Wie Man Kurze Und Kompakte Cannabispflanzen Anbaut
Indoor-Grower haben oft nicht den Platz für riesengroße Grasbäume. Die gute Nachricht ist, Du kannst in begrenzten Räumen trotzdem erfolgreich anbauen, wenn Du die Höhe Deiner Cannabispflanzen kontrollieren kannst. Wir dröseln in diesem Blog einige effektive Methoden auf, um Dir zu helfen, kleinere, kompaktere Pflanzen anzubauen.
WARUM SIND KLEINE CANNABISPFLANZEN WÜNSCHENSWERT?
Der Großteil der normalen, anständigen Selbstversorger hat ein freies Schlafzimmer, ein Zuchtzelt oder vielleicht nur einen Schrank oder eine Garderobe, die sie als ihre Anbauoperation verwenden. Anbauraum ist definitiv heiß begehrt. Um das Optimum aus Deinem Garten im Haus herauszuholen, sind kleinere Cannabispflanzen von Vorteil. Du musst die Einschränkungen Deines Anbauraums erkennen und alles tun, was Du kannst, um jeden Zentimeter zu nutzen. Nachfolgend wirst Du eine Übersicht zu einigen Tipps und Tricks finden, die Dir helfen, kompakte Cannabispflanzen zu kultivieren.
CANNABIS-GENETIK
Wie üblich sind die Sorte oder Sorten, die Du für den Anbau auswählst, der wichtigste Faktor aller Cannabisanbauunterfangen. Also zahlt es sich aus Deine Samen sehr sorgfältig auszusuchen. Feminisierte Samen sind der offensichtliche Startpunkt. Niemand hat wirklich Raum für männliche Pflanzen. Bleibe bei feminisierten Samen, außer Du planst, Deine eigene Sorte zu züchten.
Himmelhohe Sativas, riesengroße Hybriden und sich streckende Indicas können erfolgreich im Zuchtzelt kultiviert werden – Du wirst aber deutlich härter arbeiten müssen, um sie kurz zu halten. Moderne autoflowering Hybriden und heftige Indica-Sorten passen weitaus einfacher in die Anbauoperation. Wenn sie reif sind, werden diese Varianten 1m Höhe kaum übersteigen. Kurzes Zeug wie diese 10 besten kompakten Cannabispflanzen sind ideal für die Gelegenheit.
OPTIMALER LICHTABSTAND ZU CANNABISPFLANZEN
Der optimale Lichtabstand kann abhängig davon variieren, ob Du Energiesparlampen, HID- oder LED-Beleuchtung verwendest. Was auch immer der perfekte Lichtabstand zwischen dem Kronendach und der Anbaulampe für Deine Ausrüstung ist, sorge dafür, dass Du ihn beibehältst. Wenn Deine Cannabispflanzen zu weit von der darüber hängenden stationären Beleuchtungsquelle entfernt sind, werden sie sich strecken, um ihr näher zu kommen.
Regelmäßig die Anbaulampe anzupassen ist ein typischer Betriebsablauf für den Anbau im Innenbereich. Messe die Distanz für Genauigkeit mit einem Lineal oder Maßband. Bekomme das gleich am Anfang richtig hin. Wenn sie zu weit von dem Licht weg sind, werden selbst Sämlinge spindeldürr wachsen. Achte außerdem darauf die Anbaulampen nicht zu nah an die Pflanzen zu hängen oder sie werden an Hitzestress leiden und die Spitzen könnten verbrannt werden.
VERKÜRZE DIE VEGETATIONSPERIODE DER PFLANZE
Wenn Du photoperiodische Sorten anbaust, ist ein reduzierter vegetativer Wachstumszyklus eine brauchbare Option. Selbstblüher werden gemäß ihres Alters in die Blüte übergehen, daher ist dies keine Option für diese Varianten. Aber die meisten werden in etwa 30 Tagen anfangen zu blühen, also sollte es nicht von Bedeutung sein.
Wenn Du jedoch photoperiodische Pflanzen hast, verweigert ihnen eine kürzere vegetative Phase die Gelegenheit, vor dem Beginn der Blüte zu hoch zu werden. Das meiste photoperiodische Cannabis wird während der Blüte seine Größe verdoppeln oder verdreifachen. Wenn Du also begrenzten vertikalen Platz hast, kann es von Vorteil sein früh auf 12/12 umzustellen. Der Nachteil ist, dass sie sich nicht so stark verzweigen oder so produktiv sein werden wie Pflanzen, die eine längere Wachstumsphase hatten. Dies wird von SOG-Anbauern oft bevorzugt, worauf wir später im Text noch eingehen werden.
VERWENDE KLEINE TÖPFE FÜR CANNABISPFLANZEN
Dies mag ziemlich offensichtlich scheinen, aber kleine Töpfe sind für kleine Pflanzen und große Töpfe für große Pflanzen. Autoflowering und Indica-Varianten benötigen nicht denselben Platz für die Entwicklung ihrer Wurzeln wie viele kräftige Indica-Sativa-Hybriden und sativadominierte Sorten. Wenn Du sie in kleinere Töpfe pflanzt, werden sie demnach keine Ringwurzeln entwickeln.
Wenn Du eine Indica in einen riesigen Behälter pflanzt, kann sie natürlich eine Cannabis-Monsterpflanze werden – aber nur, wenn Du ihr eine lange vegetative Wachstumsphase gewährst. Falls Du Dich bei einer Indica-Sorte für einen kleineren Topf entscheidest, ist es das Beste die vegetative Wachstumsphase kurz zu halten und so bald wie möglich auf 12/12 umzustellen. Eine verlängerte Wachstumsphase erhöht nur das Risiko, dass die Pflanze Ringwurzeln entwickelt. Wenn Du zu lange wartest, könnte eine Umtopfung nötig sein, um die Pflanze zu retten. 6l Töpfe sollten groß genug sein, um die meisten automatischen Sorten und gedrungenen Indicas bequem anzubauen.
LST UND HST (AKA SUPERCROPPING)
LST (Low Stress Training) ist eine großartige Technik, um die Struktur von Cannabispflanzen zu manipulieren. Zweige zu biegen und Stäbe sowie weiche Binder zu verwenden, um sie in Position zu halten, braucht ein wenig grünfingrige Raffinesse, ist aber sehr machbar. LST ist der ideale Weg, ein buschigeres Wachstumsmuster zu erschaffen, ohne Zweige wegschneiden zu müssen. Und das Beste ist, nach einer minimalen Erholungsphase (normalerweise ein oder zwei Tage) hast Du einen gesunden Cannabisbusch, der nicht mitgenommen aussieht.
Supercropping (HST) hingegen eine Technik mit hohem Stressfaktor, die Dich etwas Zeit kosten wird. Zweige zu drücken, bis sie schlaff werden oder sogar abbrechen, wird die Pflanze stressen. Und außerdem könnte die Pflanze eine Woche oder länger brauchen, um sich zu erholen. Diese Methode wird Pflanzen ähnlich wie LST buschiger machen, aber Du wirst Deine Pflanzen definitiv länger wachsen lassen müssen. Weder LST noch Supercropping sollten während der Blüte versucht werden. In einer verzweifelten Situation, in der eine Pflanze einfach zu hoch für den Anbauraum wächst, kann LST während der Blüte versucht werden – aber nur als letzter Ausweg. Zweige werden üblicherweise recht unbiegsam, kurz nachdem die Blüte anfängt und Du läufst Gefahr, sie komplett abzubrechen, wenn Du versuchst, sie zu biegen.
HALTE DIE PERFEKTE RAUMTEMPERATUR AUFRECHT
Cannabispflanzen im Innenbereich gedeihen in dem Temperaturbereich von 20–28°C. Dies kann generell von den meisten Growern erzielt werden. Übertrieben hohe Temperaturen werden Hitzestress und unregelmäßiges Pflanzenwachstum verursachen. Die obersten Colas könnten anfangen gestreckt zu wachsen und wenn es während der Blüte passiert, werden sich die Knospen lockerer ausbilden und es können Fuchsschwänze auftreten. Schalte die Klimaanlage an, falls Du eine besitzt oder ziehe weniger starke Anbaulampen in Erwägung, um die Temperatur in der Komfortzone zu halten.
Wenn die Lichter ausgehen, geraten die meisten Grower in Schwierigkeiten. Temperaturen unter 15°C werden den Stoffwechsel der Pflanzen verlangsamen – und das Wachstum hemmen. Du willst gesunde, kompakte Pflanzen, keine kränklichen, langsam wachsenden Pflanzen. Schalte die Zentralheizung an oder ergänze Deinen Anbauraum mit einem Heizgerät, um die Temperaturen davon abzuhalten zu tief zu fallen. 10°C und darunter bringen Cannabispflanzen wirklich in die Gefahrenzone. Es könnte sie sogar töten.
SORGE DAFÜR, DASS ES EINE ANGEMESSENE LUFTZIRKULATION/BELÜFTUNG GIBT
Cannabispflanzen brauchen frische Luft. Sauge frische Luft von draußen mit einem Zulüfter an und führe die warme, verbrauchte Luft mit einem Abluftlüfter ab. Mache zumindest ein Fenster auf. Täusche Dich nicht, schlechte Belüftung ist eine schlechte Nachricht für Deine Cannabispflanzen. Sie brauchen zudem eine leichte Brise. Sorge dafür einen oszillierenden oder Clip-Ventilator oder zwei zu installieren, um die Luft zirkulieren zu lassen.
Wenn Du das nicht tust, ist dies eine Einladung für Schädlinge und Krankheiten. Erkrankte oder befallene Pflanzen produzieren keine brauchbaren Blüten. Dies wird eng mit der Aufrechterhaltung der optimalen Temperaturen und dem Einstellen der perfekten Umweltbedingungen in Verbindung gebracht. Ignoriere den Luftstrom auf eigene Gefahr. Vergiss nicht: Gesunde, kompakte Pflanzen sind das Ziel.
KAPPEN UND FIMMING
Kappen und Fimming sind Beschneidetechniken, um die apikale Dominanz des Hauptstamms zu brechen und Wachstumshormone zu sekundären Sprösslingen umzuleiten. Kappen bedeutet die Spitze des Stamms mit einer sauberen Schere abzuschneiden und ein Stückchen übrig zu lassen. Ein FIM hingegen wird am besten durch das Abzwicken von 75% des Stamms zwischen den Fingern bewerkstelligt.
So oder so werden die Pflanzen buschiger werden, um seitlichen Platz auszufüllen und mehrere Spitzen-Colas anstatt nur einer auszubilden. Wenn sie während des vegetativen Wachstums angewandt werden, haben sich diese Beschneidetechniken auch als ertragssteigernd erwiesen. Gleichwohl werden die Pflanzen 3–7 Tage brauchen, um sich zu erholen. Wenn Du die Geduld für eine längere Wachstumsphase aufbringen kannst, können Kappen/Fimming zusätzlich ebenso mit LST oder Supercropping kombiniert werden.
SOG- UND SCROG-ANBAUTECHNIKEN
Die SOG- oder Sea-of-Green-Methode ist ein großvolumiger Anbaustil. Durch die Verwendung von kleinen Töpfen und das Ausfüllen der Nutzfläche wird nur minimales vegetatives Wachstum benötigt, um von vielen kleinen Cannabispflanzen eine massive Ernte einzufahren.
Dementgegen bevorzugt die ScrOG- oder Screen-of-Green-Methode ein paar gut trainierte und/oder beschnittene Cannabispflanzen. Allerdings müssen sie viel länger im Wachstum belassen werden. Das Ziel ist, während des vegetativen Wachstums ein Gitter über die Pflanzen zu senken und so viele Sprösslinge wie möglich dahingehend zu trainieren, dass sie durch das Gitter wachsen. Biege und flechte bis etwa zur dritten Woche der Blüte. Wenn Du es richtig machst und die Dinge nicht übereilst, können die Erträge mit einem SOG vergleichbar sein.
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