Die Top 10 Der Häufigsten Anbaufehler
Leicht zu erlernen aber schwer zu meistern, ist der Cannabisanbau eine Kunstform. Viel Erfahrung erwächst aus Versuch und Irrtum; wenn man diese Fehler jedoch vermeidet, macht es die Dinge viel einfacher!
Obwohl die Grundlagen des Cannabisanbaus leicht zu begreifen sind, ist es doch schon etwas komplizierter, als einfach einen Samen in etwas Erde zu stecken. Wenn Du einen halbwegs anständigen Ertrag erhalten möchtest, musst Du Deiner Cannabispflanze einiges an Zeit, Mühe und Fürsorge widmen, um sicherzustellen, dass sie glücklich und gesund ist. Zum Glück ist dies, wie bereits erwähnt, recht einfach, aber das bedeutet nicht, dass man keine Fehler machen kann, vor allem unerfahrene Anbauer. Daher haben wir hier die zehn häufigsten Fehler, die Menschen gewöhnlich machen, wenn sie Cannabis anbauen und wie man sie vermeidet. Wissen ist Macht!
10. AUFZUCHT AUF DER FENSTERBANK
Es sei denn, Du bist zufrieden mit einer kleinen Bonsaipflanze, wird die Aufzucht auf der Fensterbank es nicht bringen. Ohne Zweifel ist die Sonne die beste Quelle für Licht, die man einer Cannabispflanze bieten kann - sogar noch besser, als leistungsstarke Lampen - Cannabispflanzen müssen jedoch den ganzen Tag über so viel Licht wie nur möglich bekommen und auf einer Fensterbank werden sie nicht viel bekommen. Wenn Du die Kraft der Sonne nutzen willst, bau sie an einem gut beleuchteten Standort im Freien oder im Gewächshaus an.
9. GLAUBE NICHT; DASS IRGENDEINE ERDE DER BRINGER IST
Der Boden kann in der Qualität stark variieren; ein häufiger Fehler ist anzunehmen, dass einfach jeder Boden es bringt. Dies gilt für drinnen und draußen. Cannabis braucht bestimmte Nährstoffe, um zu gedeihen und dem Boden draußen oder im Freilandbeet kann es daran mangeln. Es ist immer eine gute Idee sich schlau zu machen und nährstoffreichen Boden zu kaufen. Dieser kann dann dazu verwendet werden, um ein Beet anzureichern oder Töpfe zu füllen.
Wichtig für den Innenbereich ist, dass im Geschäft gekaufter Boden auch viel weniger wahrscheinlich mit Insekten, Schädlingen und Krankheiten belastet ist. Du solltest niemals etwas aus Deinem Garten in Deinen Anbaubereich bringen (es sei denn, Du weisst wirklich, was Du da tust).
8. ÜBERWÄSSERUNG
Ein großer und häufiger Fehler ist Cannabispflanzen zu überwässern. Es sei denn, Du hast eine Menge Erfahrung auf dem Buckel, kann es schwierig sein genau zu sagen, wann Dein Cannabis mehr Wasser benötigt. Wenn es um Wasser geht, ist Überwässerung viel schlimmer, als zu wenig Wasser, also geh auf Nummer sicher. Unterwässertes Cannabis zeigt Blätter, die schlaff und leblos aussehen, während überwässerte Cannabispflanzen Blätter haben, die fest aussehen und sich nach unten eingerollt haben, da sie damit kämpfen die maximale Wasserlast zu stemmen. Eine unterwässerte Pflanze kann in wenigen Stunden wieder in den Normalzustand zurückspringen. Eine überwässerte Pflanze hingegen kann Tage brauchen, um sich zu erholen.
Überwässerte Pflanzen können Chlorose, sowie Wurzelfäule entwickeln. Es ist erwähnenswert, dass eine Überwässerung oft eine Folge von regelmäßigem Gießen und nicht vom Gießen mit zu viel Wasser ist. Eine große Flut von Wasser ist in Ordnung, solange Du Deinem Cannabis Zeit gibst, um damit umzugehen. Wurzeln brauchen neben Wasser auch Sauerstoff, so dass Probleme auftreten können, wenn Du Deinen Boden ständig bewässerst und ihn nie trocknen lässt.
Eine gute grundlegende Möglichkeit, um festzustellen, wann Deine Pflanzen Wasser brauchen, ist einen Finger bis zum ersten Knöchel in den Boden zu stecken. Wenn sich der Boden knochentrocken anfühlt, gib ihm etwas Wasser. Dies mag rudimentär erscheinen, aber es ist wirksam. Alternativ dazu, wenn Du in Töpfen anbaust, kannst Du einen Topf hochheben, wenn Du weisst, dass die Erde trocken ist. Dies gibt Dir eine Vorstellung von dem Trockengewicht. Als nächstes hebst Du ihn hoch, wenn Du ihn bewässert hast. Die Gewichtsdifferenz zu kennen kann Dir helfen zu bestimmen, wann kein Wasser mehr darin ist. Es ist auch möglich elektronische Geräte zur Überwachung der Bodenfeuchte zu kaufen.
7. ÜBERFÜTTERUNG
Dies ist eine weitere Situation, in der weniger besser ist, als mehr; eine Überfütterung von Cannabis kann verheerende Auswirkungen haben. Unterernährtes Cannabis wird nicht so gute Leistungen bringen, aber wenn Du es überfütterst, kann dies zu ernsthaften und dauerhaften Schäden an der Pflanze führen. Es ist als Nährstoffbrand bekannt und wird von allen gefürchtet, die seinen Namen kennen. Cannabis hat spezifische Bedürfnisse und das NPK-Verhältnis Deiner Nährstoffgaben wird äußerst wichtig sein. Viele Anbauer, vor allem, wenn sie mit unbekannten Sorten arbeiten, werden ihren Pflanzen nur die Hälfte oder ein Viertel der normalen Dosis geben, bis sie sich sicher sind, wie sie sich auf die Pflanzen auswirkt. Mit jeder Fütterung kann das Niveau der Nährstoffe optimiert und an die Aufzucht angepasst werden.
6. WURZELBEGRENZUNG
Wie gut eine Cannabispflanze wächst, wird direkt von ihrem Fundament abhängig sein - den Wurzeln. Wurzeln brauchen all den Platz, den sie bekommen können, um sich auszubreiten. Ein großes, gesundes Wurzelsystem bedeutet eine große gesunde Pflanze. Wenn die Wurzeln nicht den benötigten Platz haben, um sich auszubreiten, wie etwa wenn Cannabis in einem Topf gelassen wird, der zu klein ist, wird die Pflanze durch ihre Wurzeln begrenzt. An dieser Stelle erreichen die Wurzeln eine Barriere, die sie nicht überwinden können und beginnen eine dichte Kugel aus Wurzeln zu bilden. Selbst wenn die Pflanze in dieser Situation umgetopft wird, werden die Wurzeln sich weiterhin verflechten, was ihre Wirksamkeit bei der Aufnahme von Nährstoffen stark begrenzt.
Glücklicherweise ist es leicht diese Wurzelbegrenzung zu verhindern. Stelle einfach sicher, dass Dein Cannabis immer genug Platz zum Wachsen hat. Wenn Du mit einem kleinen Topf beginnst, stelle sicher, dass Du die Pflanze in einen größeren Topf umtopfst, bevor sie zu groß wird.
5. DARÜBER REDEN
Einer der schnellsten Wege, um dafür zu sorgen, dass Dein Cannabis gestohlen oder beschlagnahmt wird, ist darüber zu reden. Halte den Mund, egal wie stolz Du bist, denn Schweigen ist eine der besten Sicherheitsmaßnahmen, die Du ergreifen kannst. Schließlich ist es doch so, wenn man für sich selbst eine Pflanze oder zwei aufzieht, geht es niemanden sonst etwas an, also warum sollten sie etwas darüber wissen? Behalte Deinen Anbau für Dich.
4. ÜBERMÄSSIGES BESCHNEIDEN
Beschneiden ist eine mittelschwere bis fortgeschrittene Technik, die beinhaltet, dass die Energie der Cannabispflanze in großes, gesundes Wachstum umgeleitet wird, indem man unnötiges Laub wegschneidet. Allerdings ist Cannabis anfällig für Schock, wenn Du also zu viel auf einmal wegschneidest oder der Pflanze nicht genug Blätter lässt, um Energie zu produzieren, wird sie sterben. Wieder einmal heisst es: Weniger ist manchmal mehr, also übertreibe es nicht. Geh es also langsam an mit der Schere, vor allem wenn Du mit dem Beschneiden noch nicht wirklich vertraut bist.
3. UNGEDULD BEI DER KEIMUNG DER SAMEN
In der Keimphase ist Cannabis am verletzbarsten. Wenn Du die Samen anfasst oder freilegst, um zu sehen, wie sie sich machen, kannst Du ihnen möglicherweise Schäden zufügen. Die Samen können oft bis zu zehn Tage benötigen, um zu keimen, was für den übereifrigen Züchter eine schwierige Zeit sein kann. Widerstehe der Versuchung Dich in die Keimung einbringen zu wollen und lasse sie ihr Ding machen.
2. IN PANIK GERATEN
Mit einer der größten Fehler, den man jemals begehen kann, ist in Panik zu verfallen, wenn man bemerkt, dass etwas falsch läuft. Dies potenziert die Situation um das Zehnfache. Falls und wenn Du bemerkst, dass etwas falsch läuft, bewahre einen kühlen Kopf und stell einige Investigationen an. In neun von zehn Fällen kann das Problem auf eine einfache und übersichtliche Art und Weise gelöst werden, wenn es frühzeitig genug erkannt wird. Am Ende ist der Ertrag vielleicht etwas kleiner, als wenn das Problem nicht aufgetreten wäre, aber es ist nicht das Ende der Welt. Es ist alles Teil der Lernerfahrung und das nächste Mal weisst Du, was zu tun ist.
1. SCHLECHTE GENETIK
Das Schlimmste, das Du machen könntest, ist beim Anbau von Cannabis schlechte Genetik zu verwenden. Die genetische Qualität Deiner Cannabissamen wird in jeder Weise ihr Potenzial bestimmen. Wenn Du Samen mit schlechter Genetik verwendest, spielt es keine Rolle, was für ein toller Züchter Du bist oder wie viel Sorgfalt Du Deinen Pflanzen angedeihen lässt, sie haben eine Leistungsgrenze, die durch die Qualität der Genetik bestimmt wird. Wenn man erstklassige Genetik verwendet, verschiebt sich diese Grenze erheblich und ermöglicht Dir eine Deinen besten Fähigkeiten entsprechende Aufzucht.
Besonders für Anfänger ist es ein schwerwiegender Fehler, denn wenn sie an das maximale Potenzial der Genetik stossen
, denken sie, dass es ihre Fähigkeiten wären, die sie einbremsen, doch tatsächlich hängt es mit der Qualität der Samen zusammen. Samen von hoher Qualität zu verwenden gibt Dir all den benötigten Raum zum Lernen, was eine tolle Erfahrung ist. Schließlich sollte der Anbau von Cannabis Spaß machen, also lasse Dich von nichts zurückhalten!
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