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Ist Passiver Cannabisrauch Schädlich Für Haustiere?
5 min

Ist Passiver Cannabisrauch Schädlich Für Haustiere?

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Falls Du viel Gras rauchst und auch ein Haustier besitzt, kann es schwierig sein, beides in Einklang zu bringen. Natürlich möchtest Du Dein Kraut genießen, aber Dich auch um Dein Tier kümmern. Ist passiver Cannabisrauch denn tatsächlich schädlich für Haustiere? Wir behandeln alles Wissenswerte zu dieser komplexen Beziehung mitsamt Handlungstipps.

Es gibt nichts Schöneres, als bequem zu Hause zu rauchen. Sich zurückzulehnen und einige Lieblingssorten zu genießen, ist für viele Cannabis-Enthusiasten die ideale Art, sich nach einem langen Tag zu entspannen. Während dies für die aktiven Konsumenten angenehm ist, finden es andere möglicherweise nicht so schön. Nein, wir reden nicht über nörgelnde Mitbewohner, sondern haben Deine Haustiere im Blick. Hast Du jemals darüber nachgedacht, was Dein Cannabisrauch mit ihnen machen könnte? Erlaube uns, Dir einen Überblick über alles zu geben, was Du über den Genuss von Gras in Gesellschaft Deiner Haustiere wissen musst.

Können Tiere von passivem Cannabisrauch high werden?

Können Tiere von passivem Cannabisrauch high werden?

Das Rauchen von Cannabis wird zwangsläufig zumindest ein wenig Aufmerksamkeit erregen. Die damit verbundenen komplexen Düfte können kleinere Räume schnell ausfüllen. Es ist unwahrscheinlich, dass ein Hauch von Cannabisrauch bei Menschen in der Nähe Aufsehen erregt, aber wie verhält es sich mit Haustieren? Aufgrund ihrer geringeren Größe können sie viel anfälliger und empfindlicher auf die Wirkungen von Cannabis reagieren. Wenn Du also in der Nähe Deiner Tiere viel rauchst, sei bitte vorsichtig!

Wie wirkt sich Cannabis auf Hunde aus?

Wie wirkt sich Cannabis auf Hunde aus?

Es versteht sich von selbst, dass es höchst unverantwortlich ist, seinem Hund Edibles zu fressen zu geben oder ihm Rauch ins Gesicht zu blasen; aber auch für alle anderen Haustiere ist dies ein absolutes No-Go! Es handelt sich nicht nur um eine wirklich dumme und schlechte Idee, sondern kann beim Hund auch schwerwiegende und sogar lebensbedrohliche Reaktionen auslösen. Während etwas Cannabisrauch wahrscheinlich keine größeren Probleme verursachen wird, kann eine längere Exposition oder das Verfüttern von Cannabis an einen Hund zu Zittern, Sabbern und in extremen Fällen möglicherweise sogar zu Krampfanfällen führen.

Wie wirkt sich Cannabis auf Katzen aus?

Wie wirkt sich Cannabis auf Katzen aus?

Es sollte niemanden überraschen, dass auch Katzen, ähnlich wie Hunde, von Weed-Rauch betroffen sein können – sie können potentiell sogar stoned werden! Da sie normalerweise viel kleiner sind als die meisten Hunderassen sind, ist die Wirkung von Cannabis auf Samtpfoten wesentlich intensiver. Untersuchungen aus dem Jahr 2018 haben ergeben, dass THC im Blutkreislauf von Katzen nachweisbar war, die Passivrauch ausgesetzt waren – was zeigt, dass sie es auf sehr ähnliche Weise wie Menschen metabolisieren (Janeczek et al.). Dies bedeutet jedoch nicht, dass sie die Wirkung genießen werden, wie es etwa bei der Katzenminze der Fall ist. Stattdessen kann die Exposition gegenüber Cannabisrauch Symptome verursachen, die denen bei Hunden stark ähneln.

Wie verhält es sich mit CBD?

Mit dem bisher Gesagten sollte THC-haltiges Cannabis, was Haustiere angeht, vom Tisch sein, aber gilt dasselbe auch für CBD? Nicht ganz. Tatsächlich haben viele Tierärzte damit begonnen, das nicht berauschende Cannabinoid in Formen wie CBD-Öl und Leckerlis zu empfehlen, wobei sie darauf hoffen, bei Hunden und Katzen einen gesunden Appetit, Schlaf und eine gesunde Immunfunktion zu fördern. In der Nähe Deiner Haustiere geraucht, kann der Rauch einer CBD-Sorte trotzdem reizend wirken, weshalb Du beim Anzünden eines Joints immer Rücksicht auf Deine Vierbeiner nehmen solltest.

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Ist es schlecht, Gras in der Nähe von Haustieren zu rauchen?

Wie Du sicher schon gemerkt hast, raten wir Dir auf jeden Fall davon ab, in der Nähe Deiner Haustiere zu rauchen. Aufgrund ihrer höheren Geruchs- und Geschmacksempfindlichkeit kann das Rauchen nicht nur Reaktionen während des Rauchens hervorrufen, sondern Haustiere können auch langfristige Beschwerden wie Bronchitis, ein Lungenemphysem und in einigen extremen Fällen Krebs entwickeln. Zwar treten diese langfristigen Probleme nur selten auf, doch solltest Du trotzdem bedenken, dass Haustiere – anders als wir Menschen – nicht immer die Möglichkeit haben, einfach aufzustehen und einen verrauchten Raum zu verlassen oder uns mitzuteilen, dass sie den Rauch als problematisch empfinden.

Risiken von Tertiärrauch

Nicht nur Passivrauchen kann Risiken für Deine Haustiere mit sich bringen: Auch das "Rauchen aus dritter Hand", der sogenannte "Tertiärrauch", kann die Lebensqualität Deiner Tiere beeinträchtigen. Tertiärrauch liegt vor, wenn Überreste des Rauchens in der Umgebung verbleiben oder sich auf Möbeln, Kleidung oder sogar dem Liegekissen Deines Haustieres absetzen. Da Haustiere sehr empfindlich reagieren, kann diese nahezu ständige Interaktion mit Cannabisrückständen negative Auswirkungen auf Deinen Liebling haben. Achte sicherheitshalber darauf, Deine Umgebung gründlich zu reinigen, falls Du regelmäßig in Deiner Wohnung rauchst.

Was tun, falls Dein Haustier an Deinem Vorrat war?

Was tun, falls Dein Haustier an Deinem Vorrat war?

Nicht nur das Rauchen kann Deine Haustiere gefährden. Selbst wenn Du ein verantwortungsvoller Tierbesitzer bist und Deine Tiere nicht mit Deinen Cannabisaktivitäten belastest, stellt sich die Frage, was passiert, wenn Dein Vierbeiner sich über ein vorübergehend unbeaufsichtigtes Vorratsglas hermacht und einen ganzen Haufen Gras verschlingt? Dann ist es höchste Zeit für einen Notfallbesuch in Deiner Tierarztpraxis! Selbst wenn Dein tierischer Gefährte oberflächlich betrachtet völlig in Ordnung zu sein scheint, solltest Du kein Risiko eingehen: Lass sie umgehend behandeln. Es ist einfach besser, in dieser besonderen Situation auf Nummer sicher zu gehen. Du kannst immer neues Gras anbauen oder die Edibles wiederbeschaffen, aber Dein geliebtes Haustier ist unersetzlich!

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Weitere Gesundheitsrisiken für Dein Haustier durch Passivrauchen

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Es führt kein Weg an der Erkenntnis vorbei, dass Rauch nicht das Beste ist, was wir unserem Körper zuführen können. Das wissen selbst die eingefleischtesten Raucher. Natürlich enthalten Zigaretten mehr Chemikalien als ein frisch gedrehter Joint, weshalb das Risiko zwar geringer ausfällt, aber immer noch vorhanden ist. Und das Risiko, das es für Deine Haustiere darstellt, darf nicht unterschätzt werden. Vermeide langfristige chronische Gesundheitsprobleme und kurzfristige Reizungen der Lungen und Augen, indem Du den Rauch von Deiner Katze oder Deinem Hund fernhältst.

Was ist, wenn Du gerne Gras rauchst, aber Haustiere hast?

Wir haben ausführlich über einige der Risiken gesprochen, die mit der Nutzung von Cannabis in der Nähe von Haustieren verbunden sind, aber was kannst Du tun, wenn Deine räumlichen Möglichkeiten begrenzt sind, Du es aber trotzdem Gras rauchen möchtest? Dann haben wir einige Vorschläge für Dich, die den Unterschied ausmachen könnten!

Verdampfen

Wie wir wissen, kann das Rauchen Deine Lunge ebenso belasten wie die Atmungsorgane Deines Tieres. Dies ist einer der Hauptgründe, warum viele Cannabis-Enthusiasten vom Rauchen zum Verdampfen wechseln. Indem der gesamte Verbrennungsfaktor umgangen wird, verteilt sich der Dampf schnell in der Umgebung und hinterlässt keinen verweilenden Rauch, der später Probleme verursachen könnte.

Lüfte Dein Zimmer

Es mag im tiefsten Winter nicht verlockend klingen, aber das Öffnen eines Fensters während Deiner Rauchsession könnte einen großen Unterschied machen. Für ein wenig Belüftung zu sorgen bedeutet, dass Dein Zimmer nicht mit Cannabisrauch ausgefüllt wird. Dadurch wird verhindert, dass Dein Haustier sofort gereizt wird und sich Tertiärrauch in Deiner Umgebung festsetzt.

Behalte Deine Haustiere im Auge

Wenn Platz ein Problem für Dich darstellt und Du im selben Raum wie Dein Tier rauchen musst, achte einfach darauf, Dein Haustier im Blick zu haben. Wenn sich Dein Haustier seltsam und nicht wie gewohnt verhält, könnte es sehr wohl die Wirkungen Deines Rauchens spüren. Dasselbe gilt, wenn Du Deinen Vorrat an einem leicht erreichbaren Ort aufbewahrst. Stelle sicher, dass Dein Haustier und das Vorratsglas jederzeit gut sichtbar sind. Wenn Du vermutest, dass es etwas gefressen hat, dann bringe es sofort zum Tierarzt.

Schütze Dein Haustier

Schütze Dein Haustier

Fazit: Achte auf die Sicherheit Deines Haustiers. Hat Rauchen wirklich Vorrang? Lautet die Antwort "Ja", dann könnte ein Umdenken angebracht sein. Dasselbe gilt für gesellige Rauchsessions, wenn einer Deiner Freunde es lustig finden sollte, Deinem Hund Rauch ins Gesicht zu blasen! Völlig uncool. Befolge also unsere Schritte, sei Dir der Risiken bewusst und genieße Dein Cannabis vor allem auf verantwortungsbewusste Weise.

Adam Parsons
Adam Parsons
Der professionelle Cannabisjournalist, Texter und Autor Adam Parsons ist ein langjähriger Mitarbeiter von Zamnesia. Mit der Aufgabe, ein breites Themenspektrum von CBD bis Psychedelika und allem dazwischen abzudecken, erstellt Adam Blog-Posts, Leitfäden und erforscht eine ständig wachsende Produktpalette.
Quellen
  • Agnieszka Janeczek, Marcin Zawadzki, Pawel Szpot, & Artur Niedzwiedz. (2018). Marijuana intoxication in a cat - https://www.ncbi.nlm.nih.gov
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