Wie Kann Bittersalz Cannabispflanzen Helfen?
Egal, ob Du ein Anfänger oder fortgeschrittener Cannabis-Grower bist, Bittersalz kann Deinen Cannabispflanzen den nötigen Schub geben, um den heiligen Gral einer ertragreichen Ernte zu liefern. Lies weiter, um herauszufinden, wie und warum.
Unabhängig von Deiner Erfahrung mit dem Anbau von Cannabis gibt es ein einfaches Prinzip, das sich nie ändert: gesunde Pflanzen liefern einen hohen Ertrag. Befriedige alle Bedürfnisse Deiner Pflanzen und Deine Belohnung sind geile, mit Harz beladene Blüten, die voller Cannabinoide und Terpene sind. Aber wie kann man bei so vielen zu berücksichtigen Faktoren sicherstellen, dass die Pflanzen üppig, grün und kräftig wachsen? Die Antwort ist Bittersalz, eine biologische Ergänzung, die von Menschen und Cannabispflanzen gleichermaßen genutzt werden kann.
Was ist Bittersalz?
Bittersalz ist eine natürliche Ergänzung, die erstmals in Epsom, einer kleinen Stadt im englischen Surrey entdeckt wurde. Man muss jedoch dazu sagen, dass die Stadtbewohner am Anfang nicht ganz sicher waren, worüber sie da gestolpert sind.
Nachdem ein lokaler Kuhhirte bemerkte, dass seine Rinder nicht aus einem spezifischen Wasserbecken tranken, kostete er es selbst, nur um einen bitteren Geschmack zu entdecken. Er bemerkte auch ein seltsames Salz als das Wasser verdampfte. Bemerkenswerterweise war das angebliche Salz ein ziemlich starkes Abführmittel. Dies war eine gute Nachricht für die Gesellschaft, da Bittersalz für die nächsten 350 Jahre zur Behandlung von Verstopfung verwendet wurde, aber wir stellen uns vor, dass der unwissende Kuhhirte keine gute Zeit hatte.
Während es damals für seine darmreinigenden Eigenschaften geliebt wurde, findet es heute häufig Verwendung in Gärten auf der ganzen Welt. Für Cannabis-Grower und Gärtner im Allgemeinen ist Bittersalz eine goldene Eintrittskarte für gesunde Pflanzen und eine großzügige Ernte. Warum? Weil "Bittersalz” überhaupt kein Salz ist. Es ist tatsächlich Magnesiumsulfat! Wenn Dir das bekannt vorkommt, dann deshalb, weil diese Verbindung aus Magnesium und Schwefel besteht, zwei essentiellen Makronährstoffen, von denen Pflanzen, einschließlich Cannabis, leben.
Wann man Bittersalz verwendet
Obwohl es verlockend ist, all Deinen Cannabispflanzen Bittersalz zu geben, ist es in Wahrheit nicht wirklich erforderlich, wenn Deine Pflanzen bereits gesund sind. Wenn Du jedoch im Freien in Böden mit niedrigem Magnesiumgehalt anbaust oder Deine Cannabispflanzen einen Magnesiummangel aufweisen (vergilbte Fächerblätter), ist es an der Zeit, Bittersalz zur Hilfe zu nehmen.
Magnesium, Schwefel und Cannabispflanzen
Wie wir bereits erwähnt haben, stammt die belebende Qualität von Bittersalz aus Magnesium und Schwefel. Beide arbeiten hinter den Kulissen, um Deine Cannabispflanzen auf vielfältige Weise zu stärken.
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Warum Cannabispflanzen Magnesium brauchen
Magnesium ist ein essentieller Makronährstoff, da es die Aufnahme von reichlich vorhandenen Nährstoffen (wie Stickstoff, Phosphor und Kalium) ermöglicht. Eine bessere Aufnahme von Nährstoffen bringt wiederum eine Reihe von Vorteilen mit sich, darunter ein stabileres Wachstum, eine beeindruckende Größe und darüber hinaus einen höheren Ertrag. Zum größten Teil sollte man Magnesium nicht ergänzen müssen, wenn man eine robuste Bodenmischung hat. Doch man wird es schnell bemerken, wenn Pflanzen nicht genug davon haben. Ein Magnesiummangel macht sich als vergilbte Blätter bemerkbar, bei denen die grünen Adern noch sichtbar sind. Es ist auch üblich, dass die unteren Blätter diese Anzeichen zuerst haben, bevor sie sich auf den Rest der Pflanze ausbreiten, wenn man nichts gegen den Mangel unternimmt.
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Warum Cannabispflanzen Schwefel brauchen
Schwefel wirkt ähnlich wie Magnesium und verbessert die Aufnahme anderer Nährstoffe. Es spielt jedoch auch eine Rolle für das Immunsystem Deiner Pflanzen und die Produktion von Enzymen, Aminosäuren und Vitaminen. Als Sahnehäubchen ist Schwefel auch wichtig, um Cannabispflanzen dabei zu helfen mit Wasser in und aus dem Boden umzugehen. Die Vorteile von Schwefel sind besonders wichtig, wenn Deine Pflanze eine lange Zeit zum Wachsen benötigt, da ein robustes Immunsystem erforderlich ist, um mit Umweltstress fertig zu werden.
Vorteile von Bittersalz
Die Verwendung von Bittersalz bei Cannabispflanzen bietet Dutzende von Vorteilen. Wir erläutern in den folgenden Abschnitten die wichtigsten Vorteile.
1. Umweltfreundlich und billig
Die Kosten spielen für Grower immer eine Rolle und es stellt sich die Frage, ob die Investitionen den Ertrag wert sind. Zum Glück ist der Preis von Bittersalz unglaublich günstig und das Produkt ist in Gartengeschäften auf der ganzen Welt erhältlich. Vermeide Bittersalz, das für den menschlichen Gebrauch bestimmt ist, da diese zusätzlichen Zusatzstoffe oder Chemikalien enthalten können, die Deine Cannabispflanzen nicht mögen. Bittersalz ist auch fantastisch für die Umwelt, so dass Du Dir keine Sorgen mehr machen musst, wenn Du Deinen Boden mit den Fingern berührst.
2. Wird sich nicht im Boden anhäufen
Es ist üblich, dass sich Mineralien und Ergänzungsmittel im Boden anhäufen, besonders wenn man eine zu hohe Dosis hinzufügt. Bittersalz unterscheidet sich jedoch davon und löst sich leicht im Boden auf. Es wird sich nicht ansammeln und Wurzeln daran hindern, die Nährstoffe zu erhalten, die sie benötigen. Dies gilt auch für Hydrokultursysteme. Du kannst Bittersalz verwenden, ohne Dir Sorgen machen zu müssen, dass es zu viel wird und mehr Probleme verursacht, wie Du lösen wolltest.
3. Verbessert die Nährstoffaufnahme
Wir haben diesen speziellen Vorteil bereits hervorgehoben, aber es lohnt sich, ihn weiter zu erläutern. Sowohl Magnesium als auch Schwefel verbessern die Aufnahme von Nährstoffen wie Stickstoff, Phosphor und Kalium. Zusammen bilden diese Elemente die Bausteine für den Cannabisanbau. Ein ausgewogenes Verhältnis der oben genannten Nährstoffe hilft Deinen Pflanzen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen.
4. Fördert die Bildung von Chlorophyll
Ohne Chlorophyll könnten Pflanzen kein Sonnenlicht absorbieren. Und ohne Sonnenlicht würde es keine Photosynthese geben. Das bedeutet kein Wachstum, keine Blätter, keine Blüten – nichts. Bittersalz, oder genauer gesagt Magnesium, hilft schrittweise bei diesem grundlegenden Prozess. Dieses essentielle Mineral erleichtert die Bildung von Chlorophyll, stärkt die Photosynthese und das daraus resultierende Wachstum.
5. Erhält die Struktur und Gesundheit Deiner Pflanzen
Alle Grower möchten, dass ihre Cannabispflanzen gesund und gut entwickelt sind. Glücklicherweise kann Bittersalz auch an dieser Front helfen. Bittersalz unterstützt die Aufnahme von Nährstoffen, fördert die Photosynthese, stärkt die Zellwände und fördert die Produktion essentieller Aminosäuren. Es wirkt den natürlichen Prozessen Deiner Pflanzen entgegen und stärkt deren Gesundheit von Grund auf.
6. Spielt eine entscheidende Rolle bei der Samenproduktion und Keimung
Eine Qualität von Bittersalz, die wir noch nicht angesprochen haben, ist die Fähigkeit, Sulfite aus dem Boden und den Hydrokultursystemen zu entfernen. Eine kleine Menge Sulfite ist in Ordnung, aber zu viel kann die Wurzeln beschädigen. Dies hemmt wiederum die Keimung, hemmt das Wachstum und führt zu Nährstoffmängeln. Um dies zu vermeiden, hilft Bittersalz Dir, Sulfite schonend zu entfernen. Diese Entfernung führt auch zu potenziell höheren Keimraten, während das zusätzliche Magnesium die Samenbildung unterstützt, wenn die Bestäubung und Zucht Dein Ziel ist.
7. Ausschlaggebend für langlebige Pflanzen
Wir haben bereits darauf hingewiesen, aber Bittersalz kann bei Pflanzen, die über einen längeren Zeitraum in der vegetativen Phase gehalten werden, erheblich helfen. Normalerweise blühen Cannabispflanzen einmal im Jahr, aber einige möchten die Langlebigkeit von Mutterpflanzen fördern, die zum Klonen oder Züchten vorgesehen sind. In dieser Situation ist Bittersalz ein wertvoller Verbündeter. Es entfernt Nährstoffansammlungen und reduziert den Umweltstress. Es kann im Wesentlichen Ungleichgewichte zurücksetzen, die Mutterpflanzen während ihrer längeren vegetativen Phase aufgenommen haben.
8. Kann Mutterpflanzen und mit dem Topf verwurzelte Pflanzen wiederbeleben
Wenn sich Deine Mutterpflanze zum Schlechteren gewendet hat oder die Pflanzen sich mit dem Pflanztopf verwurzelt haben, kann eine Dosis Bittersalz beide Probleme auf einen Schlag lindern. Sowohl Mutterpflanzen als auch verwurzeltes Cannabis leiden unter einer Ansammlung von Sulfiten. Eine kleine Dosis Bittersalz reinigt die Wurzelzellen, schubst sie aus ihrer Ruhephase und bringt sie wieder in Aktion.
Wie man Bittersalz verwendet
Der vielleicht bedeutendste Vorteil von Bittersalz ist die vielseitige und unkomplizierte Verwendung. Schon eine geringe Menge kann für Cannabispflanzen sowohl im Erdboden als auch in Hydrokultur vorteilhaft sein.
In Erde
Für die Keimung und Sämlinge empfehlen wir die Verwendung eines Teelöffels pro 5 Liter Wasser. Wende die Lösung jedoch nicht direkt an. Versprühe sie stattdessen mit einer Sprühflasche und gib den Pflanzen alle 2–3 Tage ein paar Sprüher. Wenn Du die Pflanzen besprühst, versuche es bei ausgeschaltetem Licht oder gegen Ende der Lichtzeit zu tun, um eine Verbrennung durch die Lampen zu vermeiden.
Bei reifen Cannabispflanzen kannst Du die Pflanzen direkt mit den oben genannten Verhältnissen gießen. Denke daran, Bittersalz ist am wirksamsten in Böden, in denen Magnesium fehlt. Wenn Dein Boden einen hohen pH-Wert (7 oder höher) hat, solltest Du ein vollständiges Gießen mit Bittersalz in Betracht ziehen, um den Nährstoffhaushalt wieder aufzufüllen.
In Hydrokultur
Befolge bei Hydrokultur die gleiche Dosisempfehlung wie in Erde, aber nur, wenn Du Bittersalz über ein Blattspray aufträgst. Und vermeide auch hier, genau wie bereits für Erde beschrieben, Deine Cannabispflanzen zu besprühen, wenn Die Lampen an sind, da dies zu leichten Verbrennungen führen kann.
Wenn Du Bittersalz direkt mit Deinem Hydrokultur-System mischen möchtest, füge bis zu 2 Esslöffel pro 5 Liter Wasser hinzu. Für eine gleichmäßige Konsistenz hilft es auch, das Bittersalz zuerst in lauwarmem Wasser aufzulösen.
Kann man zu viel Bittersalz verwenden?
Zu viel Magnesium und Schwefel können Deine Pflanzen schon schädigen und die Aufnahme anderer wichtiger Nährstoffe blockieren. Trotzdem ist es unglaublich schwierig, es mit Bittersalz zu übertreiben. Solange Du Dich an die empfohlene Dosierung hältst, solltest Du keine Probleme haben. Aber natürlich ist jedes Setup und jede Cannabispflanze einzigartig. Verwende also Dein Urteilsvermögen. In den meisten Fällen empfehlen wir, mit einer niedrigen Dosis Bittersalz zu beginnen und die Dosis bei Bedarf zu erhöhen. Insgesamt ist Bittersalz bei einem ausgewogenen Ansatz eine einfache und äußerst wertvolle Ergänzung für das Arsenal aller Grower.
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