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Europa Legal Cannabis Rauchen
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Wo Man In Europa Überall Legal Cannabis Rauchen Kann

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Europa liebt Marihuana. Leider kannst Du trotzdem nicht überall einen Joint genießen. In diesem Leitfaden zeigen wir Dir die besten Plätze, um in Europa legal Cannabis zu genießen.

CANNABIS KULTUR IN DEN USA VS. EUROPA

Wenn Du nicht gerade in einem Krater auf dem Mond mit Deinem Finger in den Ohren und geschlossenen Augen gelebt hast, weißt Du, dass Marihuana gerade einen riesigen Aufschwung erlebt. Zurzeit ist Colorado in den USA das Epizentrum der modernen Legalisierungsbewegung von Cannabis. Ironischerweise ist beim Verfassen dieses Textes die Hauptstadt Denver eine der grenzwertigsten Städte der Welt, um sich einen Joint anzuzünden.

Sowohl medizinisches Cannabis, als auch der Konsum als Freizeitdroge sind in den USA legal. Aber wie immer steckt der Teufel im Detail. Das bedeutet, dass Cannabis auf keinem öffentlichen Platz konsumiert werden darf. Dieser Bereich erstreckt sich auch über ein paar hundert Meter Umkreis um die legalen Abgabestellen. Nimm‘ Dein Zeug und verschwinde, lautet die geltende Politik. Es ist klar, dass man sein hochwertiges Cannabis in keiner geselligen Atmosphäre genießen kann.

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Für den Cannabis-Touristen kann das wirklich zum Problem werden. Die meisten Hotels verbieten das Rauchen und Verdampfen auf ihrem Gelände. Noch schlimmer ist es, wenn Du in den Wäldern mit einem Spliff herumspazierst. Dann wirst Du nämlich vielleicht von einem Bären gefressen.

Nicht alle europäischen Länder haben eine fortschrittliche Gesetzgebung und begegnen Cannabis wohlgesonnen. Solltest Du allerdings einen cannabisfreundlichen Urlaub mit jeder Menge geselliger Hanfrunden planen, ist Europa genau der richtige Kontinent.

WO GENAU IN EUROPA?

Authentisches Gras aus den Amsterdamer Coffeeshops ist für jeden Hanffreund ein Genuss. Die „Fiesta“ Party in einem der Cannabis Clubs in Spanien sollte man sich auch auf gar keinen Fall entgehen lassen. Bei einem cannabisfreundlichen Urlaub oder einem Kurztrip ist Stress wegen dem Konsum von Gras das Letzte, was man gebrauchen kann. Um einen berauschten Urlaub zu erleben, sieh Dir diese exzellenten und legalen Cannabis-Paradiese in Europa an.

DIE NIEDERLANDE: AMSTERDAM ALS MARIHUANA-MEKKA

Legal Cannabis Rauchen Amsterdam

Jeder Hanffreund sollte Amsterdam mindestens einmal in seinem Leben einen Besuch abstatten. Seit den 1979er Jahren operieren Coffeeshops dort in einer legalen „Grauzone“. 2017 könnte die neue Gesetzgebung das ändern. So wie es aussieht, ist grau die perfekte Farbe für den herkömmlichen (freundlichen) Cannabis-Touristen. Alle Versuche, Cannabis nur holländischen Bürgern zugänglich zu machen, sind wegen des massiven Tourismus' als bedeutender Wirtschaftszweig der Stadt gescheitert. Die Ausnahme ist Maastricht. Die Stadt im Süden stellt den sogenannten „Wietpas“ nur an Einwohner aus. Buh!

DIE WAHNSINNIGE POLITIK BEZÜGLICH CANNABIS

Durch Vorlage eines gültigen Ausweises mit Lichtbild, um Dein Alter von 18 oder darüber zu bestätigen, kannst Du die Köstlichkeiten der Coffeeshops in Amsterdam genießen. Leider haben manche Coffeeshops ihre Türen für immer geschlossen. Dazu zählt auch der altbekannte Shop Mellow Yellow. Die Gesetzgebung verlangt, dass Shops mindestens 250m von Schulen entfernt sein müssen. Zusammen mit bürokratischen Hürden kann es leicht dazu führen, dass ein solches Unternehmen den Bach hinunter geht.

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IMMER NOCH DAS BESTE, WAS DIE SZENE ZU BIETEN HAT

In ganz Amsterdam findet man immer noch erstklassige holländische Coffeeshops. Nicht zu vergessen die vielen feinen Shops, die sich nur eine kurze Zugfahrt entfernt befinden, nämlich in Utrecht. Die Menge, die man in Coffeeshops erwerben kann, ist auf 5g limitiert. Der Konsum auf der Straße ist verboten – genieße das geile Zeug! Niederländisches Cannabis aus einem Coffeeshop und vielleicht eine leckere Waffel (oder zwei) dazu, sind der perfekte Snack auf dem Weg zu Deinem Hotel.

SPANIEN: BARCELONA ALS AUFSTEIGENDER STERN

Legal Cannabis Rauchen Barcelona

Spanien macht von allen europäischen Ländern wahrscheinlich gerade den größten Fortschritt in der Legalisierung von Cannabis zu medizinischen Zwecken und als Freizeitdroge. Die Einstellung der Politiker jeder Partei hat sich erheblich gebessert und der Markt für Cannabis kann sich endlich etablieren und wachsen.

In Barcelona gibt es zurzeit etwa 400 aktive Cannabis Clubs und Vereine. Außerdem ist die Stadt Gastgeber der größten, jährlich stattfindenden Cannabis-Messe in Europa. Wir sprechen hier von keiner geringeren Veranstaltung als der Spannabis. Jedes Jahr Anfang März weht ein angenehmer Haze-Dunst durch die Stadt. Ähnlich wie die niederländischen Coffeeshops bewegen sich Cannabis Clubs in Spanien in einer legalen „Grauzone“. Dennoch gibt es ein paar feine Unterschiede.

AUS WELCHEN QUELLEN WIRD DAS CANNABIS BEZOGEN?

Zunächst einmal ist der Anbau von Cannabis zum Eigenbedarf in einem privaten Umfeld in Spanien legal. Zweitens werden die spanischen Cannabis Clubs und Vereine ausschließlich privat geführt. In der Regel wird das meiste Cannabis von den Mitgliedern des Klubs selbst angebaut. Das typische Limit beträgt mit einigen Variationen 60g pro Mitglied und Monat.

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WAS IST MIT AUSLÄNDERN?

Ausländer über 18 Jahre können einem Cannabis Club gegen einen kleinen Mitgliedsbeitrag beitreten und das konsumierte Gras bezahlen. Manche Clubs sind elitär, andere nur für medizinische Konsumenten zugänglich. Die meisten werden aber von gewöhnlichen Hanfis geführt, die einen sozialen Raum für Gleichgesinnte schaffen wollen, um gemeinsam Gras zu genießen.

TIPPS FÜR DEN BESUCH IN EINEM CANNABIS CLUB

Das Beste ist, den jeweiligen Club im Vorfeld via sozialen Medien oder WhatsApp zu kontaktieren und ihnen mitzuteilen, dass ein Neuling vorbeischauen wird. Bringe beim ersten Besuch einen gültigen Ausweis mit Lichtbild mit und falls Du beitreten möchtest, wird Dir anschließend eine Mitgliedkarte ausgestellt. Du kannst im Klub oder in einem privaten Umfeld konsumieren. Eine Session am Strand hört sich spaßig an, aber die Behörden werden Dich wahrscheinlich erwischen, denn der Konsum in der Öffentlichkeit ist verboten.

Cannabis Clubs und Vereine sprießen gerade in ganz Spanien aus dem Boden, von Sevilla bis zu kleinen Städten im Baskenland. Amnesia Haze ist die Sativa-Sorte der Wahl und Critical der Indica-Leckerbissen. Die Qualität des Cannabis‘ ist von Club zu Club verschieden. Versuche einfach ein paar lokale Hanffreunde nach ihren Empfehlungen der besten Plätzen zu fragen. Vorausgesetzt Du „hablo un poco Espanol“.

DEUTSCHLAND: GRAS AUF REZEPT

Legakes Medizinisches Marihuana Deutschland

Man kann in Deutschland Cannabis legal konsumieren. Vorausgesetzt Du besitzt Rezept für medizinisches Cannabis. Alle, die einen cannabisfreundlichen Urlaub planen, halten wir nicht von einem berauschten Wochenende in Berlin ab.

Auf der anderen Seite sagen wir damit nur, dass Du keine erstklassigen Buds aus einem Club oder einem Coffeeshop beziehen kannst (Du verstehst, was wir damit meinen). Der Konsum als Freizeitdroge wird zumindest in den größeren Städten im Norden Deutschlands eher als Selbstverletzung und nicht als Straftat angesehen. Apotheken beginnen gerade damit, Gras zu medizinischen Zwecken auf Rezept auszugeben.

ENTKRIMINALISIERT, ABER IMMER NOCH NICHT LEGAL

Es ist zwar nicht dasselbe wie Legalisierung, aber Entkriminalisierung ist ein Schritt in die richtige Richtung. Die folgenden Länder sollten im Zusammenhang mit der Entkriminalisierung erwähnt werden (bis zu einem gewissen Grad verifiziert). Erst kürzlich wurde in Tschechien der Besitz von bis zu 15g Cannabis entkriminalisiert. Die Schweiz hat ebenfalls den Besitz von Mengen für den Eigenbedarf entkriminalisiert. In Italien und Polen wurde der Konsum für den Eigenbedarf ebenfalls entkriminalisiert und der Markt für medizinisches Gras steckt noch in den Kinderschuhen, entwickelt sich aber.

Während Portugal das erste Land war, das dem „Krieg gegen Drogen“ eine Ende setzte, wurde der Konsum von Drogen zum Eigenbedarf dort 2001 entkriminalisiert, bleibt der Konsum von Cannabis weiterhin illegal – man wird dafür bloß nicht mehr eingesperrt.

Der legale Status von Cannabis in Europa ist alles andere als einheitlich. Obwohl viele Fortschritte erzielt wurde, hoffen wir in naher Zukunft auf noch mehr Aufschwung. Der europaweite Trend hin zu einer flächendeckenden Legalisierung von Cannabis ist vielversprechend und es stellt sich eher die Frage „wann“ und nicht „ob“.

Luke Sholl
Luke Sholl
Seit mehr als zehn Jahren verfasst Luke Sholl fundierte Texte über Cannabis. Insbesondere beschäftigt er sich mit dem Potential von Natur und Cannabinoiden für das Wohlbefinden der Menschen. Lukes technische Kenntnisse werden in seiner Arbeit genauso deutlich wie die gründliche Recherche, auf der seine vielfältigen Texte beruhen. Seine Inhalte werden von verschiedensten Akteuren der Cannabis-Branche veröffentlicht.
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