Cannabis Kopfüber Anbauen

Falls du dein Cannabis auf ungewöhnliche und ausgesprochen moderne Weise anbauen möchtest, könnten wir genau das Richtige für dich haben! Invertierter Anbau, also Cannabis kopfüber anbauen, ist eine ziemlich neue Methode des Cannabisanbaus, die nicht nur das Growen auf den Kopf stellt, sondern auch echte Vorteile hat. Diese unkonventionelle Anbaumethode erlangt zunehmend Beliebtheit bei Cannabisliebhabern, und das aus gutem Grund.

In diesem Artikel werden wir den invertierten Cannabisanbau erkunden und fragen, welche Vor- sowie Nachteile er bietet und wie man einen umgedrehten Cannabisgarten in Angriff nimmt.

Was versteht man unter invertiertem Anbau?

Invertierter Anbau, auch bekannt als kopfüber anbauen, ist eine neuartige Anbaumethode, bei der die Pflanzen mit ihren Wurzeln an der Decke hängen und ihre Stiele sowie Blätter nach unten hängen.

Diese Technik ist nicht das Werk irgendeines bekifften Growers, den der normale Anbau gelangweilt hat. Es gibt sie vielmehr schon seit geraumer Zeit und sie wurde bei verschiedenen Pflanzen angewandt, darunter Tomaten (die ähnlich wie Cannabis wachsen), und wird nun im Cannabisanbau eingesetzt. Die generelle Idee ist, den Raum optimal zu nutzen, Schädlinge zu reduzieren und möglicherweise den Ertrag zu steigern.

Welche Vorteile hat der invertierte Anbau von Cannabis?

Der invertierte Anbau bietet mehrere potenzielle Vorteile, wie zum Beispiel:

• Platzeffizienz: Pflanzen verkehrt herum anzubauen, kann Platz sparen, was diese Methode ideal für kleine Grow Rooms macht.
• Weniger Schädlingsprobleme: Da das Blattwerk der Pflanzen frei in der Luft hängt, ist es schwerer für bodenbewohnende Schädlinge, die Pflanze zu befallen, da sie zuerst nach oben gelangen müssen!
• Verbesserte Luftzirkulation: Bei hängenden Pflanzen zirkuliert die Luft besser um das Blattwerk, was das Risiko von Schimmel und Mehltau reduzieren kann. Dies kann generell die Pflanzengesundheit verbessern sowie das Risiko von Pilz- und Bakterienproblemen reduzieren.
• Leichterer Zugang: Die Ernte und Pflege können einfacher sein, da die Pflanzen auf einer günstigen Höhe hängen, sodass du dich nicht groß bücken musst, um an sie heranzukommen. Vor allem bei größeren Grows kann dies recht praktisch sein.
• Erhöhte Lichteinwirkung: Wenn die Pflanzen hängen, werden sie viel gleichmäßiger beleuchtet, was möglicherweise das Wachstum verbessert und sogar die Entwicklung von Blütenständen anregt, was wiederum den Ertrag verbessert.

Potenzielle Nachteile des invertierten Anbaus

Cannabis kopfüber anzubauen, hat zwar viele Vorteile, aber auch einige Nachteile. Wir würden diese Methode nicht für Anfänger oder Gelegenheits-Grower empfehlen. Sie eignet sich am besten für Grower, die eine andere Anbaumethode ausprobieren möchten. Hier sind einige der Nachteile:

• Strukturelle Unterstützung: Cannabispflanzen könnten zusätzliche Unterstützung benötigen, um zu verhindern, dass Stiele aufgrund der unnatürlichen Wuchsrichtung brechen.
• Gießherausforderungen: Eine angemessene Bewässerung und Nährstoffzufuhr sicherzustellen, kann komplexer sein, da die Schwerkraft gegen den natürlichen Fluss der Wurzeln arbeitet. Deshalb musst du eine besondere Art von Bewässerungssystem installieren. Dies könnte zum Beispiel Hydro-/Aeroponik oder Handbewässerung sein, wie wir unten erklären werden.
• Pflanzenstress: Die ungewöhnliche Orientierung könnte Stress bei den Pflanzen verursachen, der sich möglicherweise nachteilig auf ihr Wachstum und ihren Ertrag auswirken kann.
• Komplexität des Set-ups: Verglichen mit traditionellen Methoden wie dem normalen Anbau in Erde kann das Set-up des invertierten Anbaus komplizierter und zeitaufwendiger sein. Aus diesem Grund ist der Aufbau mit viel Aufwand verbunden und sollte nur von denjenigen versucht werden, die wirklich motiviert sind.

So baut man Cannabis kopfüber an

Wenn du denkst, dass die Vorteile die Nachteile überwiegen, oder einfach nur neugierig bist, zeigen wir dir hier, wie du Cannabis verkehrt herum anbaust. Falls du jedoch wirklich beabsichtigst, den invertierten Anbau durchzuziehen, solltest du dir mehrere Quellen ansehen, um herauszufinden, welche Methode für dich am besten funktioniert. Diese Anbaumethode befindet sich noch in der Entwicklung und wird je nach Set-up variieren.

Ausrüstung

• Hängetöpfe oder Eimer: Stelle sicher, dass sie stabil genug sind, um das Gewicht der Pflanzen und der Erde zu halten.
• Starke Haken oder Klammern: Diese werden die Töpfe fixieren.
• Erde: hochwertige Erde zur Nährstoffversorgung
• Cannabissamen
• Bewässerungssystem: Ziehe für eine konstante Feuchtigkeitszufuhr ein Tropfbewässerungssystem in Betracht.
• Stützstrukturen: Stangen oder Rankgerüste unterstützen die Pflanzen beim Wachsen.
• Bohrer
• Lampen (beim Indoor-Anbau): Vertikale Lampen sind besser als hängende Lampen, auch wenn beide funktionieren könnten.

Anleitung

1. Töpfe vorbereiten: Bohre für die Stämme Löcher in die Unterseite deiner Töpfe oder Eimer. Die Löcher sollten groß genug für einen reifen Cannabisstamm sein.
2. Keimen: Du solltest deine Cannabissamen so wie immer keimen.
3. Sämlinge einsetzen: Platziere deine Cannabissämlinge nun behutsam in die von dir in die Unterseite deiner Töpfe/Eimer gebohrten Löcher, sodass die Stängel nach unten hängen.
4. Töpfe fixieren: Nutze starke Haken oder Klammern, um die Töpfe sicher kopfüber in deinem Anbaubereich aufzuhängen, wobei die Sämlinge nach unten hängen sollten.
5. Mit Erde befüllen: Fülle die Töpfe vorsichtig mit hochwertiger Erde und vergewissere dich, dass die Wurzeln gut bedeckt sind.
6. Stützstrukturen errichten: Positioniere Stangen oder Rankgerüste, um deine wachsenden Pflanzen zu unterstützen und Bruchstellen zu verhindern. Diese Strukturen können während das Wachstums der Pflanzen angepasst werden.
7. Beleuchtung installieren: Installiere nun deine Beleuchtung. Wenn du vertikale Lampen verwendest, kannst du sie neben den Pflanzen im Raum verteilen. Falls du hängende Lampen nutzt, sollten sie auf einer Art Fläche unter den Pflanzen befestigt nach oben zeigen. Du solltest diese Fläche außerdem senken können, während die Pflanzen nach unten wachsen.
8. Gießen: Installiere ein Tropfbewässerungssystem oder gieße manuell. Wenn du manuell gießt, stelle sicher, dass du die Gießkanne mühelos auf die erforderliche Höhe heben kannst.
9. Kontrollieren und anpassen: Beobachte deine Pflanzen aufmerksam und passe die Stützstrukturen sowie Bewässerung bei Bedarf an, um ein gesundes Wachstum zu fördern.

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Ansehen

Stelle alles, was du über den Anbau von Cannabis weißt, auf den Kopf

Falls du deinen nächsten Grow invertieren möchtest, ist dies durchaus möglich! Es ist noch nicht einmal das schwierigste Unterfangen der Welt, auch wenn wir all jenen davon abraten würden, die nicht wirklich vom invertierten Anbau fasziniert sind, da er erheblich mehr Aufwand als der normale Anbau erfordert. Von dieser Technik gibt es viele Varianten, wobei die von uns erläuterte Methode zu den einfachsten und zugänglichsten gehört. Es kann jedoch deutlich einfallsreicher werden, also scheue dich nicht, dich auch anderweitig umzusehen oder deine ganz eigene wilde Methode zu entwickeln. Viel Erfolg!

Max Sargent

Max schreibt seit über einem Jahrzehnt und ist in den letzten paar Jahren in den Cannabis- und Psychedelika-Journalismus eingestiegen. Durch seine Arbeit für Unternehmen wie Zamnesia, Royal Queen Seeds, Cannaconnection, Gorilla Seeds, MushMagic und viele mehr hat er in der Branche umfassende Erfahrung gesammelt.

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