Wie (Und Warum) Man Gras Beim Aushärten Lüften Sollte
So können Deine beschnittenen und getrockneten Blüten in Gläsern gelagert und ausgehärtet werden. Aber halte Dich zurück – vergiss nicht, Deine Einmachgläser regelmäßig zu lüften, sonst könnte Deine Ernte durch Schimmel und Bakterien kaputtgehen. Lies weiter, um genau zu erfahren, wie man Cannabis lüftet.
Das Lüften ("burping") ist ein einfacher Vorgang, der dabei hilft, die Feuchtigkeit aus Gläsern zu entfernen, in denen Cannabis ausgehärtet wird, und dort den Sauerstoff wieder aufzufüllen. Es ist nicht nur wichtig, um die Haltbarkeit der Blüten zu verlängern, sondern auch, um ihren Geschmack und ihre Wirksamkeit zu verbessern.
Was versteht man unter "Lüften" und warum sollte man es durchführen?
Sobald Du Deine Blüten beschnitten und getrocknet hast, musst Du sie noch aushärten. Das Lüften ist ein wesentlicher Bestandteil des Aushärtungsprozesses. Zusammen mit dem Trocknen trägt die Aushärtung dazu bei, die Haltbarkeit Deiner Nuggets zu verlängern, indem es ihren Feuchtigkeitsgehalt weiter reduziert sowie gleichzeitig einen Teil des Zuckers und Chlorophylls in den Blüten zersetzt. Ebenso trägt die Aushärtung dazu bei, Terpene, Cannabinoide und weitere Verbindungen zu bewahren, die Cannabis sein spezifisches Aroma und seinen Geschmack verleihen sowie für die Wirkung verantwortlich sind. Richtig ausgehärtetes Cannabis sollte einen Teil seines natürlichen "grasigen" Aromas und seiner Bitterkeit (die vom Chlorophyll stammt) verlieren und stattdessen die feineren Aromen annehmen, die wir im Allgemeinen mit hochwertigen Blüten verbinden.
Während Blüten aushärten, geben sie in ihrem Aushärtungsglas CO₂ und Feuchtigkeit an die Luft ab. Beim "Burping" musst Du Dein Glas regelmäßig öffnen, um das CO₂ und die Feuchtigkeit abzulassen und gleichzeitig frische, kühle Luft hineinzulassen. Das Lüften ist also wichtig, weil es:
- hilft, den Feuchtigkeitsgehalt der Blüten zu regulieren
- für eine gleichmäßige Aushärtung sorgt, die zu feineren Buds führt
- das Risiko minimiert, dass Schimmel, Bakterien oder andere Krankheitserreger die Blüten befallen
- Gras produziert, das sich angenehm rauchen lässt und voller Geschmack, Aroma und Cannabinoiden ist.
Eine kurze Auffrischung zu den idealen Aushärtungsbedingungen
Um die Qualität Deiner Buds zu maximieren, solltest Du sie unter folgenden Bedingungen aushärten:
- In luftdichten Glasgefäßen (Kunststoff- oder Metallbehälter können den Geruch und Geschmack Deiner Blüten beeinträchtigen)
- In einem dunklen Raum oder Schrank – Licht baut Cannabinoide und Terpene ab
- Bei einer Luftfeuchtigkeit von 55–65% – damit Deine Buds weiter trocknen können und so das Risiko von Schimmel- oder Bakterienwachstum minimiert wird
- Bei 20–21°C, um flüchtige Terpene und Cannabinoide zu bewahren. Solltest Du die Temperatur nicht genau in diesem Bereich halten können, dann versuche, sie mindestens unter 25°C zu halten.
Wie man Cannabisblüten beim Burping richtig lüftet
Das Lüften von Cannabis-Buds ist einfach. So wird es gemacht:
- Nimm den Deckel des Glases ab.
- Schüttele das Glas vorsichtig, um die Blüten zu bewegen und sicherzustellen, dass keine alte Luft im Glas eingeschlossen bleibt. Führe dies 10–20 Sekunden lang aus.
- Verschließe das Glas wieder.
Wie oft sollte man Gläser beim Aushärten lüften?
Lüfte Deine Blüten während der ersten Woche der Aushärtung zweimal täglich, in den darauffolgenden Wochen dann alle 2–3 Tage. Wenn Du ein Glas öffnest, rieche an den Blüten – nimmst Du einen schwach ammoniakartigen Geruch wahr, sind sie noch zu feucht. Nimm in diesem Fall die Blüten aus dem Glase und lege sie in eine braune Papiertüte oder zwischen geruchlose Papiertücher. Bewahre die Blüten weitere 1–2 Tage an einem dunklen, trockenen Ort auf, um überschüssige Feuchtigkeit zu entfernen. Fülle sie erneut in das Glas und starte den Aushärtungsprozess erneut.
Muss man Gläser trotzdem lüften, obwohl die relative Luftfeuchtigkeit in Ordnung ist?
Viele Anbauer entscheiden sich für die Verwendung von Feuchtigkeitspackungen ("Humidity Packs"), um das Rätselraten bei der Aushärtung zu vereinfachen. Diese Packungen funktionieren hervorragend und halten die Luftfeuchtigkeit im Glas im perfekten Bereich, um die Aushärtung der Blüten zu fördern. Dennoch sollte man bei der Verwendung dieser Hilfsmittel seine Gläser lüften, um sicherzustellen, dass sich tatsächlich keine Feuchtigkeit ansammelt.
Lüften von Cannabis nach der Ernte: Ein entscheidender Teil des Aushärtungsprozesses
Das Lüften von Cannabis ist ein entscheidender Teil des Reifungsprozesses nach der Ernte. Indem es Feuchtigkeit und CO₂ freisetzt und den Sauerstoff in den Einmachgläsern wieder auffüllt, sorgt das Lüften dafür, dass die Buds schön und langsam aushärten, reichhaltige Aromen annehmen und ihre Wirksamkeit behalten – und das alles, während sie gleichzeitig vor Schimmel und anderen Krankheitserregern geschützt sind.
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