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Bau Eines Automatisierten Curing-Systems Für Cannabis: Schritt Für Schritt
5 min

Bau Eines Automatisierten Curing-Systems Für Cannabis: Schritt Für Schritt

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Wenn dein Weed gut schmecken soll, musst du es fermentieren. Doch wenn das tägliche Öffnen der Gläser für sechs Wochen zur ermüdenden Aufgabe wird, haben wir genau das Richtige für dich. Lies weiter, um zu erfahren, wie du zu Hause ein effektives Curing-System für Cannabis baust.

Die Cannabisanbaureise scheint niemals zu enden. Man pflanzt seine Samen, pflegt die Pflanzen während des Wachstums, erntet sie, trocknet sie … und trotzdem kann man sie noch nicht rauchen! Doch der letzte Schritt des Fermentierens (Curing) ist die Mühe wert.

Hier vergleichen wir manuelles und automatisches Fermentieren und zeigen dir anschließend eine einfache, aber effektive Methode, zu Hause dein eigenes automatisiertes DIY-Curing-System für Cannabis zu bauen.

Warum das Fermentieren von Cannabis so wichtig ist

Warum Das Fermentieren Von Cannabis So Wichtig Ist

Das Fermentieren (oft auch Aushärten genannt) ist der letzte Schritt der Anbaureise. Und obwohl an diesem Punkt der Großteil der harten Arbeit vorbei zu sein scheint, ist es eigentlich ein entscheidender Schritt, wenn deine Buds wirklich großartig schmecken sollen. Theoretisch kannst du dein Weed rauchen oder verdampfen, sobald es ausreichend getrocknet wurde, doch wenn du es dabei belassen würdest, hättest du ein ziemlich minderwertiges Produkt, das kratzig und überhaupt nicht lecker wäre. Curing ist der Prozess, der die besten Aromen zur Geltung bringt, die dein Cannabis zu bieten hat, was für sanfte und angenehme Züge sorgt.

Wenn du sanftes Weed mit einem reichhaltigen Terpenprofil möchtest, musst du es fermentieren.

Das Fermentieren kann zwischen zwei und sechs Wochen dauern, je nachdem, wie veredelt dein fertiges Produkt sein soll. Als generelle Regel gilt: Je länger du fermentierst, desto besser wird dein Weed schmecken. Kurz gesagt werden beim Prozess des Curing getrocknete Buds in einem luftdichten Glas oder Behälter aufbewahrt. Einmal am Tag wird die feuchte, verbrauchte Luft gegen frische ausgetauscht – ein Vorgang, den man Entlüften („Burping“) nennt. Auf diese Weise wird die Feuchtigkeit nicht zu hoch, das Weed langsam getrocknet und das Risiko von Bakterien- oder Pilzwachstum verringert.

Viele Grower führen diesen Vorgang per Hand durch, wobei sie einmal täglich ihre Curing-Gläser öffnen und die Luft austauschen. Doch was wäre, wenn man diesen Vorgang automatisieren könnte?

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Cannabis fermentieren: Manuell vs. automatisiert

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Beim Fermentieren von Weed geht es um Luftaustausch und Feuchtigkeitskontrolle. Die einfachste Variante ist, die Gläser einmal am Tag zu öffnen und zu schließen. Über mehrere Wochen kann dies jedoch recht zeitaufwendig werden, also hat das Automatisieren des Vorgangs klare Vorteile.

Manuelles Fermentieren

Wie bereits erwähnt, werden deine Gläser beim manuellen Fermentieren einmal täglich geöffnet und nach kurzer Zeit wieder geschlossen. Diese Aufgabe ist nicht sehr arbeitsintensiv. Sie verlangt jedoch, dass du oder jemand, dem du vertraust, bis zu sechs Wochen lang täglich präsent bist/ist. Wenn man bereits mehrere Monate mit dem Anbau und der Pflege seiner Pflanzen verbracht hat, möchte man vielleicht nicht für eine weitere lange Zeit an seinen Grow gebunden sein.

Manuelles Fermentieren ist simpel und leicht, kann sich aber auch hinziehen.

Vorteile:

  • Größere Kontrolle über den Prozess
  • Ermöglicht genaues Inspizieren der Buds
  • Keine zusätzliche Ausrüstung erforderlich

Nachteile:

  • Zeitaufwendig
  • Erfordert tägliche Aufmerksamkeit
  • Höheres Risiko menschlicher Fehler

Automatisiertes Fermentieren

Wenn du hingegen ein automatisiertes Curing-System baust, kannst du den Prozess auslagern und dir eine Auszeit gönnen. Dies spart viel Zeit und gibt dir die Freiheit, den Curing-Prozess sich selbst zu überlassen. Falls jedoch etwas schiefgeht, besteht das Risiko, dass du es nicht rechtzeitig mitbekommst, um deine Buds zu retten. Darüber hinaus kann der Bau des Systems ein wenig zeitaufwendig und kostspielig sein, also ist es nicht für alle Grower geeignet.

Vorteile:

  • Spart Zeit und verringert Aufwand
  • Konsistente und präzise Kontrolle der Umgebung
  • Reduziert das Risiko menschlicher Fehler

Nachteile:

  • Anschaffungskosten
  • Erfordert technisches Wissen
  • Mechanische Ausfälle möglich

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So baut man ein automatisiertes Curing-System für Cannabis

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Wenn du dein eigenes automatisiertes Curing-System bauen möchtest, kann es tatsächlich überraschend einfach sein. Du brauchst nur die richtige Ausrüstung. Im Folgenden findest du eine simple, aber effektive Methode.

Ausrüstung

  • 10–20 l Eimer: am besten BPA-frei und mit einem luftdicht abschließenden Deckel
  • Motorisierte Luftpumpe und digitale Zeitschaltuhr: für Luftzirkulation und Kontrolle
  • Rückschlagventile: zum Verhindern von Rückfluss
  • Silikonschlauch (3 mm Durchmesser): zum Verbinden von Komponenten
  • Verteiler: zum Verteilen von Luft aus der Pumpe
  • PVC-Schlauch (16 mm Durchmesser): für den Hauptluftkanal
  • Schlauchklemmen aus Edelstahl (13–32 mm): zum Sichern von Verbindungen
  • Humidity Control Packs: zum Aufrechterhalten der optimalen Feuchtigkeit
  • Sicherheitsnadel: um Luftlöcher in die Schläuche zu machen
  • Bohrer mit einem 2,8 mm Bohraufsatz

Anleitung

  1. Bohre zuerst zwei Löcher in jeden Eimer. Eines sollte sich in der Nähe der Oberseite und das andere nahe der Unterseite befinden. Die Löcher sollten 2,8 mm groß sein, damit sie die 3 mm dicken Schläuche gut abdichten, wenn sie eingefügt werden.
  2. Stecke nun den Ansaugschlauch in das untere gebohrte Loch. Dieser wird später mit dem Verteiler verbunden.
  3. Schneide 15 cm von einem 3 mm Schlauch zu. Dieser wird als Abluftschlauch verwendet. Stecke ihn in das obere Loch.
  4. Befestige die Rückschlagventile an den Enden der Schläuche im Eimer und stelle die richtige Luftstromrichtung sicher. Bringe die größere Seite des Ventils am unteren Schlauch an. Befestige die kleinere Seite am oberen Schlauch.
  5. Schneide nun 1 m von einem 3 mm Schlauch zu und punktiere ihn alle 2,5–4 cm mit einer Sicherheitsnadel oder etwas Ähnlichem.
  6. Verbinde diesen perforierten Schlauch mit dem Rückschlagventil an der Unterseite des Eimers und verschließe ihn auf der anderen Seite mit einem festen Knoten.
  7. Lege den Schlauch für eine gleichmäßige Luftverteilung kreisförmig auf den Boden des Eimers.
  8. Verbinde den Ansaugschlauch mit dem Verteiler und öffne anschließend das Ventil.
  9. Verbinde den Verteiler mit der Luftpumpe und sichere alle Verbindungen mit den Schlauchklemmen.
  10. Überprüfe das System mit einem Probelauf, um Luftdichtheit und eine angemessene Schlauchfunktion sicherzustellen. Achte auf ein zischendes Geräusch vom Abluftschlauch, da dies auf eine korrekte Druckbeaufschlagung hindeutet.
  11. Sobald das System einsatzbereit ist, kannst du den Eimer bis zur Hälfte mit Cannabis füllen.
  12. Lege ein Humidity Control Pack dazu (58–62 % RH).
  13. Fülle den Eimer weiter mit Cannabis auf, bis er voll ist, und lege dann ein weiteres Humidity Control Pack obendrauf.
  14. Schließe den Deckel, starte die Pumpe und stell die Zeitschaltuhr ein, um das System alle 24 Stunden für 5 Minuten zu aktivieren. Dieser Zyklus wird eine optimale relative Luftfeuchtigkeit und einen optimalen Luftaustausch aufrechterhalten.

Hinweise und Tipps für den Bau eines automatisierten Curing-Systems für Cannabis

Um deinen automatisierten Curing-Prozess noch weiter zu optimieren, solltest du die folgenden Tipps und Tricks in Betracht ziehen:

  • An deine Sorte anpassen: Jede Sorte produziert Buds mit einer einzigartigen physischen Struktur, Dichte, einem individuellen phytochemischen Gehalt etc. – und dies könnte sich darauf auswirken, wie lange du sie fermentieren solltest. Luftigere Buds härten zum Beispiel schneller aus, während dichtere Buds mehr Zeit brauchen werden. Online gibt es viele Informationen, die dir helfen, das Beste aus deiner Sorte/deinen Sorten herauszuholen.
  • Unsere Anleitung modifizieren: Du könntest eine geeignetere Methode herausfinden, ein automatisiertes Curing-System für Cannabis zu bauen, oder vielleicht findest du anderswo eine Ergänzung, die dir gefällt. Habe keine Angst, zu experimentieren und Sachen zu verbessern. Wenn dir etwas wirklich Gutes einfällt, teile es mit der Community!
  • Regelmäßige Überprüfung: Werde nicht nachlässig. Automatisierte Systeme können fehleranfällig sein, und um ein Desaster zu verhindern, solltest du die Probleme ziemlich schnell beheben. Überprüfe also alles regelmäßig – mindestens ein paar Mal pro Woche.

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Letztendlich hängt der beste Curing-Prozess für Cannabis von deinen spezifischen Anforderungen und Ressourcen ab. Manuelles Fermentieren bietet größere Kontrolle und die Fähigkeit, jeden Bud genau zu inspizieren, was es ideal für kleinere Ernten oder den persönlichen Gebrauch macht. Für größere Grows oder all jene, die sich Zeit und Arbeit sparen möchten, bietet ein automatisiertes Curing-System für Cannabis Konsistenz und Effizienz. Ungeachtet der gewählten Methode ist richtiges Fermentieren essenziell, um hochwertiges Cannabis mit dem besten Geschmack, der besten Potenz und Geschmeidigkeit zu produzieren.

Max Sargent
Max Sargent
Max schreibt seit über einem Jahrzehnt und ist in den letzten paar Jahren in den Cannabis- und Psychedelika-Journalismus eingestiegen. Durch seine Arbeit für Unternehmen wie Zamnesia, Royal Queen Seeds, Cannaconnection, Gorilla Seeds, MushMagic und viele mehr hat er in der Branche umfassende Erfahrung gesammelt.
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