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Filtert Bongwasser THC Heraus?
4 min

Filtert Bongwasser THC Heraus?

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Mancher Stoner wacht schweißgebadet auf und fragt sich, ob sein Gras durch die THC-bindenden Eigenschaften des Bongwassers wirkungslos werden kann. Er greift nach seiner Bong, um die Angst zu besiegen, sein Rauchgerät können gegen ihn arbeiten. Finde heraus, warum diese Angst unbegründet ist und wie Du genau berechnest, wie viel THC verloren geht.

Bongwasser erfüllt einen wichtigen Zweck, auch wenn sein Geruch oder Anblick ziemlich ekelhaft sein kann, wenn man es nicht regelmäßig wechselt. Aber was würden wir ohne es anfangen? Seine einfachen Kühl- und Filtereigenschaften haben bereits vielen Stonern den Hals gerettet. Doch was genau wird eigentlich herausgefiltert? Und was noch wichtiger ist: Entfernt es wertvolles THC oder Terpene aus Deinen Zügen? Die Antwort ist etwas kompliziert. Sei also dabei, wenn wir detailliert darauf eingehen, was genau passiert, wenn Deine bevorzugten Cannabisverbindungen in Gasform mit Wasser in Kontakt kommen, und ob dies letztendlich die Gesamtpotenz Deiner Züge verringert.

Warum füllen wir Wasser in eine Bong?

Warum füllen wir Wasser in eine Bong?

Zunächst einmal: Welchen Sinn hat es überhaupt, Wasser in eine Bong zu füllen? Im Wesentlichen dient das Wasser dazu, eine sauberere, sanftere Raucherfahrung zu erzeugen. Dies wird auf zweifache Weise erreicht: Indem der Rauch kühles Wasser passiert, wird seine Temperatur deutlich gesenkt, was zu einem weniger kratzigen Zug führt. Ebenso fängt das Wasser lösliche Verbindungen im Rauch ein (und wie sich herausstellt auch einige unlösliche). Dadurch wird der Rauch auch gefiltert, was wiederum für viel sauberere Züge sorgt.

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Filtert Bongwasser THC heraus?

Filtert Bongwasser THC heraus?

Wir wissen zwar, dass die Funktion von Wasser in einer Bong darin besteht, die Raucherfahrung insgesamt angenehmer zu machen – doch wie sieht es mit der Frage aus, ob es letztendlich auch THC herausfiltert? Theoretisch ja. Praktisch nein. Bei einer so großen Wassermenge bleibt am Ende nur eine sehr kleine Menge unlösliches THC im Wasser zurück. Dieser Umstand wird jedoch keinen wirklichen Einfluss auf Dein High haben. Vielmehr ist eine Bong tatsächlich eine weitaus effizientere Methode, Gras zu rauchen, als ein Spliff/Joint, bei dem durch die Verbrennung viel mehr THC verloren geht.

Filtert Bongwasser Giftstoffe heraus?

Wir wissen nun, dass das Wasser in einer Bong einige lösliche Verbindungen entfernt, doch wie verhält es sich mit Giftstoffen? Tatsächlich hat Bongwasser auch das Potenzial, einige unerwünschte Giftstoffe aus dem Rauch zu entfernen, wenn auch nicht in großen Mengen – sicherlich nicht genug, um es als gesünder als jede andere Methode des Inhalierens von Rauch anzusehen. Wie immer gilt: Solltest Du über die Auswirkungen des Rauchs besorgt sein, könnte es am besten sein, eine andere Konsummethode zu wählen.

Allerdings filtert Bongwasser auch größere Partikel wie Asche und Pflanzenreste heraus. Da sie groß und sehr heiß sind, verursachen diese Partikel besondere Reizungen im Hals und in der Lunge. Wenn Du sie also entfernst, tust Du Dir selbst einen großen Gefallen.

Filtert Bongwasser Terpene heraus?

Filtert Bongwasser Terpene heraus?

Ähnlich wie bei THC möchten viele Stoner auch wissen, ob der Geschmack und das Aroma ihres Grases (die es Terpenen verdankt) durch die Anwesenheit von Wasser beeinträchtigt werden. Bongwasser hat zwar das Potenzial, Terpene herauszufiltern, doch ist deren Menge im Vergleich zur Filterung von Giftstoffen und Partikeln vernachlässigbar.

Allerdings muss man im Internet sicherlich nicht lange suchen, um Erfahrungsberichte von Nutzern zu finden, die behaupten, ihre Züge seien bei der Verwendung einer Bong weniger schmackhaft. Um zu einem allgemeinen Konsens zu gelangen, müssen jedoch zu viele Faktoren berücksichtigt werden, wie zum Beispiel die Qualität des Weeds und die Sauberkeit der Bong.

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Kann man berechnen, wie viel THC durch Bongwasser herausgefiltert wird?

Kann man berechnen, wie viel THC durch Bongwasser herausgefiltert wird?

Lass uns ein paar lustige Berechnungen ausprobieren: Falls Du genau bestimmen möchtest, wie viel THC beim Rauchen einer Bong verloren geht, musst Du mehrere Variablen berücksichtigen. Die erste Variable ist der THC-Gehalt des Grases selbst. Beträgt dieser 10%, sind 100mg THC pro Gramm Gras enthalten. Das ist ziemlich einfache Mathematik. Die zweite Variable ist dann, wie viel Gras wir in den Kopf der Bong stopfen. Die Prozentsätze bleiben gleich; ermittle also einfach 10% (oder wie hoch auch immer der THC-Gehalt ist) des Gewichts. Für dieses Beispiel verwenden wir 3g 10%iges Gras.

Ebenso müssen wir wissen, wie viele Milliliter Wasser sich in der Kammer der Bong befinden: Dies ist wichtig, da THC bei einer Temperatur von 23°C eine maximale Wasserlöslichkeit von etwa 2,8mg pro Liter Wasser aufweist. Falls Du also 500ml Wasser in Deiner Bong hast, würden diese 1,4mg THC einfangen, was bedeutet, dass Du 298,6mg THC inhalieren würdest.

Oder etwa nicht? Wie bei vielen anderen Verbindungen nimmt auch die Löslichkeit von THC mit zunehmender Temperatur ab. Während diese Zahlen also bei 23°C angegeben werden, liegt die Temperatur eines Bongzugs wahrscheinlich bei etwa 100°C, weshalb die Löslichkeit deutlich geringer sein wird. Bei 23°C liegt THC in fester Form vor. Bei 100°C hingegen ist es in den großen Luftblasen, die durch das Bongwasser strömen, ein Gas. Gase sind weniger löslich als Feststoffe. Das Henry-Gesetz besagt, dass mit steigender Temperatur im Gas die Löslichkeit abnimmt.

Doch nicht nur die Temperatur spielt eine erhebliche Rolle, sondern auch die Atmosphäre. Allerdings reden wir hier nicht über Ambiente und Setting. Während man inhaliert, reduziert man nämlich den atmosphärischen Druck in der Bongkammer. Nehmen wir an, der Druck sinkt auf etwa 80% des normalen Atmosphärendrucks. Aufgrund des verringerten Drucks und des Bestrebens des Universums, im Gleichgewicht zu sein, wird noch weniger THC im Wasser eingeschlossen. Allerdings können THC-Partikel im Wasser zusammenkleben und dann das Glas der Bong auf Höhe des Wasserspiegels bedecken, was zu einer sichtbaren Markierung innerhalb der Bong führt.

Wie Du siehst, spielen hierbei viele Faktoren eine Rolle, also geht es nicht nur darum, den Bongkopf anzuzünden und zu sehen, was passiert, oder doch?

Ist Bongwasser für irgendetwas gut?

Ist Bongwasser für irgendetwas gut?

Die wissenschaftliche Grundlage für die Wirksamkeit von Bongwasser beim Herausfiltern von THC kommt Nutzern zwar sehr zugute, doch wurden zu diesem Thema bisher nur sehr wenige Versuche oder tatsächliche Studien durchgeführt, was bedeutet, dass unsere Einschätzung nur theoretisch ist, aber eben auch fundiert. Deshalb darf man wohl zu Recht davon ausgehen, dass weniger als 1% Deines THC an Dein Bongwasser verloren geht – möglicherweise sogar noch weniger, wenn man bedenkt, dass die meisten Bongs weniger als einen Liter Wasser fassen. Mit anderen Worten: Wenn wir auf unser früheres Beispiel zurückgreifen, bleiben Dir immer noch etwa 297mg von 300mg Deines geliebten THC erhalten, wenn 1% davon verloren geht.

Trotz der geringen THC-Filterung bietet Bongwasser zahlreiche Nutzen. Es ist wahr, dass man dank des Wassers, das den Rauch kühlt, potenziell viel aromatischere Züge genießen kann. Ein sanfterer und kühlerer Zug wird sich zweifellos besser anfühlen als der kratzige Rauch, der durch andere Methoden wie Pfeifen und Joints erzeugt wird.

Kurz gesagt: Es ist unwahrscheinlich, dass die Filterung von THC durch Bongwasser Dein High ruinieren wird. Falls Du über die Alternative nachdenkst, eine Bong ohne Wasser zu rauchen, wirst Du vermutlich zu dem Schluss kommen, dass sich dieses sehr kleine Opfer durchaus lohnt. Wechsle aber unbedingt das Wasser und halte Deine Bong sauber, dann kannst Du nichts falsch machen!

Adam Parsons
Adam Parsons
Der professionelle Cannabisjournalist, Texter und Autor Adam Parsons ist ein langjähriger Mitarbeiter von Zamnesia. Mit der Aufgabe, ein breites Themenspektrum von CBD bis Psychedelika und allem dazwischen abzudecken, erstellt Adam Blog-Posts, Leitfäden und erforscht eine ständig wachsende Produktpalette.
Quellen
  • (n.d.). Physicochemical Properties, Solubility, and Protein Binding of Δ9 -Tetrahydrocannabinol - https://jpharmsci.org
  • Contributors to Wikimedia projects. (2003-06-01T05:44:25Z). Henry's law - Wikipedia - https://en.wikipedia.org
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