7 Der Häufigen Ursachen, Die Deine Cannabispflanze Stressen
Gelegentlicher Stress für Deine Pflanzen ist kein Grund zur Panik. Allerdings können sich einige Arten von Stress stark auf die Gesundheit Deiner Pflanzen auswirken. Hier sind die 7 häufigsten Ursachen dieser Arten von Stress.
Nicht jeder Stress, den Deine Pflanzen während des Wachstums erleben können, ist schlecht. Tatsächlich stressen Züchter ihre Cannabispflanzen manchmal absichtlich, da dies ihre Widerstandskraft stärkt, das Wachstum beschleunigt und den Ertrag maximiert. Jedoch können einige Arten von Stress oder wenn er ein Niveau übersteigt, mit dem die Pflanze umgehen kann, eine nachteilige Wirkung haben. Wenn Du Deine Pflanzen zu sehr stresst, kann dies zu kümmerlichem oder einer Einstellung des Wachstums oder im schlimmsten Fall dazu führen, dass sie eingeht. Lasse uns einen Blick auf sieben der häufigsten Ursachen von Stress für Deine Cannabispflanzen werfen.
1. WASSERSTRESS (ÜBER- UND MANGELBEWÄSSERUNG)
Anbauer wissen, dass zu viel und zu häufiges Gießen schlecht ist, ein ständiger Mangel an Wasser es aber auch ist. Übermäßiges oder zu wenig Gießen, kann bewirken, dass sich die Blätter der Pflanzen verfärben, kräuseln und welken. Wenn Du sie übermäßig bewässerst, ersticken die Wurzeln der Pflanze, was bedeutet, dass Deine Pflanzen Probleme mit der Aufnahme von Nährstoffen und Sauerstoff haben werden. Durch Überbewässerung verursachter Stress ist eine der häufigsten Ursachen für Probleme beim Anbau. Offensichtlich möchtest Du aber auch nicht, dass Deine Pflanzen an einem Wassermangel eingehen.
2. NÄHRSTOFFSTRESS (ÜBER- ODER UNTERDÜNGUNG)
Stress, der entweder durch zu viele oder zu wenig Nährstoffe auftritt, ist ein weiteres häufiges Problem, das dem Anbauer über den Weg laufen kann. Deine Pflanzen sollten nicht mehr Nährstoffe bekommen, als sie bewältigen können. Auf die gleiche Weise wie es mit zu vielen Nährstoffen ist, ist es stressig, wenn Deine Pflanzen nicht genug bekommen oder die Nährstoffbilanz falsch ist. Nährstoffstress kann alle Arten von Problemen für die Pflanzen mit sich bringen, die von verfärbten und fleckigen Blättern, bis hin zu Verkümmerung reichen können. Zudem können zu viele Nährstoffe auch Insekten und andere Schädlinge anlocken.
3. pH-WERT-STRESS
Um optimal zu wachsen, benötigen Cannabispflanzen einen optimalen pH-Wert des Bodens und/oder der Nährlösung. Wenn der pH-Wert aus dem Ruder ist, können die Pflanzen bestimmte Nährstoffe nicht aufnehmen, auch wenn sie vorhanden sind. Der falsche pH-Wert des Bodens oder der Nährlösung kann zu Mängelerscheinungen und großen Wachstumsproblemen führen. Durch einen falschen pH-Wert verursachter Stress kann auch zu Wurzelbrand und anderen Problemen führen.
4. LICHTSTRESS
Cannabispflanzen sind empfindlich, wenn es um die richtige Menge an Licht, sowie die Beleuchtungsperioden geht. Pflanzen, die nicht genügend Licht empfangen, können nicht ihr volles Potenzial entfalten. Unzureichende Lichtverhältnisse während der Blüte sind ein Grund für eine schlechte Ernte.
Auch die Beständigkeit der Lichtzyklen ist sehr wichtig. Cannabispflanzen sollten während ihrer vegetativen Phase 18 Stunden Licht erhalten und während der Blüte einem 12/12 Lichtzyklus ausgesetzt werden. Wenn die Lichtzyklen nicht täglich gleichbleibend sind, wird dies die Pflanzen verwirren. Es ist sehr wichtig, dass die Zyklen der Dunkelheit während der Blütezeit nicht unterbrochen werden. Während der Dunkelphase kann selbst eine kleine Menge an Licht Stress auslösen. Es bewirkt, dass die Pflanzen ihre Blütephase abbrechen und zurück in ihre vegetative Phase wechseln. Dies wird sich negativ auf das Wachstum und den Ertrag auswirken.
5. STRESS DURCH GEWEBESCHÄDEN
Kleinere Schäden am Pflanzengewebe, wie etwa an den Blättern oder Zweigen, ist in der Regel kein Grund zur Panik. Die Pflanzen können eigentlich ziemlich gut mit solchen Vorkommnissen umgehen. In einigen Fällen können gelegentliche kleinere Gewebeschäden tatsächlich helfen, um die Widerstandskraft der Pflanze zu stärken. Doch immer wieder erlebter und großer Stress durch Gewebeschaden kann einen negativen Effekt haben. Deine Pflanze würde zu viel Energie in die Reparatur stecken, statt sie für das Wachstum zu nutzen.
6. WURZELSTRESS UND -SCHÄDEN
Die Wurzeln sind, was die Pflanze nutzt, um Nährstoffe und Sauerstoff aufzunehmen, was sie sehr wichtig für ihre Gesundheit macht. Haben die Wurzeln Schäden oder Stress, bewirkt durch körperliche Schäden, extreme Temperaturen, Bakterien, Schimmel oder Licht, kann dies Deine Pflanzen in ihrem Wachstum stark beeinflussen. Als Regel gilt, dass Du immer ein Auge auf die Wurzelzone haben solltest, damit sie nicht wärmer oder kälter wird, als die Raumtemperatur. Beim Anbau im Freien können Töpfe, die durch die Sonne sehr heiß werden und dann die Wurzeln verbrennen, ein Grund zu besonderer Sorge sein. Schimmel und Wurzelfäule sind weitere Probleme, die die Wurzeln beeinflussen können. Dies kann passieren, wenn aufgrund einer schlechten Drainage nicht genug Sauerstoff in der Wurzelzone gelangt.
7. UMWELTSTRESS
Wenn Du Dich in Deinem Zuchtraum wohl fühlst, stehen die Chancen gut, dass es auch Deinen Pflanzen darin gefallen wird. Alle Extreme in der Umgebung, wie sehr hohe oder sehr tiefe Temperaturen oder eine hohe Luftfeuchtigkeit, können Stress für Deine Pflanzen bedeuten, was zu negativen Auswirkungen führt. Du solltest immer darauf achten, dass die Temperatur bei einem komfortablen Niveau liegt. Auch plötzliche und extreme Temperaturschwankungen gilt es zu vermeiden. Die richtige Luftzirkulation ist ein weiterer Umweltfaktor, den Du beachten musst. Dies kann helfen, übermäßige Feuchtigkeit zu vermeiden, die sonst zu Schimmel und Pilzwachstum führen würde.
Cannabis kann sehr robust sein und ist oft leichter aufzuziehen, als einige vielleicht denken. Nicht umsonst heisst es auch "Weed" (Unkraut) - es wächst tatsächlich wie Unkraut. Gelegentlicher Stress für die Pflanzen sollte kein Anlass zur Sorge sein. Dennoch solltest Du vermeiden, dass Deine Pflanzen ernsthaftem oder ständigem Stress ausgesetzt sind, um sicherzustellen, dass Deine Pflanzen optimal wachsen können.
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