Kratom-Abhängigkeit und -Entzug

Kratom ist eine Droge, die in Südostasien seit vielen Generationen beliebt ist. Heutzutage wird sie auch in Europa und den USA immer beliebter. Kratom ist eine ungewöhnliche und interessante Droge, die für ihre einzigartige Fähigkeit berühmt ist, zwei direkt gegensätzliche Erfahrungen zu bieten – eine stimulierende und eine, die eher einem Opioid-High ähnelt.

In diesem Artikel untersuchen wir den weniger aufregenden, aber ebenso wichtigen Aspekt, ob Kratom abhängig macht. Lies weiter, um mehr über dieses wichtige Thema zu erfahren.

Ist Kratom sicher?

Das Sicherheitsprofil von Kratom ist Gegenstand intensiver Debatten. Wir sind nicht qualifiziert, eine Entscheidung in dieser Frage zu treffen. Wenn du also nach einer eindeutigen Antwort suchst, wirst du sie hier nicht finden. Wir können uns jedoch die Debatte ansehen und dir einige wichtige Informationen geben.

Auf der einen Seite stehen die Befürworter von Kratom, die behaupten, dass es nur wenige negative Auswirkungen auf die Gesundheit habe und kaum Risiken berge. Auf der anderen Seite gibt es diejenigen, die sagen, es sei eine gefährliche Droge, die ein erhebliches Abhängigkeitsrisiko birgt und um jeden Preis vermieden werden sollte.

Und in der Mitte stehen diejenigen, die behaupten, dass es zwar gewisse Risiken berge, aber auch auf eine Art und Weise verwendet werden kann, die nicht ungesund ist. Sie würden behaupten, dass Mäßigung der Schlüssel zum Erfolg ist.

Kratom-Kapseln - 85 mg Extrakt (Zamnesia)

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Macht Kratom abhängig?

Das größte Risiko bei Kratom besteht darin, dass es zu einer Substanzgebrauchsstörung – oder Abhängigkeit – führen kann.

Es gibt keine eindeutigen Belege dafür, ob Kratom abhängig machen kann oder nicht. Es ist jedoch bekannt, dass einige der in Kratom enthaltenen Verbindungen Opioid- und Dopaminrezeptoren im Gehirn beeinflussen, die beide häufig mit der Abhängigkeit von anderen Drogen in Verbindung gebracht werden. Das reicht zwar nicht aus, um zu sagen, dass Kratom selbst abhängig macht, aber es bedeutet wahrscheinlich, dass man innehalten und nachdenken sollte, bevor man es zu häufig konsumiert.

In einer kleinen Studie wurde festgestellt, dass Menschen, die Kratom häufig verwendeten, ähnliche Symptome wie bei Opioid-Entzugserscheinungen hatten, wenn auch weniger schwerwiegend (Broyan, 2022).

Kratom-Entzugserscheinungen

Die Entzugserscheinungen von Kratom können von mild bis extrem reichen. Die folgende Liste umreißt einige der häufigsten, ist aber keineswegs vollständig. Mögliche Symptome sind unter anderem:

• Übelkeit: Dabei kann es sich um ein leichtes Gefühl der Übelkeit oder ein extremeres Gefühl der Desorientierung handeln.
• Schlaflosigkeit: Dies kann von Ein- und Durchschlafschwierigkeiten bis hin zu völliger Schlaflosigkeit ohne den Konsum von Kratom reichen.
• Reizbarkeit: Anhaltende Reizbarkeit, wenn kein Kratom konsumiert wird, ist ein häufiges Entzugssymptom.
• Ruhelosigkeit: Gefühle der Unruhe und Angst können es erschweren, zur Ruhe zu kommen. Dies kann sich körperlich bemerkbar machen oder nur ein inneres Gefühl sein.
• Stimmungsschwankungen: Eine Person, die einen Kratom-Entzug durchmacht, könnte feststellen, dass sich ihre Stimmung schnell ändert.
• Durchfall: Opioide verursachen Verstopfung und in der Entzugsphase leiden Betroffene oft unter Durchfall.
• Muskelschmerzen und Gelenksteifheit: Muskeln und Gelenke können schmerzen, ähnlich wie bei einer Erkältung oder Grippe.

Kratom Microdosing-Tabletten - Maeng Da Red (Zamnesia)

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Anzeichen einer Kratom-Abhängigkeit

Die Anzeichen einer Kratom-Abhängigkeit sind zunächst sehr subtil und daher schwer zu erkennen. Es ist jedoch wichtig, die Anzeichen frühzeitig zu erkennen, damit du das Problem angehen kannst, bevor es sich zu etwas Ernsterem entwickelt.

Zu den Anzeichen einer Kratom-Abhängigkeit gehören:

• Der Wunsch nach häufigerem Konsum: Wenn sich eine Toleranz entwickelt, beginnen Konsumenten, Kratom häufiger und in höheren Dosen zu konsumieren. Diese Toleranzentwicklung ist ein natürlicher Bestandteil des regelmäßigen Drogenkonsums, aber auch einer der Hauptgründe für die Entwicklung einer Substanzgebrauchsstörung.
• Konsum zu unerwünschten Zeiten: Wenn Nutzer morgens sagen, dass sie abends kein Kratom konsumieren möchten, es sich dann aber anders überlegen, kann dies ein Anzeichen einer Abhängigkeit sein. Natürlich ist es normal, seine Meinung zu ändern, aber wenn dies zu einem häufigen Muster wird, sollte man sich Sorgen machen.
• Viel Zeit damit verbringen, über Kratom nachzudenken oder darüber zu sprechen: Wenn sich eine Anhängigkeit entwickelt, konzentrieren sich Konsumenten immer mehr auf die problematische Substanz. Dies kann sich durch zwanghaftes und häufiges oder sogar ständiges Nachdenken über die jeweilige Substanz bemerkbar machen. Es kann auch bedeuten, dass jemand ungewöhnlich viel und in unangemessenen Situationen über die Substanz spricht.
• Den Konsum verheimlichen: Menschen mit einer Substanzgebrauchsstörung verheimlichen ihren Drogenkonsum oft vor anderen. Wenn du das bei dir selbst feststellst oder bemerkst, dass jemand seinen Kratom-Konsum verheimlicht, ist das ein Warnzeichen.
• Das Leben an Kratom anpassen: Wenn du regelmäßig Entscheidungen triffst, bei denen Kratom Vorrang vor anderen Aspekten deines Lebens hat, kann das ein sicheres Warnsignal dafür sein, dass sich eine Abhängigkeit entwickelt.
• Die Unfähigkeit, ohne Kratom zu funktionieren: Wenn du oder jemand anderes Schwierigkeiten hat, ohne Kratom zu arbeiten, Kontakte zu knüpfen, zu schlafen oder etwas anderes zu tun, kann das Anlass zur Sorge sein. Wenn jemand das Gefühl hat, dass er eine Droge braucht, um normal zu funktionieren, ist das ein Zeichen dafür, dass er möglicherweise eine Abhängigkeit entwickelt.

Wie wird Kratom-Abhängigkeit behandelt?

Je nach Schweregrade der Abhängigkeit gibt es verschiedene Behandlungsoptionen.

Bei einigen geht es lediglich darum, den Konsum einzustellen und mithilfe eines Unterstützungsnetzwerks und von medizinischem Fachpersonal die Entzugserscheinungen so lange zu behandeln, bis sie nachlassen. In extremeren Fällen kann eine medikamentöse Behandlung hilfreich sein (Bin Abdullah, 2020). Die folgenden Medikamente können zur Behandlung einer Kratom-Abhängigkeit eingesetzt werden:

• Sublinguales Buprenorphin/Naloxon (Suboxone)
• Clonidin (intravenös)
• Eine Kombination aus oralem Dihydrocodein und Lofexidin

Kratom-Shot 80mg (Zamnesia)

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Der Umgang mit dem Kratom-Konsum

Es ist unklar, wie sicher oder unsicher der Kratom-Konsum ist. Es ist jedoch offensichtlich, dass er bei unverantwortlichem Konsum einige Risiken birgt. Wenn du Kratom also selbst ausprobieren willst, raten wir dir, dich eingehend zu informieren, um die Droge und die damit verbundenen Risiken zu verstehen. Bei den meisten Drogen können die schlimmsten Auswirkungen durch umfassendes Wissen und verantwortungsvollen Konsum vermieden werden – und das bedeutet auch, dass man sich selbst verstehen muss!

Wenn du Kratom nutzt, musst du verstehen, dass es keine harmlose Droge ist und mit Respekt behandelt werden sollte.

Max Sargent

Max schreibt seit über einem Jahrzehnt und ist in den letzten paar Jahren in den Cannabis- und Psychedelika-Journalismus eingestiegen. Durch seine Arbeit für Unternehmen wie Zamnesia, Royal Queen Seeds, Cannaconnection, Gorilla Seeds, MushMagic und viele mehr hat er in der Branche umfassende Erfahrung gesammelt.

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