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Erkunde die aufstrebende Cannabistourismus-Branche
9 min

Erkunde die aufstrebende Cannabistourismus-Branche

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Du planst eine Reise an einen Ort, an dem du legal Gras rauchen kannst? Damit bist du nicht allein – zahlreiche grasliebende Urlauber wollen legale Märkte wie die USA, Kanada und sogar Thailand besuchen. Und die Cannabistourismusbranche ist bestrebt, dies zu ermöglichen. Erfahre hier mehr über aktuelle und zukünftige Trends der Branche!

In Ländern, in denen Cannabis legal ist, hat sich vieles geändert. Mit den unangenehmen Treffen mit einem Dealer, von dem man dann mittelmäßiges Gras bekommt, ist es an diesen Orten vorbei – stattdessen kann man hier in ein gut ausgeleuchtetes, sauberes Cannabisfachgeschäft gehen und in den Regalen stöbern.

Und du musst deinen Vorrat während deines Urlaubs auch nicht mehr verstecken: Wenn du in einem Gebiet Urlaub machst, in dem Cannabis legal ist, kannst du deine Liebe zu Gras womöglich in vollen Zügen ausleben – indem du Cannabis-Fachgeschäfte oder Cannabisfarmen besuchst, an Tastings teilnimmst, das Weed-Angebot in einem Cannabis-Club oder einer Cannabis-Lounge probierst oder sogar in einem cannabisfreundlichen Hotel übernachtest.

Da die Legalisierung von Cannabis in vielen Teilen der Welt voranschreitet, läutet der Tourismussektor eine neue Form des Urlaubs ein – den Cannabistourismus. Lies weiter, um mehr über diesen wachsenden Trend und die Art von Erlebnissen zu erfahren, die grasliebenden Touristen offenstehen, von einfachen Besuchen in Cannabisfachgeschäften bis hin zu All-inclusive-Cannabis-Pauschalreisen.

Cannabistourismus: Ein Markt voller Potenzial

Cannabistourismus: Ein Markt voller Potenzial

Es ist offensichtlich, dass die Cannabisindustrie enormes wirtschaftliches Potenzial hat. Aber der Hype um den Cannabistourismus ist gerechtfertigt. So wie Weinliebhaber in Scharen in berühmte Weinregionen reisen, um bestimmte Weine zu verkosten und mehr über den Weinherstellungsprozess zu erfahren, sind Cannabisliebhaber genauso motiviert, in Gebiete zu reisen, in denen sie legal Gras rauchen können (und sogar etwas darüber zu erfahren, woher das Gras kommt).

Die legendären Amsterdamer Coffeeshops locken seit langem Cannabisliebhaber in die niederländische Hauptstadt. Studien deuten darauf hin, dass fast 60 % der Touristen in Amsterdam die Stadt besuchen, um mit Drogen zu experimentieren (O'Regan, 2022), und dass die Coffeeshops jedes Jahr bis zu 283 Millionen Euro Umsatz erwirtschaften (DutchAmsterdam, 2009).

Ähnliche Trends sind auch in den USA zu beobachten: Diejenigen Bundesstaaten mit legalen Cannabismärkten verzeichnen einen enormen Zustrom von nationalen und internationalen Stonern. Untersuchungen zeigen beispielsweise, dass 70 % der Reisenden der Generation Z den Zugang zu legalem Gras im Urlaub für wichtig halten (Bologna, 2022). Dieselbe Untersuchung zeigt, dass fast 40 % der Urlaubsreisen mit einer Aktivität als Reisegrund in den USA mittlerweile durch Cannabis motiviert sind.

Auf welche Erfahrungen sind grasliebende Reisende also aus? Im Großen und Ganzen umfasst der Cannabistourismus derzeit grasfreundliche Unterkünfte und Pauschalreisen, Zugang zu Cannabisfachgeschäften oder Konsumräumen wie Cannabis-Lounges und Bildungstourismus (wie Besuche von Cannabisfarmen, Kochkurse und vieles mehr).

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Cannabisfreundliche Unterkünfte und Pauschalreisen

Cannabisfreundliche Unterkünfte und Pauschalreisen

Die Unterkunft ist für einen guten Urlaub von zentraler Bedeutung. Und da der globale Markt für Cannabis wächst, ist es einfacher als je zuvor, einen cannabisfreundlichen Ort zu finden, an dem man sich niederlassen (und einen Joint anzünden) kann. Die passend benannten 420-Unterkünfte schießen überall dort aus dem Boden, wo Cannabis legal ist – insbesondere in gefestigten Märkten wie den USA.

In Denver, Colorado, kannst du zum Beispiel im The Patterson Historic Inn in einem denkmalgeschützten Gebäude aus der viktorianischen Zeit einen Joint genießen. Das Gebäude befindet sich im Herzen des legendären Stadtviertels Capitol Hill. Neben neun individuell und thematisch gestalteten Zimmern beherbergt das Patterson auch die 420 Lounge – eine private Lounge, in der Gäste und Mitglieder ihr eigenes Gras konsumieren können, während sie sich ein Menü schmecken lassen, das eigens für den Genuss von Colorados bestem Gras zusammengestellt wurde.

Aber auch auf jüngeren Cannabismärkten sind Cannabisunterkünfte auf dem Vormarsch. Thailand beispielsweise hat Cannabis erst 2022 legalisiert, beherbergt aber bereits Asiens erstes cannabisfreundliches Resort. Auf der kleinen Insel Koh Samui lädt das The Beach Resort Grasliebhaber ein, sich in ihren cannabisfreundlichen Suiten zurückzulehnen, zu entspannen und zu kiffen – vielleicht bei einem Mai Tai oder nach einer der einzigartigen Herbal-Spa-Behandlungen des Resorts.

Auch cannabisfreundliche B&Bs schießen weltweit wie Pilze aus dem Boden. Diese werden von und für Stoner geführt und sind eine großartige Alternative für Touristen, die eine heimelige Atmosphäre suchen, die sie in größeren Einrichtungen eher nicht finden. Tatsächlich sind Websites wie Bud and Breakfast ausschließlich darauf ausgelegt, Weed-Touristen bei der Suche nach einer geeigneten privaten Unterkunft zu helfen.

Du bist eher der Typ, der ungern selbst Flüge, Hotels und Aktivitäten zusammensucht? Kein Problem! – im Cannabistourismus gibt es auch eine Handvoll Reiseunternehmen, die ausgefeilte Urlaubspakete oder Pauschalreisen auf der ganzen Welt anbieten.

Eines dieser Unternehmen ist HigherWayTravel.com. HigherWayTravel wurde von April Black, der ehemaligen Reisekoordinatorin des Amsterdam Cannabis Cup, gegründet und bietet mehrtägige Urlaubspakete für Grasliebhaber aller Art, die sie an Orte wie Kolumbien, Jamaika, Hawaii und Europa führen!

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Reiseziel: Cannabisfachgeschäfte – Eine einzigartige Attraktion

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Für viele ist der Besuch eines Ortes, an dem man legal Cannabis kaufen und konsumieren kann, ein Highlight an sich – insbesondere für diejenigen, die in Regionen leben, in denen der Cannabiskonsum immer noch kriminalisiert wird. Und mit der zunehmenden Legalisierung gibt es für Cannabisliebhaber immer mehr Orte, die sie auf ihre Reiseliste setzen können.

Amsterdam ist und wird wahrscheinlich immer eine Art Mekka sein, das jeder Grasliebhaber mindestens einmal besuchen sollte. Für feierfreudige Stoner ist das berühmte Rotlichtviertel der Stadt ein großartiges Ziel, mit klassischen Coffeeshops wie The Bulldog und zahlreichen Unterhaltungsmöglichkeiten, die von lauten Bars bis hin zu Live-Sexshows reichen. Wenn sich volllaufen lassen und Fremden dabei zusehen, wie sie es tun, für dich eher abstoßend klingt, solltest du dich in ruhigere Stadtteile wie Jordaan, Oud-West und Oost begeben und in einem der weniger touristischen Coffeeshops in diesen Gegenden wie Kafenion, Blue Lagoon oder Coffeeshop Oost einen durchziehen.

Wenn du keine Lust auf Amsterdam hast, könntest du Kalifornien als moderneres Reiseziel in Betracht ziehen. Kalifornien ist die Heimat einer viel weiter entwickelten Cannabisindustrie und bietet großartige Orte, um sich mit Gras einzudecken, darunter viele berühmte Dispensaries. Wenn du aber etwas wirklich Einzigartiges erleben möchtest, solltest du eine der weinbergähnlichen Cannabisfarmen des Bundesstaates besuchen.

Das Mine + Farm Inn zum Beispiel ist ein 420-freundliches Boutique-Bed-and-Breakfast, das auf der historischen Ridenhour Ranch im Russian River Valley – einer der besten Weinregionen im kalifornischen Sonoma County – betrieben wird. Neben gemütlichen Zimmern bietet das Gasthaus auch maßgeschneiderte „gehobene Veranstaltungen“ wie Bildungsworkshops, Verkostungen oder sogar Dinner mit Cannabis an – alles mit Cannabis, das direkt vor Ort angebaut wird.

Alternativ (oder vielleicht im Rahmen derselben Reise) kannst du auch die Grenze nach Nevada überqueren, wo sich einige der wohl flashigsten Dispensaries der Welt befinden. Sie sind nicht nur der perfekte Ort, um sich mit erstklassigem Gras, Dabs oder Edibles einzudecken – die Ausgabestellen in Vegas bieten auch erstklassige Live-Unterhaltung.

Planet13 zum Beispiel ist ein Komplex, der „die Art und Weise, wie Cannabis erlebt wird, verändern“ soll. Als vollständig immersiver Unterhaltungsort umfasst Planet13 die größte Dispensary der Welt, ein komplettes Restaurant und eine Bar, Einzelhandelsgeschäfte und vieles mehr. Wenn du auf der Suche nach etwas Ausgefallenerem bist, bietet The Dispensary Lounge erstklassiges Cannabis mit Live-Jazz, erstklassigen Cocktails und köstlichem Cannabis.

Da weltweit immer mehr neue legale Märkte für Cannabis entstehen, haben Touristen, die gerne kiffen, immer mehr Möglichkeiten, die Beziehung verschiedener Kulturen zu Gras zu erkunden. Ein aufstrebender Markt, den du im Auge behalten solltest, ist derzeit Deutschland, das den über 30 Millionen Besuchern, die es jedes Jahr weltweit empfängt, bald einzigartige Cannabis-Erlebnisse bieten können wird (Road Genius, 2024).

Cannabis-Lounges und Orte zum Konsum

Cannabis-Lounges und Orte zum Konsum

Gras legal zu kaufen ist toll, aber einen tollen Ort zum Rauchen zu haben, ist noch besser. Hier kommen Konsumräume wie Cannabis-Lounges und -Bars ins Spiel. Einige großartige Beispiele für herausragende Cannabis-Lounges sind:

  • Rise Mundelein: Ein erstklassiger Ort in Chicago, Illinois, an dem du dir all die Buds, Dabs oder Edibles reinziehen und genießen kannst, die du in der Rise-Dispensary nebenan erworben hast.
  • Sky High Lounge: Die erste Cannabis-Konsum-Lounge in Vegas und immer noch ein beliebter Ort, um in Sin City entspannt zu rauchen.
  • The Pizza Pusha: Ein einzigartiger Ort, an dem mit Cannabis angereicherte Pizza, Eis, Salate und vieles mehr serviert werden. Mal eine ganz andere Art, ein typisches Stück NYC-Pizza zu genießen.
  • The Studio: The Studio befindet sich am berühmten Santa Monica Boulevard in West Hollywood und ist eine Dispensary, eine Bar und eine Lounge in einem. Hier werden erstklassiges Gras, köstliche Canna-Cocktails und eine rundum gute Stimmung serviert.

Was Cannabis-Lounges und -Bars von traditionellen Coffeeshops oder Dispensaries unterscheidet, ist, dass sie Touristen ein umfassenderes Erlebnis bieten, das Cannabis mit zwei der größten Freuden des Lebens verbindet – Essen und Trinken. Darüber hinaus bieten viele Cannabis-Lounges auch Live-Musik oder andere Formen der Unterhaltung, die sich gut mit einem Joint kombinieren lassen.

Trotz all dieser Angebote für Konsumenten sind Cannabis-Lounges und -Bars im Vergleich zu cannabisfreundlichen Hotels oder Einzelhandelsgeschäften relativ selten. Das liegt daran, dass diese Orte oft strengeren Vorschriften und sogar dem Widerstand der Einheimischen ausgesetzt sind, die nicht wollen, dass in der Nähe ihres Wohnortes eine Cannabis-Bar oder -Lounge betrieben wird. Glücklicherweise tauchen weltweit aber immer mehr dieser Orte auf, da das Stigma rund um Cannabis sich langsam in Rauch auflöst und die Märkte den Verkauf und Konsum von Cannabis immer besser regulieren können.

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Bildungsorientierter Cannabistourismus

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Klar, Stoner lieben es zu chillen. Aber oft sind sie auch sehr neugierig – und das ist etwas, das die Branche des Cannabistourismus sehr gut zu nutzen weiß.

Genauso wie Wein- oder Bierliebhaber Weinberge oder Brauereien besuchen können, um ihr Lieblingsgetränk besser kennenzulernen, können Grasliebhaber jetzt einen Einblick in die Herstellung ihrer Premium-Blüten, hochwirksamen Dabs oder köstlichen Edibles erhalten. Humboldt Cannabis Tours bietet beispielsweise äußerst lehrreiche und professionelle Führungen durch die Produktionsstätten des hochgeschätzten Cannabis aus Humboldt County an.

Für diejenigen, die eher dazu neigen, Cannabis zu essen als es zu rauchen, gibt es auch einige Spezialitäten. Cannabis-Kochkurse sind in so ziemlich jedem legalen Cannabismarkt total im Kommen. Das Cannabis Institute in Kapstadt bietet beispielsweise einen umfassenden Kochkurs mit Cannabis an, in dem die Teilnehmer die Grundlagen des Kochens mit Cannabis erlernen, wie z. B. die Herstellung von mit Cannabis angereicherter Butter und Öl sowie die Herstellung von Cannabissaucen, Dressings und sogar topischen Mitteln.

La Rica Uruguay bietet in Montevideo, der Hauptstadt des ersten Landes der Welt, das Cannabis vollständig legalisiert hat, personalisierte Kochkurse an. Die Gründerin Marcela Ikeda bietet auch private Abendessen mit Cannabis an und eine wachsende Liste von Fertigprodukten wie mit Cannabis angereicherte Chiliöle.

Ein weiterer aufstrebender Aspekt des Bildungstourismus im Zusammenhang mit Cannabis ist die Zunahme von Cannabis-Wellness-Retreats. Wenn du daran interessiert bist, Cannabis in deine Self-Care-Routine zu integrieren, sind diese Retreats perfekt, da sie dir Wege aufzeigen können, wie du Cannabis zur Pflege deines Körpers, Geistes und deiner Seele einsetzen kannst – nämlich indem du es mit Aktivitäten wie Yoga, Meditation, Pilates, Massagen, Hautpflege und vielem mehr kombinierst.

MoodRXTreats wurde beispielsweise von der in Pittsburgh ansässigen Cannabis-Unternehmerin Holly Teegarden gegründet, die eine Dispensary für medizinisches Cannabis betreibt und auch an anderen Cannabis-Projekten beteiligt war. Das Unternehmen veranstaltet intensive Wochenend-Retreats für Frauen, die durch Cannabis mit sich selbst in Kontakt treten möchten – unabhängig davon, ob sie es schon einmal probiert haben oder nicht. Im Jahr 2025 sollen MoodRXTreats-Retreats in Maryland, Michigan, New York und Ohio stattfinden.

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Herausforderungen und rechtliche Schwierigkeiten

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Natürlich ist die Welt des Cannabis-Tourismus kein reines Paradies. Wie jeder andere Zweig der legalen Cannabisindustrie steht auch der Cannabis-Tourismus vor ständigen Herausforderungen.

In den USA beispielsweise ist einer der Hauptfaktoren, die dem Wachstum des Cannabistourismus entgegenwirken, das anhaltende Verbot von Cannabis auf Bundesebene. Da Cannabis immer noch eine Substanz der Schedule 1 ist, verstößt jedes Cannabistourismusunternehmen, das in einem legalen Staat tätig ist, technisch gesehen immer noch gegen das Bundesgesetz. Und obwohl die Bundesregierung kein großes Interesse an der Verfolgung von Cannabisunternehmen gezeigt hat, stellt das Verbot auf Bundesebene immer noch eine Reihe von Herausforderungen dar, darunter:

  • Unterschiedliche Gesetze in den Bundesstaaten: Was an einem Ort legal sein mag, kann an einem anderen völlig illegal sein. Darüber hinaus kann die Qualität von Cannabis von Bundesstaat zu Bundesstaat stark variieren, da es keine bundesweiten Regulierungsstandards gibt.
  • Reisebeschränkungen: Das Überschreiten von Staatsgrenzen mit Cannabis im Gepäck ist in den USA immer noch ein absolutes No-Go.
  • Steuerliche Beschränkungen auf Bundesebene: Da Cannabis auf Bundesebene illegal ist, können darauf keine Bundessteuern erhoben werden.
  • Einschränkungen beim Banking: Cannabisunternehmen, auch im Tourismussektor, haben seit langem mit strengen finanziellen Beschränkungen zu kämpfen, da sie keinen Zugang zu Bankgeschäften haben.

Auch außerhalb der USA steht die globale Cannabisindustrie vor vielen Herausforderungen – eine der größten ist der Widerstand, der durch die Stigmatisierung von Cannabis und dessen Konsum entsteht. Oft ist dies in jungen legalen Märkten oder konservativen Regionen der Fall.

Natürlich wirft der Aufbau einer funktionierenden Tourismusinfrastruktur rund um Cannabis auch viele rechtliche Fragen auf. Am dringendsten sind beispielsweise gesetzliche Rahmenbedingungen, die einen sicheren Cannabiskonsum unterstützen, ohne zu restriktiv zu sein, dicht gefolgt von Haftungsfragen. Cannabisunternehmen, die in Staaten mit legalem Cannabis tätig sind, könnten beispielsweise Schwierigkeiten haben, die erforderlichen Versicherungen abzuschließen, um ihre Mitarbeiter und Kunden bei Notfällen oder Unfällen zu schützen.

Darüber hinaus gibt es in der Cannabistourismusbranche das Problem, dass sie erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt hat. Die reguläre Tourismusbranche ist bereits dafür bekannt, dass sie die Umwelt durch den Transport und die Unterbringung von Menschen belastet. Hinzu kommt die Umweltbelastung durch den Anbau von Cannabis (Helmer, 2019), einer Pflanze, die viel Wasser, Dünger und Licht verbraucht.

Die öffentliche Gesundheit und Sicherheit sind natürlich auch ein Problem, wenn Cannabis legalisiert wird und sich Industrien rund um den Konsum entwickeln. Während Cannabis von den Konsumenten und denjenigen, die von seiner Legalisierung profitieren wollen, oft als sicher angesehen wird, ist es in Wirklichkeit so, dass wir noch immer dabei sind, die vielen Arten aufzudecken, auf die diese komplexe Pflanze den menschlichen Körper beeinflusst. Darüber hinaus wirft die erhöhte Potenz des modernen Cannabis auch einige ernstzunehmende gesundheitliche Bedenken auf, insbesondere im Hinblick auf seine Auswirkungen auf die psychische Gesundheit (Backman, 2023).

Schließlich betrifft ein weiteres großes Problem im Zusammenhang mit dem Wachstum des Cannabistourismus die Gerechtigkeit. In vielen Teilen der Welt sind ärmere Menschen in der Regel stärker von der Kriminalisierung von Cannabis betroffen – oft mit verheerenden Folgen. Jetzt, da sich die Gesetze rund um Cannabis ändern und eine Milliardenindustrie rund um den Verkauf von legalem Gras aufgebaut wird, stellt sich die Frage, wie diese Industrie für alle zugänglich gemacht werden kann, auch für diejenigen, die in der Vergangenheit durch das Cannabisverbot zu Unrecht geschädigt wurden (Yang, Berg, & Burris, 2023).

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Cannabistourismus: Eine neue Welt, die es zu erobern gilt

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Cannabistourismus ist eine wachsende Branche mit viel Potenzial. Da neue Märkte für legales Cannabis entstehen und bestehende sich weiterentwickeln, steigt die Anzahl und Art der Erlebnisse, die reisenden Hanffreunden offenstehen, immer weiter an.

Mit diesem Artikel haben wir dir hoffentlich einen allgemeinen Überblick über den Cannabistourismus, das Potenzial der Branche und die bereits bestehenden Angebote gegeben. Gleichzeitig haben wir uns kurz mit den vielen Herausforderungen befasst, mit denen die Branche konfrontiert ist. Von Bedenken hinsichtlich der öffentlichen Sicherheit über rechtliche Beschränkungen bis hin zur Gerechtigkeit gibt es eine Vielzahl von Herausforderungen, die bewältigt werden müssen, damit der Cannabistourismus voll zum Tragen kommt.

Steven Voser
Steven Voser
Steven Voser ist ein unabhängiger Cannabisjournalist mit über 6 Jahren Schreiberfahrung über alle relevanten Cannabisthemen. Er schreibt darüber wie man es anbaut, wie man es am besten genießt und auch über die boomende Industrie und die undurchsichtige rechtliche Lage.
Quellen
  • Caroline Bologna. (Sep 23, 2022). Cannabis Tourism Is Gaining Popularity. Here's What The Experience Is Like. - https://www.huffpost.com
  • DutchAmsterdam. (May 22, 2009). The connection between Amsterdam's coffeeshops and organized crime - https://www.dutchamsterdam.nl
  • Isabella Backman. (2023-08-30). Marijuana: Rising THC Concentrations in Cannabis Can Pose Health Risks , Marijuana: Rising THC Concentrations in Cannabis Can Pose Health Risks - https://medicine.yale.edu
  • Jodi Helmer . (June 21, 2019). The Environmental Downside of Cannabis Cultivation - https://time.com
  • Michael O’Regan. (June 17, 2022). Age Verification - the oz., ‘Next Amsterdam’ hasn’t yet emerged in cannabis tourism - https://theounce.ca
  • Road Genius. (7 Oct 2024). Germany Tourist Statistics - How Many Tourists Visit per Year? - https://roadgenius.com
  • Y. Tony Yang ScD, LLM, MPH, Carla J. Berg PhD, MBA, & and Scott Burris JD. (April 05, 2023). Cannabis Equity Initiatives: Progress, Problems, and Potentials - https://ajph.aphapublications.org
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