Isopropylalkohol und ein paar anderen einfachen Utensilien die Trichome effektiv aus der Cannabisblüte ziehen kannst. Stelle Deine eigenen hochwertigen Cannabiskonzentrate bequem zuhause selbst her.
Cannabisextrakte und -konzentrate werden dieser Tage immer beliebter. Warum sollte man sie also nicht zuhause selbst herstellen? Es gibt neben zahlreichen komplexen kommerziellen Verfahren auch einige einfache Methoden, wie man Cannabisextrakte selbst herstellen kann.
Die QWISO-Methode ist sehr einfach und führt zu einem guten Ertrag eines ziemlich reinen Extrakts – wenn es gut gemacht wird. Lies weiter, um herauszufinden, wie Du eine QWISO-Extraktion zuhause selbst durchführen kannst.
Was ist QWISO-Hasch?
QWISO-Hasch ist ein einfaches, hochwertiges Cannabisextrakt, das unter Zuhilfenahme von Isopropylalkohol hergestellt wird. Tatsächlich steht QWISO für "Quick-Wash-Isopropyl", also auf Deutsch eine "schnelle Wäsche mit Isopropanol". Viele Cannabiskonzentrate werden mit einer Lösungsmittelextraktionsmethode hergestellt, darunter auch QWISO. Die Isopropyl-Wäsche ist jedoch weit weniger komplex und aufwändig als die Verwendung kommerzieller Lösungsmittel wie Butan und CO₂.
Die Extraktion selbst dauert nur 30 Sekunden und wird durch kräftiges Schütteln durchgeführt, es ist also eine extrem schnelle Methode. Aber es steckt noch ein bisschen mehr dahinter, was in Kürze klar werden wird.
Die größte Stärke von QWISO ist seine Einfachheit. Es erfordert keine besondere Ausrüstung – Isopropylalkohol ist billig und leicht zu beschaffen – und keine komplexen Schritte. Auch wenn es ein wenig Zeit braucht, um es zu beherrschen, kannst Du schon bei Deinem ersten Versuch gute Ergebnisse erwarten.
QWISO vs. BHO vs. RSO
BHO, oder Butan-Haschöl, wird durch eine bekannte Methode zur Extraktion von Cannabisharz gewonnen. Obwohl sie sehr effektiv ist, kann es schwierig und sogar gefährlich sein, sie zu Hause durchzuführen. BHO verwendet unter Druck stehendes Butan, um die gewünschten Bestandteile abzutrennen, die dann in einer Vakuumkammer gereinigt werden. Für diejenigen, die gerade erst anfangen, Cannabiskonzentrate zu Hause herzustellen, ist QWISO eine viel einfachere und sicherere Option.
RSO, oder Rick Simpson Öl, wird ebenfalls mit Alkohol, wie Isopropylalkohol, hergestellt. Bei dieser Methode bleibt das Pflanzenmaterial jedoch viel länger im Alkohol liegen als bei QWISO. Das Ergebnis ist eine dicke, dunkle Flüssigkeit, die nicht geraucht oder verdampft, sondern direkt in den Mund getropft wird, wo sie über die Schleimhaut unter der Zunge aufgenommen wird. Sicherlich ist dies eine neuartige Methode des Cannabiskonsums, aber vielleicht nicht die beste Option für die meisten Menschen.
Es gibt auch andere, lösungsmittelfreie Methoden der Extraktion. Wenn Du aber Lust hast, eine lösungsmittelfreie Extraktion auszuprobieren, kannst Du nicht viel Besseres als QWISO-Haschöl machen.
Wie man QWISO macht
Wie stellst Du also QWISO-Extrakt her? Es ist ziemlich einfach und erfordert nicht allzu viel Ausrüstung. Um es gut zu machen, lohnt es sich, bei jedem Schritt so genau und aufmerksam wie möglich vorzugehen. Das Schöne an Konzentraten ist ihre Reinheit und QWISO-Hasch kann sehr rein sein, wenn es mit Bedacht hergestellt wird.
Ausrüstung
- 10 Gramm Gras oder mehr
- Ungebleichte Kaffeefilter
- Gummibänder
- Grinder
- 99%igen Isopropylalkohol (auch als 2-Propanol oder Isopropanol bezeichnet): 100–200ml pro 10g Cannabisblüten
- Sieb
- 1l Schale aus Borosilikatglas
- 0,5l Einmachglas
- 1l Einmachglas
- Kleine Rasierklinge oder Schaber
Anleitung
Wir unterteilen die Anleitung in die Phasen Vorbereitung, Extraktion und Post-Extraktion, um alles klarer zu machen.
Vorbereitung
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Zunächst musst Du alles ordentlich reinigen und trocknen. Jeder Schmutz könnte in Dein Endprodukt gelangen und die Qualität negativ beeinflussen. Ein wenig Mühe an dieser Stelle zahlt sich später aus.
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Mahle Deine Blüten zu einer feinen Konsistenz, um die Oberfläche zu erhöhen, die mit dem Alkohol in Kontakt kommt. Fülle Dein gemahlenes Gras in das 0,5l Einmachglas und verschließe den Deckel.
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Jetzt stellst Du Dein Glas mit Blüten und den Isopropylalkohol in den Gefrierschrank. Aber noch nicht vermischen! Lass sie einige Stunden darin, damit beides sehr kalt ist – bis zu 12 Stunden sollte genügen. Dadurch fallen die Trichome viel leichter von den Blüten ab.
Extraktion
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Bevor Du den Isopropylalkohol und Dein Glas mit Blüten aus dem Gefrierschrank holst, stülpst Du einen Kaffeefilter über die Öffnung des 1l Einmachglases. Befestige ihn mit den Gummibändern. Stelle sicher, dass der Filter nach innen gewölbt ist, so dass die Lösung darin stehen kann. Darüber platzierst Du Dein Sieb.
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Jetzt holst Du Dein Gras und den Alkohol aus dem Gefrierschrank. Gieße den Alkohol in das Glas mit den Blüten und mach den Deckel wieder drauf. Schüttele es kräftig für 30 Sekunden, aber nicht länger! Mehr als 30 Sekunden führt zu mehr Chlorophyll im Endprodukt, was das Aussehen, den Geschmack und die Sanftheit des finalen Quick-Wash-Hasches mindern würde.
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Gieße die Lösung sofort durch das Sieb und den Kaffeefilter in das größere Einmachglas. Lass es stehen, bis alles mithilfe der Schwerkraft durchgeflossen ist. Du könntest versucht sein, es durchzudrücken, aber das birgt die Gefahr, dass auch Unreinheiten durchgedrückt werden, also hab einfach ein bisschen Geduld.
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Du kannst diesen Vorgang einige Male wiederholen, um jedes Trichom der Blüten einzufangen, aber sei Dir bewusst, dass die Qualität mit jedem Waschgang abnimmt. Wenn Du also mehrere Durchgänge machst, solltest Du sie nicht vermischen, denn das würde die früheren vermiesen.
Nach der Extraktion
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Sobald die Lösung durchgeflossen ist, gießt Du sie in Deine hitzeresistente Borosilikatglasschale. Gib anschließend nochmal ein wenig Isopropanol ins Einmachglas und schüttle es herum, um die noch am Glas klebenden Trichome einzufangen. Auch das gießt Du dann in die Schale.
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Jetzt musst Du den Alkohol bei Raumtemperatur verdampfen lassen. Du kannst den Prozess mit einem Fön beschleunigen, darfst ihn aber nicht heiß einstellen. Während des Vorgangs solltest Du die Lösung an einem gut belüfteten Ort aufstellen, da die Dämpfe giftig sind. Und denke stets daran, dass sie hochentzündlich ist. Stelle sie also auch nicht in direktes Sonnenlicht oder in die Nähe von Zündquellen.
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Der Verdampfungsvorgang kann zwischen 12 und 24 Stunden dauern. Denke nicht, dass "fast trocken" ausreicht. Du hast es so weit gebracht, also lass es auch vollständig trocknen. Das Verdampfen oder Rauchen von QWISO-Hasch, indem noch Alkohol enthalten ist, ruiniert den Geschmack und kann gefährlich sein.
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Wenn es trocken ist, kannst Du zu guter Letzt mit der Rasierklinge oder dem Schaber Dein gereinigtes QWISO aus der Schale kratzen. Lagere das Endprodukt in Backpapier und einen luftdichten Behälter. Bewahre es an einem kühlen, trockenen und sonnengeschützten Ort auf.
Wie viel QWISO-Hasch bekommt man aus 10 Gramm Gras?
Wenn die Prozedur gut läuft, kannst Du auf einen Ertrag von etwa 10% des ursprünglichen Gewichts hoffen. Aus 10 Gramm Blüten erhältst Du also 1 Gramm QWISO-Extrakt. Die Ergebnisse können noch besser sein, aber nur wenn Du Glück hast oder sehr geschickt bist. Und wundere Dich nicht, wenn Du nur etwa 0,5 Gramm aus 10 herausbekommst; das ist nicht ungewöhnlich.
Bevor Du Dich über diese Zahlen aufregst, denke daran, dass Konzentrate bis zu 80% THC oder mehr enthalten können. Was sie also an Gewicht verlieren, machen sie an Cannabinoidgehalt wieder wett!
Wie man QWISO verwendet
Es gibt zahlreiche Arten, QWISO-Hasch zu genießen, wenngleich einige wohl geeigneter sind als andere. Im Folgenden geben wir Dir einen kurzen Überblick über alle.
Verdampfen und dabben
Die mit Abstand beste Art, QWISO zu verwenden, vor allem den ersten Waschgang, ist das Dampfen. Ob Du einen Vape Pen oder eine Dab Rig verwendest, spielt dabei keine wirkliche Rolle. Der Grund, warum diese Methoden am besten sind, ist, dass Konzentrate sehr rein sind und kaum mehr als Terpene und Cannabinoide enthalten. Das bedeutet, dass sie unglaublich gut schmecken und extrem starke Züge bieten können.
Beim Dabben oder Verdampfen werden die Extrakte so weit erhitzt, dass ihre aktiven Bestandteile in Dampf freigesetzt, aber nicht verbrannt werden. Das verhindert den teerigen Geschmack, der beim Rauchen entsteht, und schont die Lunge. Aber auch das Dampfen ist nicht ohne Risiken.
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Rauchen
Davon abgesehen, kann QWISO auch geraucht werden. In diesem Fall geschieht dies in der Regel mittels einer als Twaxing bekannten Methode. Beim Twaxing wird ein wenig Isopropanol-Haschöl erhitzt und auf einen fertig gedrehten Joint gestrichen. Dies wird zwar die Stärke des Joints signifikant erhöhen, doch auch der Geschmack Deines Extrakts leidet etwas. Wenn Du also QWISO rauchen möchtest, empfiehlt es sich, dazu einen zweiten oder dritten Waschgang zu machen.
Essen
QWISO kann auch zu Cannabutter und Edibles hinzugefügt werden. Doch dies ist ein bisschen redundant, da die Herstellung von Cannabutter selbst schon eine Art von Extraktion ist. Wenn Du also vorhast, angereicherte Butter oder Öl herzustellen, kannst Du Deine Zeit besser nutzen, indem Du den QWISO-Extraktionsprozess überspringst und stattdessen Blüten oder Trim nimmst.
Nichtsdestotrotz wird es funktionieren – mit ein wenig psychoaktiver QWISO-Butter kannst Du praktisch jedes Gericht zaubern, das Du möchtest.
Warum ist mein QWISO schwarz?
Du kannst es zwar immer noch verwenden, doch wenn Dein QWISO schwarz ist, bedeutet das, dass Du ein minderwertiges Extrakt bekommen hast.
Dunkle Farben zeigen das Vorhandensein von Verunreinigungen wie Chlorophyll und anderem Pflanzenmaterial an. Der offensichtlichste Grund dafür ist, dass Du die Alkohol-Blüten-Mischung länger als 30 Sekunden geschüttelt hast. Aus diesem Grund schütteln einige Leute nicht länger als 20 Sekunden. Dies führt zwar zu einer reineren Extraktion, aber Du riskierst, nur auf einen sehr kleinen Ertrag zu kommen. Du kannst also herumexperimentieren, um herauszufinden, wie viel Schütteln am besten für Dich funktioniert.
Bei den folgenden Waschgängen musst Du nicht so gründlich schütteln wie beim ersten. Beim zweiten Waschgang sollten ein oder zwei leichte Schüttelungen ausreichen. Beim dritten Waschgang ist nicht mehr als ein leichtes Schütteln nötig. Wenn es also die späteren Waschgänge sind, die schwarz ausfallen, könnte das der Grund sein. Spätere Waschgänge enthalten aber wahrscheinlich immer mehr Pflanzenmaterial und sind von schlechterer Qualität, egal, wie sehr Du Dich bemühst.
Und schließlich kann der Versuch, den Filterungsprozess mit Gewalt zu beschleunigen, kontraproduktiv sein und zu zusätzlichen Pflanzenbestandteilen im Endprodukt führen. Also, noch einmal: Hab Geduld!
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