Die Perfekten Temperaturen Zum Anbauen Von Cannabis
Optimale Temperaturen sind essentiell für den Anbau von erstklassigem Gras. Finden wir heraus, bei welchen Temperaturen die Cannabispflanzen am Besten gedeihen und wie man diese erreichen kann.
Wir Menschen mögen angenehme Temperaturen, um unseren Alltag zu genießen. Nun, Cannabis ist da nicht anders. Während des Wachstums müssen optimale Temperaturen beibehalten werden, um die außergewöhnlichen Blüten zum Blühen zu bringen und nach dem Ernten erleben zu können.
Während der vegetativen Phase fühlt sich die Cannabispflanze zwischen 21-29°C am wohlsten. Während der Blütephase zwischen 18-26°C.
Die Temperaturschwankung zwischen Nacht- und Lichtzyklus sollte um die 6°C liegen. In der vegetativen Phase also zwischen 21°C während der Nacht (bei ausgeschaltetem Licht) und 27°C während dem Tag (bei angeschaltetem Licht). In der Blütephase ist der ideale Punkt bei um die 18°C nachts und 24°C tagsüber.
Sobald Du Dich für eine Örtlichkeit zum Anbauen entschieden hast, kann die Wahl der Cannabissorte hinsichtlich der klimatischen Bedingungen für das Ergebnis entscheidend sein.
Sollten Deine Pflanzen unerträglichen Sahara-Temperaturen ausgesetzt sein oder sich wie Leo aus Titanic zu Tode frieren, dann haben wir hier einige Lösungen für Probleme mit den Temperaturen:
ZU HEISS
Sollte es während der Blütephase zu heiß sein, etwa über 26°C, dann verlieren die Knospen ihre Potenz und riechen aufgrund der Verflüchtigung der Terpene stark. Terpene sind verantwortlich für den Geruch und den Geschmack der Knospen, ebenso wie für das Kühlen der Pflanze und die Abwehr lästiger Plagegeister. Es ist besonders wichtig, zwischen Woche 6-7 der Blütephase für korrekte Temperaturen zu sorgen, da zu diesem Zeitpunkt die Terpen-Produktion beginnt.
Bei hohen Temperaturen ist die Pflanze anfällig für Spinnmilben, Mehltau, Nährstoffbrand, Fäulnis an den Wurzeln, starkes Strecken und Welken. Wenn es heiß ist und dazu eine hohe Luftfeuchtigkeit vorherrscht - etwa über 70RH - muss man mit Schimmel rechnen.
Im Allgemeinen lassen wirklich hohe Temperaturen das Wachstum der Cannabispflanze stagnieren und in Extremfällen wird die Pflanze eingehen. Dies ist natürlich nicht akzeptabel.
Also, sehen wir uns ein paar Lösungsmöglichkeiten an!
1. PFLANZEN IM GROW ROOM
Klimaanlage
Ein fantastisches Gerät, um die Luft auf zufriedenstellende Temperaturen herunterzukühlen. Sie bläst kühle Luft in den gewünschten Bereich und drängt die heiße Luft auf der anderen Seite heraus. Du solltest aber dafür sorgen, dass die heiße Luft nicht in die Anbauräumlichkeiten gelangt, denn dann würdest Du Dich mit Deinen eigenen Waffen schlagen.
Sumpfkühler
Sumpfkühler strömen wie Klimaanlagen kühle Luft aus, erhöhen aber außerdem die Luftfeuchtigkeit im Raum. Dies ist die perfekte Lösung für heiße und trockene Räumlichkeiten.
Kompaktleuchtstofflampen
Das Licht von Kompaktleuchtstofflampen eignet sich bestens zum Anbau von Cannabis. Diese Glühbirnen erzeugen nicht viel Wärme, Du kannst also Deine Pflanzen in nur wenigen Zentimetern Abstand zu diesen CFL-Lampen haben und alles wird glatt gehen. Dies ist die perfekte Lösung bei begrenztem Platz und wenn du unter dem Radar Anbauen musst. Diese Lösung ist für max. 3 Pflanzen zu empfehlen.
Lampenkühlung
Luftgekühlte Lampen funktionieren fantastisch, da die um die Lampe erzeugte Wärme sofort abgezogen wird. Wassergekühlte Lampen funktionieren genauso, nur dass hierbei Wasser den äußeren Glasrahmen entlangläuft und bis zu 93%, der von der Lampe erzeugten Hitze ableitet. Solltest Du Probleme mit Hitze haben und noch keine der beiden haben, dann ist dies vermutlich die günstigste und effektivste Methode, um die Temperaturen deutlich zu senken.
Lichtzyklus
Wenn es tagsüber zu heiß ist, dann ist es ratsam, den Nachtzyklus während der heißesten Zeitspanne einzustellen. Also beispielsweise die Lampen während der Blütephase nachts 12 Stunden einzuschalten und tagsüber 12 Stunden abzuschalten.
CO2 Anreicherung
Bei hohen Temperaturen um 30-35°C, kannst Du in Betracht ziehen, der Luft zusätzliches CO2 hinzuzufügen, was einen ordentlichen Wachstumsschub auslösen würde. Die Erträge können um bis zu 20% ansteigen! Aber sei vorsichtig, denn diese Technik ist teuer und nicht für Anfänger geeignet. Eine absolute Kontrolle über die Bedingungen im Anbauraum ist essentiell.
Luftzirkulation
Du benötigst eine gute Luftzirkulation im Zelt. Innerhalb solltest Du Ventilatoren haben, die für Luftzirkulation sorgen, um die Pflanzen mit frischer Luft und einer angenehmen Brise zu versorgen. Der Abluftventilator sollte die heiße Luft erfolgreich aus dem Zelt entfernen und vom Boden sollte frische Luft hereinziehen können.
2. PFLANZEN IM FREIEN
Wenn du draußen in einem heißen Klima mit optimaler Luftfeuchtigkeit anbauen solltest, dann sind Sorten mit längerer Blütezeit die bessere Option. Ist die Hitze allerdings unkontrollierbar, dann eignen sich Sorten mit kürzerer Blütezeit besser.
Es ist offensichtlich, dass die Temperaturen bei Cannabispflanzen im Freien sehr viel schwerer zu kontrollieren sind, aber es ist nicht unmöglich, die Temperaturbedingungen zu verbessern.
In den Boden!
Die perfekte Lösung ist es, die ganze Pflanze direkt in den Boden zu pflanzen, allerdings solltest Du vorher sicherstellen, dass der Erdboden für Cannabis geeignet ist. Unter der Erdoberfläche ist die Hitze nicht so durchdringend wie in Töpfen und die Pflanze kann unter den richtigen Umständen mit Temperaturen bis zu 40°C umgehen! Halte die Wurzeln schön kalt, wenn es richtig heiß ist.
Pflanzen in Töpfen
Wenn Deine Pflanzen unter heißen klimatischen Bedingungen in großen Töpfen untergebracht sind, dann können sich die Töpfe extrem aufheizen, was sich auf die Wurzeln auswirken und desaströse Folgen für die Pflanze haben wird. Eine Lösung ist das Anmalen des Topfs mit einer speziellen Farbe, die entwickelt wurde, um das Licht zu reflektieren.
Man kann außerdem die Erdoberfläche mit Mulch bedecken, um eine Wärmedämmung bei sehr kalten und sehr heißen Temperaturen zu erzeugen.
Du kannst den Topf vollständig oder teilweise im Erdboden versenken oder ihn einfach mit so viel Schatten wie möglich versorgen, ohne dabei die Pflanze in den Schatten zu stellen. Es gibt viele Möglichkeiten, um die Töpfe zu kühlen oder für Schatten zu sorgen, also rauche einen Joint und werde kreativ!
Mikro-Zerstäuber
Für Outdoorpflanzen ist dies die perfekte Wahl, um Pflanzen deutlich abzukühlen. Diese Zerstäuber versprühen winzige Wassertröpfchen, welche die Pflanzen abkühlen können, dabei ist es jedoch wichtig, nicht zu viel auf die Pflanzen zu sprühen, vor allem wenn die relative Luftfeuchtigkeit (RH) erhöht ist.
ZU KALT
Im Allgemeinen kann man festhalten, dass alles unter 15°C für eine Cannabispflanze zu kalt ist. Die Pflanze stagniert im Wachstum und ist anfälliger für hängende Blätter und Verfärbungen der Blätter, was die Photosynthese reduziert. Wenn es kalt und feucht ist, musst Du mit Schimmel rechnen. Wenn es zu kalt ist, kann die Pflanze über Nacht komplett absterben, so wie Leo. Die Pflanze kann zwar mit ausreichend Wärme wiederbelebt werden, aber sie wird ihr Potential nicht mehr voll ausschöpfen können.
Also, sehen wie uns ein paar Lösungen an!
1. PFLANZEN IM GROW ROOM
Heizung
Du kannst Dir eine Heizung besorgen, die heiße Luft ausströmt, musst dabei aber aufpassen, dass sie nicht direkt auf die Pflanzen bläst. Mit Öl befüllte Säulenöfen sind eine gute Option, da sie ohne Luftdruck an den Außenflächen Wärme erzeugen.
MH/HPS Lampe
Anstatt Kompaktleuchtstofflampen kannst Du MH oder HPS Lampen verwenden, da diese mehr Wärme erzeugen.
Wärme der Lampe
Du könntest die luftgekühlten Glasplatten der Lampe entfernen, so dass die Lampe mehr Wärme erzeugen kann. Aber sei vorsichtig, denn die Temperatur kann um bis zu 6°C ansteigen.
Heizmatten
Du kannst Heizmatten unter die Pflanzen legen, um die Wurzeln mit zusätzlicher Wärme zu versorgen. Diese werden meistens bei kleineren Anbau-Vorgängen eingesetzt.
Heizkabel
Diese Kabel werden eingesetzt, um den Boden zu erwärmen. Die Hitze soll sich gleichmäßig im Topf verteilen, deshalb solltest Du das Kabel unter ein Material legen, das Hitze verteilt und mit dem Topf verbunden ist. Diese Technik ist auch am besten geeignet für kleinere Mengen.
Wärmedämmun
Du kannst Abdichtungssysteme verwenden, um die Wärme im Zelt und die Kälte draußen zu halten.
2. PFLANZEN IM FREIEN
Kurze Lebensdauer
Wenn Du in kälteren Klimazonen wie Kanada oder Nordeuropa anbaust, in denen der Frühling spät- und der Winter früh kommt, dann sollten die Cannabissorten eine kurze Blütezeit haben, um die Zeitspanne, in der die Pflanzen richtig kalten Temperaturen ausgesetzt sind, zu verkürzen.
Polyehtylen-Kunststoff
Du kannst Deine Pflanzen mit Polyethylen-Kunststoff zudecken. Dies wird sie während der Nacht schön warm halten. Aber Du musst die Pflanzen atmen lassen! Deshalb decke tagsüber so viel wie möglich wieder ab.
Gas-Terrassenheizer
Du kannst Gas-Terrassenheizer für Outdoor-Pflanzen verwenden, um ihnen die höheren Temperaturen und Bequemlichkeiten zu bieten, die sie während den kühlen Nächten verdienen.
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