Die Verschiedenen Farben Von Cannabis Und Ihre Bedeutung
Wenn man gerade erst anfängt, Gras zu rauchen oder anzubauen, könnte man annehmen, dass es immer grün ist. Wenn Du jedoch die Gelegenheit bekommst, mehr Sorten zu sehen oder sie eventuell selber anzubauen, wirst Du feststellen, dass Cannabispflanzen eine Reihe von Farben entwickeln können. Erfahre, was jede Farbe über die Qualität und Genetik sagt.
Wenn Du an Cannabis denkst, kommt Dir vermutlich eine bestimmte Farbe in den Sinn: Grün. Das macht auch absolut Sinn, da das meiste Weed in seinem gesündesten Zustand grün ist. Aber es könnte Dich vielleicht überraschen, zu erfahren, dass es nicht die einzige Farbe ist, die Du in Deinem Cannabisgarten sehen könntest. Wenn Du willst, kannst Du Buds in leuchtend orangefarbenen und roten Tönen finden oder bei cooleren Schattierungen wie Violett, Blau und sogar Schwarz landen.
Abgesehen von ihrer Färbung machen einzigartige Farben diese Nuggets nicht zwangsläufig anders als die normalen, grünen Varietäten. Sie deuten jedoch auf genetische Eigenschaften hin, die Auswirkungen auf Geschmack, Potenz und andere Faktoren haben können, die das Cannabiserlebnis ausmachen.
Warum haben Cannabisblüten verschiedene Farben?
Auch wenn Du vielleicht denkst, dass die Farbe einer Cannabisblüte von einem einzigen Faktor herrührt, wirst Du feststellen, dass mehrere Variablen verantwortlich sein könnten.
Chemische Struktur
Eine Eigenart in der chemischen Struktur wäre natürlich der erste Grund, weswegen man einen Bud mit abweichenden Farben sehen könnte. Wie wir später besprechen werden, spielen Vorhandensein und Verhältnisse von Chemikalien wie Anthocyanen und Carotinoiden eine wichtige Rolle darin, wie Deine Ernte schlussendlich aussieht, da sie jede Farbe des Regenbogens (außer Grün) und mehr bieten.
Reife
Obwohl die Reife Deiner Pflanze die Farbe nicht so sehr wie andere Faktoren beeinflusst, wird sie eine direkte Auswirkung auf die Farbe der Blütenstempel Deiner Pflanze haben. Dies sind die orangefarbenen Härchen, die Du verstreut auf reifen Blüten finden wirst. Während Deine Pflanze sich dem Erntezeitpunkt nähert, wird dieses Orange zusehends leuchtender und Du könntest darüber hinaus rote, rosa und braune Färbungen auftauchen sehen.
Mangelerscheinungen
Neben diesen Faktoren sind Nährstoff- oder Wassermangel der letzte (und ungünstigste) Grund, warum Du neben Grün noch andere Farben auf Deinem Cannabis sehen würdest. Wenn es in seiner täglichen Nahrung zum Beispiel nicht genügend Stickstoff gibt, könntest Du sehen, dass die Blätter eine gelbe Farbe annehmen. Deinen Pflanzen nicht ausreichend Phosphor zu geben, kann dazu führen, dass ihre Blätter Probleme anzeigen, indem sie ungewöhnlich rot werden.
Wie bereits erklärt, sind diese Farben jedoch nicht das inhärente Anzeichen von Problemen. Wenn Du allerdings weißt, dass Deine Sorte sie normalerweise nicht zeigt, lohnt es sich, Deine Nährstofflösung zu überprüfen.
Welche Cannabisfarben gibt es?
Einige von ihnen haben wir schon kurz erwähnt, aber lass uns genau ansehen, welche Farben von Cannabisblüten es eigentlich gibt. Hierbei werden wir auch untersuchen, was genau dazu führt, dass Weed diese Pigmentierung annimmt.
Grün (Chlorophyll)
Wie bei den meisten anderen Pflanzen, hüllt Chlorophyll, das Sonnenlicht einfängt, um den Pflanzen über Photosynthese beim Wachsen zu helfen, auch Cannabis in seine hellgrüne Farbe ein. Angesichts der zentralen Bedeutung von Chlorophyll für das Überleben einer Cannabispflanze ergibt es nur Sinn, dass es etwa 70% der Pigmente ausmacht, die Du bei Cannabispflanzen finden wirst.
Gelb/Orange (Carotinoide)
Wenn Du willst, dass Deine Blüten mit deutlichen orangfarbenen und gelben Schattierungen blühen, könntest Du Sorten mit einem ähnlichen Carotinoid-Verhältnis kreuzen. Carotinoide helfen Chlorophyll, Energie für die Photosynthese aus Licht aufzunehmen, obwohl sie üblicherweise von der Präsenz dieser primär Licht sammelnden Pigmente maskiert werden. Sobald sie jedoch anfangen, um die Erntezeit zu zerfallen, stechen sie ein wenig mehr ins Auge und kommen zur Geltung.
Rot/Rosa (Carotinoide und Anthocyane)
Neben Carotinoiden könntest Du aufgrund der Präsenz von Anthocyanen rote und/oder rosa Farbtöne auf Deinem Cannabis auftauchen sehen. Solltest Du nicht mit ihnen vertraut sein, wisse, dass Anthocyane eine spezifische Art von Flavonoiden sind, die wiederum Phytochemikalien sind, die speziell dafür verantwortlich sind, Pflanzen ihre Farbe zu geben.
Gewisse Farben, von denen die häufigsten Rot und Rosa sind, erzeugen Anthocyane in Kombination mit Carotinoiden. Gleichwohl können sie abhängig vom pH-Wert und verschiedenen anderen Faktoren eine Vielzahl von anderen Farben erzeugen. Genau genommen wären viele der beliebtesten Farbtöne von Weed ohne Anthocyane nicht möglich.
Violett/Blau (Anthocyane)
Da wir gerade von diesen beliebten Farbtönen sprechen, sind Anthocyane der Hauptgrund, warum bestimmte Sorten eine violette oder blaue Farbe annehmen können.
Wenn Anthocyane sich in größeren Mengen in der Pflanze ansammeln, wird die Pigmentierung Deiner Nuggets zu dunkleren Schattierungen dieser Farben wechseln. Die Temperatur zu senken, kann Dir dabei helfen, Deine optimale Farbe zu erreichen, da es die Frostschutzeigenschaften dieser Verbindungen aktivieren wird. Davon abgesehen wirst Du trotzdem von Anfang an eine Ansammlung von Anthocyanen brauchen, um diese Farbe hervorzubringen. Du müsstest zudem einen neutraleren pH-Wert erzielen.
Schwarz
Also, Violett und Blau mögen machbar scheinen, aber wie steht es mit schwarzem Cannabis? Nun, eine schwarz erscheinende Pflanze bedeutet nicht nur, dass viele Anthocyane vorhanden sind, sondern auch, dass sie auf bestimmte Veränderungen in ihrer Umgebung reagier.
Erstens werden diese Verbindungen aktiviert, wenn die Temperatur fällt und sie helfen müssen, zu verhindern, dass das Wasser in Cannabis gefriert. Das zweite Puzzlestück ist dann der pH-Wert Deiner Pflanzenerde.
Normalerweise mag Cannabis ein leicht saures Nährmedium. Kippe es in eine saurere Richtung und Du wirst sehen, dass Anthocyane die Pflanze hellrot machen. Halte es jedoch im neutralen Bereich und Du wirst zunehmend dunklere Färbungen bekommen. Für ideale Ergebnisse wirst Du Deine Pflanzen irgendwo im Bereich von 5,8–6,8 halten wollen.
Wie man die Farbe von Cannabisblüten verändert
Da Du jetzt eine bessere Vorstellung davon hast, welche Farben Du auf Blüten auftauchen sehen könntest, willst Du vielleicht eine Ahnung davon bekommen, wie Du sie nach Deinen Wünschen manipulieren kannst. Sicher, manche Menschen bringen im Internet riskante Methoden vor, aber es gibt einfache und sichere Wege, dies zu bewerkstelligen.
Genetik
Wie in diesem Artikel bereits erwähnt, gibt es Sorten mit bestimmten Genen, die ihnen die leuchtenden, abwechslungsreichen Farben geben, die Du auf ihren Nuggets siehst. Du kannst sie entweder wegen ihrer berechenbaren, doch aufregenden Ergebnisse anbauen oder diese Sorten für gänzliche neue Farbpaletten und Erfahrungen kreuzen.
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Kalini Asia
Wenn es Dich zum Beispiel nach tiefvioletten Buds verlangt, ist Kalini Asia einer der besten Ausgangspunkte. Diese Kreuzung aus Black Domina und Purple Kush weist 22% THC und 70% Indica-Genetik auf, die ein zutiefst beruhigendes und Heißhunger hervorrufendes High bietet. Sie ist zudem köstlich, wobei sie klassische Kush-Aromen mit einem Hauch von Zitrone bietet.
Kalini Asia (Zamnesia Seeds) feminisiert
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Blueberry
Blueberry von Zamnesia ist eine rundum ansprechende Sorte. Ihr robuster Wuchs und hoher Ertrag werden sowohl Neulingen als auch fortgeschrittenen Growern gefallen, während ihr reiches Beerenaroma selbst die wählerischsten Grasliebhaber begeistern wird. Der originalen Blueberry von DJ Short getreu, zeichnet sich Zamnesias Neuschöpfung durch ein glückliches, entspannendes High aus, das sowohl körperlich als auch geistig beruhigend wirkt. Und dann gibt es da natürlich noch ihr leicht blaues und violettes Blattwerk, das gegen Ende der Blütephase eine ziemlich erfreuliche Ansicht ist.
Blueberry (Zamnesia Seeds) feminisiert
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Auto Purple Couskush
Abschließend haben wir Auto Purple Couskush, die in leuchtender Einheit mit violetten, grünen und orangfarbenen Tönen erstrahlt. Mit 20% THC haut dieses Kind von Purple Kush x Ruderalis zudem ziemlich stark rein und ihre Hybridgenetik bietet ein High, das Spannungen abbaut und Dich lebendig fühlen lässt. Sie ist ein süßes und fruchtiges Vergnügen, das binnen weniger Monaten heranwächst.
Auto Purple CousKush (Zamnesia Seeds) feminisiert
Umweltfaktoren
Ganz gleich, wie Du es drehst, ist eine Pflanze mit der richtigen Genetik unerlässlich, um Deine gewünschten Farben zu erreichen. Gleichwohl kommen diese Farben erst voll zur Geltung, wenn Du entscheidende Umweltfaktoren ins richtige Verhältnis bringen kannst.
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Nährstoffe
Nun, manche Webseiten werden behaupten, dass Du Deinen Pflanzen zu viel oder zu wenig von einem gewissen Nährstoffe geben sollst, um ihre Farbe zu verändern.
Auch wenn dies die Farbe der Pflanze verändert, geschieht es nicht auf eine gesunde Art und Weise. Die Blätter mögen hübscher als sonst aussehen, aber eine falsch ernährte Pflanze wird nicht annähernd so gut schmecken und wirken oder es überhaupt bis zur Erntezeit schaffen.
Um auf der sicheren Seite zu sein, gib Deinen Pflanzen die ideale Menge an Nährstoffen, da die richtige Pflanze farbenprächtig blühen wird, wenn ihr die bestmöglichen Umstände geboten werden.
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Temperatur
Wie bereits erwähnt, werden die Anthocyane in Cannabis durch einen Temperaturabfall aktiviert. Sie werden angeregt, eine Frostschutzfunktion auszuüben, die hilft, das Wasser in der Pflanze zu bewahren, und zufällig macht dieser Prozess Cannabispflanzen violett. Je mehr Anthocyane vorhanden sind, desto dunkler kann Deine Pflanze potenziell werden.
Das soll jedoch nicht heißen, dass Du Deine Pflanze allzu niedrigen Temperaturen aussetzen sollst. Sorge dafür, dass es noch warm genug ist, dass die Pflanze gedeihen kann, und führe jede Temperatursenkung langsam und vorsichtig durch. Immerhin können kleine Anpassungen den Wachstumsprozess einer Pflanze dramatisch verändern, also Du willst keine irreversiblen Schäden riskieren.
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pH-Wert
Wenn Du sicherstellen willst, dass Du am Ende einige wunderschöne violette Buds hast, ist der pH-Wert der letzte Faktor, den Du berücksichtigen willst. Wie vor einigen Abschnitten angesprochen, solltest Du den pH-Wert Deiner Erde irgendwo zwischen 5,8 und 6,8 halten, um den idealen Farbton zu erreichen, da Cannabispflanzen trotz allem eine leicht saure Erde brauchen, um zu gedeihen.
Beeinflusst die Farbe die Potenz von Cannabisblüten?
Also, gibt es einen Zusammenhang zwischen der Farbe von Cannabisblüten und ihrer Potenz? Nun, das hängt von der Genetik der Sorte ab und davon, wie die Farbe zustande kommt.
Falls der Farbwechsel aufgrund falscher Pflege oder falschen Nährstoffverhältnissen stattfindet, werden die resultierenden Buds nicht annähernd so potent sein wie sie sollten. Wenn Du Deine Pflanzen hingegen ideal behandelst und sie bereits dafür prädisponiert ist, verschiedene Farbtöne zu zeigen, wird es keinen Zusammenhang zwischen Farbe und Potenz geben. Achte einfach darauf, dass Du die richtige Genetik auswählst, kümmere Dich gut um Deine Pflanzen und genieße den Anbau!